Der Mensch, Menschsein

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writerin

Mitglied
Was ist der Mensch für ein geniales Wunderwerk
aus Muskeln, Knochen und Sehnen,
Organen, Arterien und Venen.
Selten bedenkt man, wie gut er geglückt.

Das Beste ist sein wunderbares, perfektes Gehirn,
die Zentrale, die alles steuert und lenkt.
Sein Wille, die freie Entscheidungsgewalt hinter der Stirn,
das höchste Gut und Geschenk.

Aber, was hast du Mensch denn bloß damit gemacht?
Deine grenzenlose Gier nach Macht und Geld
hat dich verdorben, du vernichtest beinahe die ganze Welt.
Alle Naturgesetze hast du mißachtet,einfach drüber gelacht.

Schau dir den Globus an, einst war er so traumhaft schön.
Du haderst und klagst, weil fast alles dahin.
Nichts Besseres fällt dir ein in deinem törichten Sinn,
als Gott zu beschuldigen, den du sonst nur verhöhnt.

Du fragst, warum läßt er das Alles zu? Welch dumme Frage,
die Natur hast du doch zerstört, die Tiere gequält,
den Mitmenschen einfach getötet, alles selbst gewählt.
Den Preis mußt du bezahlen, Alles kommt auf die Waage.

Wie wunderbar wurdest du einst gemacht!
Mit der Fähigkeit zur Liebe,
mit der Sensibilität deiner Gefühle,
mit dem Wissen um Gerechtigkeit,herrlich erdacht.

Das Alles hast du nicht wertgeschätzt,
immer nur wurden die Messer gewetzt.
Wolltest die Siegesfahne über der Weltkugel hissen.
Ach,wie abgestumpft ist dein Gewissen.

Was bleibt dir noch zu tun? Den Schaden begrenzen?
Mensch,geh endlich in dich, hast sonst keinen Gewinn.
Hör auf,dich mit Lorbeer zu bekränzen,
frag endlich mal nach dem Woher,Wozu und Wohin!

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Menschsein,
das heißt,
Hohes und Tiefes,
Liebliches und Grausames,
Heißes und Kaltes,
Kleines und Großes,
-- erkennen --

Menschsein,
das heißt,
all das zu leben.
Alle Facetten
kennenlernen wollen.
Glück lernen,Leiden lernen.
-- Nicht fliehen --

Menschsein,
das heißt manchmal,
tief hinabsteigen müßen in die Dunkelheit,
ausharren, aushalten,
bereit zum Lernen wertvoller Dinge,
entscheiden,
heraufsteigen -- und neu beginnen --

Menschsein,
das heißt,
Trauer uber die Schläge des Lebens,
wenn du aus ihnen
-- später --
etwas Gutes gemacht hast,
-- in Freude verwandeln.

Menschsein,
das heißt,
niemals ruhen vom
Fragen,
Suchen, Versuchen.
Hass und Zorn überwinden,
Liebe und Duldsamkeit üben - wollen!

Denn sonst bist du tot, auch wenn du lebst!
 

Joneda

Mitglied
Hallo writerin,

sehr interessant, was Du schreibst.
Deinem Schlußsatz mag ich nicht zustimmen. Über andere zu richten zerstört in meinen Augen.
Herzlich willkommen in der LL.

Liebe Grüße
Joneda
 
P

Prosaiker

Gast
erst einmal herzlich willkommen in der LL, writerin.
nun zu meiner kritik:
wie bringe ich möglichst viele ausgelutschte phrasen auf einen haufen?
hier findet sich die anleitung dazu. solch riesenhafte grundsatzfragen sollte man die großen köpfe regeln lassen. und nichtmal die kommen annähernd dahinter.
dieses gedicht ist moralisierend, plakativ, nichtssagend. vergleichbares schrieb ich in finstersten pubertären zeiten und selbst da hab ich es schon für schlecht befunden.
technisch ist dein text auch nicht ausgereift, es holpert zu häufig. es war anstrengend, alles durchzulesen, ich hoffte auf eine gewitzte pointe, die vorangegangenes ironisiert. aber sie kam nicht.
viele grüße erstmal,
Prosa.
 



 
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