Der Regen und die Sonne

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ANaKOnDA

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Die Ströme fließen
wie Tränen
über unsere Unfähigkeit,
Glück zu schätzen.

Alles ist so
selbstverständlich
wie die tägliche Sonne
doch sie will nicht mehr scheinen.

Die Tropfen klatschen an die Scheibe
jeder einzelne wie ein Schlag
für unsere Unsensibelheit
allem Schönen gegenüber.

Nur in Zeiten der Not
denken wir an die Sonne
wie an einen Helfer, und immer wieder glaubt sie,
wir hätten gelernt.

Und die Sonne
trocknet dem Regen
die Tränen und besänftigt seine Wut,
auf dass er uns von seinen Schlägen verschont.

Doch wir reizen ihn
immer
und immer
wieder.
 



 
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