Der Schmied

ERDENPULS

Mitglied
Der Schmied

In meines Herzen Schmiedefeuer,
erweicht es jenen harten Stahl
den man gemeinhin Leben nennt
und aus der weissen Glut der Esse
steigt hoch empor die Seelenqual.

So schmiede ich an jedem Tag
das Eisen meiner Fantasie,
ich schaffe Verse, Dir zu Ehren,
in Herzensform bieg ich den Stahl
mit Muskelkraft, so stark wie nie.

So wird die Esse täglich glühen,
die Funken durch den Rauchfang stieben,
und meines Herzens Amboss klingen,
für Dich will ich den Hammer schwingen,
mich täglich wieder neu bemühen.
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Erdenpuls,
gute Idee für ein Gedicht! Ich würde nur noch den Titel auch als ÜBERschrift direkt (1 Zeile Abstand) über das Gedicht setzen und die Anführungszeichen weglassen.
Und: In meines Herzen... (nicht: meinem)
Nachträgliche Änderung mit Klick auf EDIT jederzeit möglich.
 

stemo

Mitglied
Lieber Haget, "Und: In meines Herzen... (nicht: meinem)"
Ich würde da meinen: Eindeutiger Genitiv: Und in meines Herzen (s)! Schmiedefeuer...
Dann lieber Erdenpuls:
"erweicht es jenen harten Stahl (den man gemeinhin Leben nennt???)
Leuchtet mir nicht ein, dass man "harten Stahl" gemeinhin Leben nennt!
Später vergleichst du das Eisen mit der Phantasie und dann wird der Stahl in Herzform gebogen und noch später präsentiert sich das Herz als Amboss.
Ich finde dein Gedicht hat was Kräftiges, Entschlossenes, Warmherziges. Vielleicht lohnt es sich nochmals über die nicht ganz griffigen Verknüpfungen der Bilder nachzudenken.
Gruss! stemo
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Stemo,
mit "Herzens" liegst Du natürlich richtig. Ob trotzdem "meines Herzen" (ohne End-s) unter "dichterische Freiheit" laufen kann? Mit dem anschließenden Schmiedefeuer "stolpert" es sonst etwas.
 



 
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