liselotterie
Mitglied
Der Neue
Es soll ja viele Menschen geben, die sich nur trennen können, wenn der oder die Neue bereits in Sicht ist. Ich gebe es ungern zu, aber in diesem Fall gehöre ich auch zu dieser Gruppe. Nennt mich Weichei, egal.
Wenn man, wie wir, bereits über mehrere Jahre zusammenlebt, trennt man sich nicht eben so. Irgendwie hatten wir uns ja zumindest aneinander gewöhnt, auch wenn die anfängliche Begeisterung für den Anderen mit der Zeit nachgelassen hat.
Doch dann fing ich an, mich immer mehr an Kleinigkeiten zu stören, die entweder am Anfang noch nicht da waren, oder aber, die ich übersehen bzw. toleriert hatte. Dass er manchmal so komische Geräusche macht, irgendwie gurgelnd. Und er hörte auch nicht damit auf, mir zuliebe. Mittlerweile fand ich das richtig ekelig. Genau so ekelig wie, dass immer nur ich putzen musste. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte Alles mehr und mehr verkeimen können, ihm war‘s egal. Brrr... da schüttelt‘s mich!
Mit Bio konnte er gar nichts anfangen. Macht doch keinen Unterschied, meinte er, ob Bio oder Gemüse aus Holland, Putenfleisch aus Massenhaltung oder Eier von glücklichen Hühnern. Hauptsache was zu Essen, das satt macht. Fertig.
Wenn ich zurückblicke, frage ich mich ehrlich, wie ich es so lange mit ihm aushalten konnte. Wahrscheinlich hatte ich einfach Angst, mich auf einen noch unbekannten Neuen einzulassen. Man weiss ja nie, ob man nicht vom Regen in die Traufe kommt...
Doch nun ist es geschehen. Und ich bin glücklich, dass ich mich getrennt habe. Hätte ich schon viel früher tun sollen. Wenn ich überlege, wie viel Energie mich das gekostet hat, immer noch den Schein zu wahren und so zu tun, als wäre Alles in Ordnung mit uns.
Der Neue ist einfach toll. Gross, fast einen Meter neunzig. Er ist cool. Rücksichtsvoll und leise. Mit ihm werde ich viele Jahre glücklich sein, dessen bin ich mir jetzt schon sicher. Und er ist etwas ganz Besonderes. Wenn er mich mit seinem magischen Auge anschaut, dann weiss ich, dass es richtig war, endlich einen neuen Kühlschrank zu kaufen.
Es soll ja viele Menschen geben, die sich nur trennen können, wenn der oder die Neue bereits in Sicht ist. Ich gebe es ungern zu, aber in diesem Fall gehöre ich auch zu dieser Gruppe. Nennt mich Weichei, egal.
Wenn man, wie wir, bereits über mehrere Jahre zusammenlebt, trennt man sich nicht eben so. Irgendwie hatten wir uns ja zumindest aneinander gewöhnt, auch wenn die anfängliche Begeisterung für den Anderen mit der Zeit nachgelassen hat.
Doch dann fing ich an, mich immer mehr an Kleinigkeiten zu stören, die entweder am Anfang noch nicht da waren, oder aber, die ich übersehen bzw. toleriert hatte. Dass er manchmal so komische Geräusche macht, irgendwie gurgelnd. Und er hörte auch nicht damit auf, mir zuliebe. Mittlerweile fand ich das richtig ekelig. Genau so ekelig wie, dass immer nur ich putzen musste. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte Alles mehr und mehr verkeimen können, ihm war‘s egal. Brrr... da schüttelt‘s mich!
Mit Bio konnte er gar nichts anfangen. Macht doch keinen Unterschied, meinte er, ob Bio oder Gemüse aus Holland, Putenfleisch aus Massenhaltung oder Eier von glücklichen Hühnern. Hauptsache was zu Essen, das satt macht. Fertig.
Wenn ich zurückblicke, frage ich mich ehrlich, wie ich es so lange mit ihm aushalten konnte. Wahrscheinlich hatte ich einfach Angst, mich auf einen noch unbekannten Neuen einzulassen. Man weiss ja nie, ob man nicht vom Regen in die Traufe kommt...
Doch nun ist es geschehen. Und ich bin glücklich, dass ich mich getrennt habe. Hätte ich schon viel früher tun sollen. Wenn ich überlege, wie viel Energie mich das gekostet hat, immer noch den Schein zu wahren und so zu tun, als wäre Alles in Ordnung mit uns.
Der Neue ist einfach toll. Gross, fast einen Meter neunzig. Er ist cool. Rücksichtsvoll und leise. Mit ihm werde ich viele Jahre glücklich sein, dessen bin ich mir jetzt schon sicher. Und er ist etwas ganz Besonderes. Wenn er mich mit seinem magischen Auge anschaut, dann weiss ich, dass es richtig war, endlich einen neuen Kühlschrank zu kaufen.