Der Spion (Eine Abenteuerballade für junggebliebene)

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Talarmar

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Der Spion​


„He Holla, hol er über,
Ihr habt ihr einen Gast!
Das Wetter es wird trüber,
Es ist schon dunkel fast!“

Laut in das Nichts der Reiter brüllt.
Er hält sein Pferd am Zügel.
Vom Nebel ist er eingehüllt,
Wie hinter ihm die Hügel.

Zuschanden schon das fünfte Ross,
Er muss zur nächsten Poststation.
Noch vierzig Meilen bis zum Schloss,
Doch wert ist es ihm jeden Lohn.

Nun gut, es waren hundert Gulden,
Doch davon hat er bald nichts mehr.
Beglichen hat er alte Schulden,
Verbleiben wird ihm etwas Ehr.

Nur er allein kann böses wehren,
Doch muss die Kunde auch gelingen.
Es sei dem Königreich zu Ehren,
Kann er die Botschaft heut noch bringen.

Jetzt hört er schon die Trossen knarren.
Er führt sein Pferd hinab zum Steg.
Nicht länger will er hier verharren,
Er hat noch einen weiten Weg.

Aus der Nebel dichter Schwaden,
Taucht jetzt die große Fähre auf.
Mit feindlich Kriegsvolk voll beladen,
Es blitzt aus seinem Pistolenlauf.

Durch diesen Schuss zerfetzt das Tau.
Die Fähre kommt ins Trudeln.
Der Nebel flieht, er sieht genau,
Sie bewegt sich zu den Strudeln.

Gurgeln und Krachen, Flüche von Lippen,
Schüsse und Wiehern der Rosse.
Die Fähre zerschellt an den scharfen Klippen,
Laut knallend zerbersten die Trosse.

Er wendet sich fliehend mit Schrecken
Und gibt seinem Tier hart die Sporen.
Wie konnte man ihn hier nur entdecken,
Sein Auftrag scheint ihm verloren.

Nahe dem Ziel, nichts gelingt zum Guten.
Herum reißt der Reiter sein Pferd mit Kraft
Und stürzt mit ihm in die gurgelnden Fluten,
Bald hat zum Ufer er’s geschafft.

Doch auch vier Soldaten von der Fähre
Entkamen dem tödlichen Nass.
Mit ihren Waffen und ihrer Mähre,
Ihre Augen lodern voll Hass.

Er wäre nicht des Königs bester Spion,
Ließ er sich schrecken von vieren.
Er schlägt seine Klinge mit lachendem Hohn
Und kann ihnen kräftig parieren.

Schlägt eine Quart und sticht eine Terz,
Dem dritten stellt er ein Bein.
Den Vierten trifft er mitten ins Herz,
Er hört noch sein röchelndes Schrei’n

Der Weg ist frei, es fliegt das Ross
Jetzt mit der Zeit im Bunde.
Er erreicht noch selbigen Tags das Schloss
Und der König bekommt seine Kunde.


©RT​
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Talarmar,

Dein Gedicht ist holprig, die Geschichte beliebig und langweilig.
Warum schreibst Du nicht einen Abenteuerroman?
Oder steckst noch etwas Biss hinein?

cu
lap
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Talarmar,

eine Erklärung über deinen Leserkreis brauchst Du nicht zu liefern.
Du solltest Dich mit dem Leserkreis der Lupe auseinandersetzen. Findest Du Deine Texte hier altersmässig nicht aufgehoben, dann poste sie hier nicht.

cu
lap
 



 
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