Der Nebel war's

Ikarus

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Der Nebel war’s

Der Morgen entsteigt einem feuchten Traum,
Er gedeiht in gemächlichen Zügen.
In schlummernder Sphäre ein Nebel erwacht,
Die Eschen, sie horchen verschwiegen.

Er schlichtet noch einsam der Sonne Gewalt
Und dampft über Äcker und Wiesen.
Verwoben im Schilfrohr, als hätt’ es geschneit,
Zuflüsternd der Taubergießen.

Romantisch begegnen und grüßen wir uns,
Dein Wanderlied klang und verklang.
Du ziehst ganze Straßen, um Flüsse und Seen,
An Wälder und Hügel entlang.

Und Helios reitet aus seinem Palast
Auf dem Flügelgespann der Pferde
Und sendet die goldensten Strahlen hinab,
Zu uns auf die schattige Erde.

Da jodeln die Entlein, dem Schwanenpaar freut’s,
Gestreckt werden sämtlich Gefieder.
Der Nebel war’s, der sich dem Tag unterwarf,
Ich höre noch heut’ seine Lieder.
 



 
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