Der Seelendieb

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Asfalon

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Bei Nacht streif' ich ziellos umher
und suche nach schlafenden Kindern.
Doch oft bleibt mein Beutelchen leer;
wie gern würd' die Schmerzen ich lindern!

Im Traum sind sie einsam und schwach,
die Köpfchen sind laut von den Worten;
schweigt still! - Sind die Kleinen gar wach?
Ihr' Äuglein sind schlummernde Pforten.

Die Betten, sie wärmen nicht mehr;
mein Kuss hat sie leblos gemacht.
Mein Herz, es geht pochend, wiegt schwer
- den Hunger gestillt, diese Nacht.
 



 
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