Der Sekretär

Kästner betrachtete liebevoll das vor ihm stehende Möbelstück. Seine raue durch Lack und Lösungsmittel gegerbte Haut strich zärtlich über das rötlich schimmernde Rosenholzfurnier. Grauen Augen wanderten über schlanke Sparren hin zu den kunstvoll verzierten Schubladen und legten am leicht verkratzten Firmenschild aus gebürstetem Messing eine kurze Pause ein.
“ Kessel&Warnke” flüsterte er ehrfurchtvoll. "So etwas wird heute nicht mehr gebaut”. Die Firma existierte schon seit den Zwanzigern nicht mehr. Der Aufwand für ein solches Möbelstück war einfach zu groß. Das teure Furnier, daß über Jahre abgelagerte Holz, die erfahrenen Fachleute. Dann die Rezession. Sechzig vielleicht siebzig dieser Sekretäre waren hergestellt worden und jeder war ein individuelles Einzelstück.
Aber dieser hatte noch etwas mehr zu bieten. Was, daß wusste er noch nicht genau.
Die Zwischenwände aus Birnenholz waren aufwendiger als sonst gestaltet und ergaben für den normalen Gebrauch keinen Sinn. Dieses Möbel besaß ein Geheimnis welches sich nur Hersteller und Besitzer teilten.
Die junge Frau, die daß seltene Stück zur Restauration gebraucht hatte war sich dessen sicher nicht bewusst. “Der Sekretär ist ein Erbstück", meinte Sie beiläufig. "Meine Mutter hat ihn in Auftrag gegeben, sie ist allerdings schon 1948 gestorben und seit dem hat er kaum noch Beachtung gefunden".
Kästner hatte auf die Frage was es denn kosten würde ihr einen lächerlich geringen Preis genannt, der kaum die Materialkosten decken würde. Er hatte es nicht mehr nötig. Nicht das er ein reicher Mann war, aber mit 72 war die Restauration mehr Hobby als Broterwerb. Mit seinen grauen Augen, dem altmodischen Backenbart und seiner abgetragenen Kleidung gehörte er selbst zu den Antiquitäten die er nach
mühevoller Arbeit in altem Glanz wiedererschuf.
Aus seinem Arbeitskittel zog er eine unmoderne durch den vielen Gebrauch schon zerkratzte und fast blinde Lesebrille hervor. Durch sie musterte er Zentimeter um Zentimeter der stumpfen Lackierung. Sein Blick an einer fast unsichtbaren Fuge kleben. Ein triumphierendes Lächeln zeichnete sich auf seinem sonst emotionslos wirkendem Gesicht ab. “Du alter Gauner”, dachte er und zollte damit respektlos dem Künstler Tribut. Nummer eins ist gefunden. Seine Hände tasteten sich unterhalb der Tischplatte an einer Querverstrebung entlang. An einer unauffälligen Erhebung verharrte er.“ Das ist es“. Mit dem Zeigefinger schob er unter sanftem Druck die hölzerne Kuppe nach hinten. Ein mechanisches Klicken ertönte, dann der Klang einer sich entspannenden Feder. Bedächtig wie in Zeitlupe schob sich das versteckte Geheimfach aus der sonst ebenen Beplankung.
Kästner war nicht wirklich enttäuscht als er entdeckte das sich in der handgroßen Schublade nichts als der Staub der Jahrzehnte gesammelt hatte.
Er entfernte mit dem Pinsel und einem kleinen Gebläse den Staub, und schloss mit sanftem Druck das Fach. Fast hätte er es übersehen. Kurz bevor die Abdeckung wieder eins mit der Oberfläche wurde, viel ihm die winzige Kalottenartige Auswölbung ins Auge. Kästner löste den Mechanismus erneut aus, faste halb in die Lade hinein und drückte auf den versteckten Knopf. Wieder ertönte ein hölzernes Knarren. In Kniehöhe zeigte sich eine weitere Öffnung. Mit der linken Hand zog er das Schubfach heraus. Schon am Gewicht spürte er, daß die Lade diesmal etwas enthalten mußte. Sein Blick fiel auf ein mit rotem Band umwickeltes Bündel Briefe.
Vorsichtig entnahm er das Paket und entdeckte unter ihm ein weiteres sowie einige vergilbte Schwarz-weiß Fotos. Die Briefe hier besaßen einen grau-braunen Umschlag waren mit grünem Band eingewickelt und mit dem Aufdruck Feldpost versehen. Was vor ihm lag hatte gewiss keinen wirtschaftlichen Wert, und nichts lag Kästner ferner als etwas von diesen Dinge zu entwenden. Dennoch kam er sich wie ein Dieb vor, als er vorsichtig die Schnur von dem Paket mit der grünen Schnur entfernte. Er dachte daran, daß es vermutlich das erste Mal seit Jahrzehnten war, daß jemand diese Zeilen las. Hatte er das Recht dazu? Sicher nicht, aber der Reiz des Verbotenen war das wenige das in seinem Alter noch einen Adrenalinstoß in ihm hervorrief. Außerdem würde die junge Frau den Sekretär fast umsonst instandgesetzt zurück bekommen.
Sein Gewissen durch den Selbstbetrug narkotisiert öffnete er vorsichtig den ersten von sechs Briefen.

Werte Hilde,
Ich schreibe Dir hier von dem kleinen Ort “Kostocheff” ganz in der Nähe der Russischen Grenze. Wir sind seit sechs Tagen auf dem Vormarsch und sind bis jetzt auf wenig Widerstand gestoßen. Ganz wie unser Führer es uns versprochen hat, sind die slawischen Untermenschen nicht in der Lage uns auch nur im Geringsten Paroli zu bieten. Sie laufen wie die Hasen vor unseren Panzer davon und sind das reinste Kanonenfutter.
Kästner stockte. Er nahm sich den Briefumschlag noch mal vor und entzifferte das genaue Datum. Wenn er sich richtig erinnerte war das kurz nach dem Überfall auf Polen Unwillkürlich fühlte er ich wie durch eine Zeitmaschine zurückversetzt. Die alte schon fast vergessene Angst sieg langsam seine Wirbelsäule hinauf und setzte sich wie ein Krebsgeschwür in seinen Nacken.
Dann las er weiter.
In den weiteren Zeilen berichtet der Schreiber, wie seine Einheit den Vormarsch fortsetzte. Das einige Partisanen gefasst und aufgehängt wurden. Wie sie an toten Männern Frauen und Kindern vorbeimarschierten. Kein Wort des Mitgefühls. Keine Zeile des Bedauerns. Unterschrieben waren die Briefe mit:” Dein Frank “.Auch als Kästner den Brief ein zweites Mal las entdeckte er keinerlei persönliches Wort und auch keine Frage nach Hildes Befinden. Kühl, sachlich und frei von jeglichen Emotionen hatte er seinen Brief verfast.
Kästner nahm sich die anderen fünf Briefe vor überflog deren Inhalt jedoch nur als er merkte, daß sich ihr Inhalt bis auf einige Fakten von dem Ersten nicht unterschied. „Hilde, was hast Du da für ein Monstrum geheiratet“, dachte er. Verächtlich schob Kästner den Stapel zur Seite und nahm sich den zweiten Bund vor.
Alle Brief hier waren in neutrale Umschläge, die weder mit einem Absender noch mit einer Anschrift versehen waren gesteckt worden.
Er nahm den ersten aus seinem Kuvert und betrachtete das Geschriebene.
Welch ein Unterschied. Die Buchstaben waren hier nicht in bürokratischen kurzen Lettern wie mit einer Schreibmaschine getippt aufs Blatt geworfen. In eleganter Sütterlinschrift war hier Buchstabe für Buchstabe aufs Blatt gemalt worden. Hier war jemand am Werk gewesen in dessen Schrift sich Lebensfreude, Gefühl und Sinnlichkeit wiederspiegelte. Schon die ersten Zeilen verrieten, dass sie an einen Menschen gerichtet waren, dem der Verfasser weit mehr als nur Sympathie entgegenbrachte.


Geliebte Hilde,
die wenigen Wochen die Ich in deiner Nähe verbringen durfte, gehören
trotz der widrigen Umstände zu den bisher schönsten Momenten meines Lebens.
Deine Stimme, deine Zärtlichkeit umgeben mich wie ein Kokon aus
gewebter Leidenschaft.
Es folgten Worte die wie Wasser, das fröhlich schäumend in einem Schwall aus glitzernden Silben ein Bachbett hinunterperlten.
Kästner war wie ein Einbrecher in ein Gewölbe von verbaler Intimität eingedrungen, und fühlte sich mehr und mehr unwohl in seiner Haut.
Er, der zum Voyeur geworden war, sah sich dennoch nicht in der Lage seinen Blick von dem vergilbten Blatt zu lösen.
Seite für Seite las er Brief um Brief. Nie fand Kästner eine Unterschrift, nie auch nur den geringsten Hinweis auf die Identität des Verfassers.
Nachdem er die letzten Zeilen gelesen hatte, legte er die Briefe zusammen und band die Schnur wieder um das Bündel.
Sichtlich mitgenommen lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und ließ die Situation auf sich wirken.
Als letztes entnahm er die Fotos dem Fach. Er zog die Arbeitslampe der Hobelbank zu sich herüber, so daß deren Lichtkegel die verblassten Bilder ausleuchtete.
Das Erste zeigte die Aufnahme eines Hochzeitfotos. In schneidiger Uniform wie es zu Kriegszeiten üblich war, die Schirmmütze tief ins Gesicht gezogen zeigte sich der frisch gebackene Ehemann neben seiner jungen ganz in weiss gekleideten Frau.
Sofort vielen Kästner die stechenden Augen des Mannes auf. Wie Lanzen schienen sie den Betrachter aufzuspießen. Die abstehenden Ohren und das fliehende Kinn taten ihr übriges bei, so daß Kästner nicht umhin konnte eine sofortige Abneigung gegen diese Person zu empfinden. Dieser Mann passte zu den unpersönlichen Briefen. Ganz anders seine Frau. Blonde leicht gelockte Haare umschlossen ein Gesicht dessen lebhaft blickende Augen den Betrachter geradezu hypnotisierten.
Ein sinnlicher Mund und die leicht hervorstehenden Wangenknochen gaben ihr einen kaum beschreibbaren Zauber, dem selbst der flüchtigste Betrachter erliegen musste.
Kästner fragte sich welcher Umstand zwei Personen zueinander führte, die auf den ersten Blick schon unterschiedlicher nicht sein konnten. Vielleicht war es einer jener Vernunftehen wie sie seiner Zeit geschlossen wurden. Er fand keine einleuchtende Erklärung.
Das zweite Foto zeigte ein Bild das eine Scheune auf einem Bauerhof darstellte. Neben der junge Frau stellte es einen Mann dar der in heruntergekommener Kleidung einen Eimer mit Milch aus einem Stall trug.
Irgendwie passte die Haltung und das Gesicht der Person nicht zu den abgetragenen und viel zu großen Sachen. Seine ungelenke Haltung deutete darauf hin das ihm seine Tätigkeit fremd war. Er hatte ein fein geschnittenes intelligentes Gesicht einen dünnen Oberlippenbart sowie eine für seinen Kopf etwas zu große Nase.
Kästner mutmaßte, daß es sich bei ihm um einen jener Zwangsarbeiter handelte, die aus Polen Tschechien oder anderen Ländern dieser Region wie Sklaven zum Arbeiten nach Deutschland verschleppt wurden. Als er über das Foto nachdachte fiel ihm eine Textpassage des Ehemannes ein der er nur überflogen und ihr keine nähere Beachtung geschenkt hatte.
Kästner öffnete noch einmal das Bündel und zog einen der letzten Briefe hervor. Er suchte und fand den Abschnitt an den sich erinnert hatte.
„habe unter den Gefangenen einen ehemaligen Deutschlehrer gefunden, der vielleicht für einfache Arbeiten auf eurer Landwirtschaft in Frage kommt“. Ich habe schon mit dem Battalionskommandeur gesprochen. Wladek Prezin, so heißt der Mann wird in den nächsten Tagen bei euch eintreffen. Lasse dich nicht von seinem seichten Gefasel täuschen. Behandle Ihn hart und lass ihm nichts durchgehen. Sollte er sich nicht für eure Arbeit eigenen, gibt es Organisationen die sich diesem Problem annehmen werden. Wende Dich in diesem Fall an den Ortsgruppenleiter der SS.
Mehr Worte waren ihm die Person nicht wert gewesen. Der Rest des Schreibens bestand aus den üblichen Siegesmeldungen. Nebenher schilderte er, daß er im nächsten Monat ein bis zwei Wochen auf Heimaturlaub nach Hause kommen würde. Kästner war vor Zorn das Blut in den Kopf gestiegen.
Entsetzt oder vielmehr enttäuscht war er, als letzte Foto betrachtete. Diesmal waren es drei Personen, die der Fotograph abgelichtet hatte.
Der Vater der ernst und selbstbewusst ins Objektiv blickte und die Mutter, deren Augen liebevoll auf ein schlafende Kind gerichtet waren.
Beide rahmten eine zierliche Wiege ein in der das vielleicht einjährige Baby zu erkennen war.
Konnte die Frau eines solchen Mannes soviel Glück und Verliebtheit ausstrahlen?
Kästner fühlte sich betrogen. Seine Sympathien für die Mutter des Kindes verflogen zusehends. Ernüchtert und angewidert legte er die Briefe und Fotos zurück in das geheime Fach, und verschloss es in dem er es in mit sanftem Druck in seinen Mechanismus einrasten ließ.
In den nächsten Tagen versuchte Kästner sich nur auf seine Arbeit zu konzentrieren.
Er entfernte alte Firnis vom Sekretär schliff einige Kratzer und Dellen bei dann lackierte er zum Abschluss das ganze Möbelstück mit Speziallack und polierte es. Die Arbeit machte ihm keine rechte Freude mehr. Er fühlte sich wie ein Sargschreiner der die seine Arbeiten durchführte obwohl der Tote schon in seiner letzten Behausung lag.
Eine Woche später erschien die junge Frau, die ihm den Auftrag erteilt hatte in seiner Werkstatt. Kästner hatte sich bei den Restaurierungsarbeiten an einem anderen Möbelstück am Morgen an der rechten Hand verletzt. „ Würden Sie mir behilflich sein?“, fragte er und hielt ihr den Kugelschreiber hin.“ Sicherlich“. Die junge Frau zog den Kuli aus seiner Hand. „Was soll ich den schreiben?“ ,fragte sie unsicher.
„Ach, viel muß es nicht sein!“, meinte Kästner. „Ein Sekretär überholt und lackiert“.
Die junge Frau legte den Quittungsblock auf die Werkbank. Ihr Blick viel auf das Möbelstück. Dann lächelte sie und schrieb.
Mit dem Geldbetrag reichte sie Kästner den Quittungsblock zurück. Er wollte ihn schon weglegen als die junge Frau einwandte: “Vielleicht sollten sie es noch einmal durchlesen. Könnte sein das ich mich verschrieben habe“.
Kästner schlug die Seite des Blocks auf und las. „Ein Sekretär perfekt von einem liebenswerten Fachmann weit unter Preis in einen wunderbaren Zustand versetzt“.
Kästner konnte sich eines schmunzeln nicht erwehren. „Wissen Sie“, meinte er, „an einem solch wunderbaren Stück Hand anlegen zu dürfen ist Lohn genug“.
Seine Augen überflogen noch einmal den kurzen Text, als er plötzlich innehielt.
Er vergewisserte sich, in dem er die Art und Weise wie die Buchstaben auf das Blatt Papier gemalt waren betrachtete. Dann sah er der jungen Frau intensiv ins Gesicht. Er musterte die Hohen Wangen, die fein geschnittenen Gesichtszüge das lockige blonde Haar und die für das Gesicht ein wenig zu groß gewordene Nase und war sich sicher das ein gewisser Wladek Prezin der Nachwelt viel mehr hinterlassen hatte als einige wenige Liebesbriefe.
 
Hallo Norbert

In der Geschichte hast Du einige schöne Formulierungen gefunden.
Auch der Schluss überrascht.
Viele Grüße
Willi
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
eine

wunderbare geschichte. den schluß hatte ich schon geahnt, mir aber heftig gewünscht, daß auch noch ein brief dabei war, der den tod des soldaten vermeldet. naja, man kann nich allet haben. leider hast du ein paar heftige schreibfehler gesetzt, "viel" zb anstelle von "fiel". wenn du dir der schreibweise nicht sicher bist, bilde einfach die zrform des worts. bei "viel" bleibt es viel, weil du es ja im sinne von "mehr" verwendest, bei "fiel" kämst du auf "fallen". ein blick kann nur fallen, daher viel er auch nicht. das is jetzt n bischen lang und vielleicht auch ungeschickt, aber die geschichte ist es echt wert, ohne fehler gesehen zu werden. ganz lieb grüßt
 

Ralph Ronneberger

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Norbert,

was den Gesamteindruck angeht, den deine Geschichte bei mir hinterlassen hat, so kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Für meine Begriffe schreibst Du sehr gut. Wenn man bereits bei der eigentlich ziemlich unspektakulären Begutachtung des alten Möbelstückes durch Meister Kästner als Leser ein gewisses Maß an Spannung verspürt, dann muß es der Autor ganz einfach verstanden haben, fesselnd zu schreiben. Der alte Schreiner in seiner vielleicht ziemlich verstaubten Werkstatt, seine Liebe zu alten Möbelstücken und seine mit Gewissensbissen vermischte Neugier, mit der er die Briefe öffnet und liest - das alles scheint mit Liebe zum Detail und doch mit leichter Hand skizziert. Aber auch das andere hat mir gefallen, obwohl ich mir eine etwas weniger eindeutige Schwarz-Weiß-Darstellung der beiden Männer gewünscht hätte.
Ein paarmal habe ich allerdings gestutzt, weil ich einige historische Ungereimtheiten entdeckte. Ich erwähne sie nur der Vollständigkeit halber:

a) Kortocheff scheint mir ein Phantasiename zu sein. Zumindest kann der Ort nicht nahe der russischen Grenze liegen, denn diese hat die Wehrmacht im Polenfeldzug nicht erreicht. Im brüderlichen Einvernehmen mit den Deutschen besetzten nämlich noch vor Abschluß der Kämpfe (ab 19.9.39) sowjetische Streitkräfte die östlichen Teile Polens.

b) Über Partisanen ist mir aus dem Polenfeldzug nichts bekannt.

c) Zwangsarbeiter aus Polen - ja. Tschechien gab es damals noch nicht.

d) Ich bezweifle stark, daß ein Bat.-Kommandeuer (meist nicht höher als Major) nach Gutdünken dem Wunsch eines Untergebenen nach einem bestimmten Gefangenen entsprechen durfte. Gefangene kamen in zentrale Lager und wurden dort "verteilt". Da bedurfte schon ganz anderer Beziehungen, um einen solchen Wunsch durchzusetzen.

e) Meines Wissens gab es keine Ortsgruppen der SS.

Haarspalterei? Mag sein. Aber eine Geschichte, die in der Historie spielt, sollte doch auch historisch genau sein. Und außerdem handelt es sich um Kleinigkeiten, die sich leicht ausmerzen lassen.

Gruß Ralph
 
Meine Story

Hallo Ralph, hallo Flammarion,

erst mal Danke für eure detaillierte Kritik!!!
Ich habe sie mir sehr zu Herzen genommen.
Erstaunlicher Weise finde ich in den Texten anderer Autoren fast jeden Rechtschreib und Grammatik Fehler, nur in meine eigenen Texten, trotz mehrfachen Lesens nicht.
Hinsichtlich der historischen Ungereimtheiten Ralph, hast Du in Punkt a - e völlig Recht.
Orte und historische Einzelheiten sind aus der Luft gegriffen und sachlich unrichtig. Da euch die Geschichte trotz aller Fehler gefällt, lohnt es sich für mich die Einzelheiten zu überarbeiten und zu korrigieren. ( hätte ich besser von Anfang an getan )
Ich habe auf der Fantasy u. SciFi Seite eine Story mit dem Titel " Der Fund " veröffentlicht. Deine Meinung und Kritik würde mich sehr interessieren!

viele Grüße

Norbert
 

Ralph Ronneberger

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Norbert,

Du hast eine Geschichte unter SF? Eigentlich (neben Kurzgeschichten) meine Lieblingsrubrik, die ich aber seit Wochen sträflich vernachlässigt habe. Na, da mache ich mich doch gleich auf die Socken.
Gute Nacht
Ralph
 



 
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