Der Träumer

lilly-rose

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Hörversion: http://www.lyrik-radio.de/trauemer.mp3

Wo Abendlicht in seinen Schatten mündet,
bis ihm die Dämmerung den Anker setzt.
Der Bann der Fantasie sich selbst entzündet,
ist es der Träumer der das Tau vernetzt.

In meinem Kartenhaus aus dünnen Häuten,
sind nur die leisen Schritte Weg zum Ziel.
Und diesen Wandel nur zum Schein zu deuten,
wird selbst der Illusion am Schluss zuviel.

Mit jeder Stunde die der Nachtwind weitet,
malst Du mir rote Kreise auf die Haut.
Denn wenn die Hoffnung mit der Sehnsucht streitet,
dann ist mein Fundament auf Sand gebaut.

Doch Du gehst weiter barfuss durch die Dünen,
und nimmst beseelt dein Lächeln an die Hand.
Beim Blick zurück wird Moos die Ruhe grünen,
und meine Mitte brennt auf weißem Sand.

Hörversion: http://www.lyrik-radio.de/trauemer.mp3
 



 
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