Der Regenbogen

Smiliene

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Der Regenbogen

Ich sitz auf dem Gipfel eines Berges
Und erfreue mich des Wunderwerkes,
welches erschaffen durch Mutter Natur.
Die traumhafte Aussicht ist ein Beispiel nur
warum ich hier oben so gerne bin,
und diesen Berg liebe, tief im Herzen drin.

Im Westen bildet sich eine Wolkenmauer,
daraus entwickelt sich allmählich ein Regenschauer.
Die Wolken kommen näher, decken die Sonne bald zu,
das Licht wird fahl, es herrscht gespenstische Ruh.
Doch die Stille hält nicht lange an,
denn schon pfeift eine Windbö heran.
Und nun kommt, was kommen muß,
ein richtig kräftiger Regenguß.

Nach kurzer Zeit bin ich wahrhaftig naß,
und will schnell runter, doch was ist das?
Erste Sonnenstrahlen zeigen sich am Wolkenrand
Und vor mir bildet sich ein farbiges Band.
Es wird länger und ist nahezu kreisrund
und dazu noch kräftig bunt.
Nun ist ein zweiter Regenbogen zu sehn!
Überwältigt stehe ich da, wie ist das schön!!!

Ich habe noch nie zuvor einen Regenbogen entdeckt,
der sich soweit nach unten erstreckt.
Meist sieht man den Bogen nur als Fragment,
doch jetzt zeigt er sein unteres Segment.
Denn auch unter mir sind Wassertröpfchen in großer Zahl,
und auf diese fällt jetzt der Sonnenstrahl.
Und so kommt es, daß das weiße Sonnenlicht
sich in diese wunderbaren Farben bricht.

Ich bin triefnaß, doch spür es nicht,
denn ich kann nicht abwenden mein Gesicht
von diesem phantastischen Naturphänomen.
Werd ich sowas jemals wiedersehn???
Langsam verblasst der Regenbogen,
der mich hat so in seinen Bann gezogen.
Doch erst lange nachdem nichts mehr zu sehen,
kann ich mich entschließen, bergabwärts zu gehen.
 



 
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