Der Traum

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Andrea1694

Mitglied
Schweigend lehnte sie
an des Baumes Stamme,
legte ihren Kopf weit in den Nacken,
um zu des Baumes Krone emporzublicken.

Die kahlen Äste schienen das
Rötlichbraun des Horizontes zu berühren,
sie schloß ihre Augen
und stellte sich vor,
ein Falke zu sein.

Der Wind blies sanft über ihr Federkleid,
sie hob ihren Kopf
und breitete ihre Schwingen aus,
um sich in die Lüfte zu erheben.

Die Bäume wurden immer kleiner,
entfernten sich mit jedem Flügelschlag von ihr,
es schien sie in die wärmenden Strahlen der Sonne
zu zieh`n.

Felder und Wiesen unter ihr
wirkten aus der Höhe wie ein Gemälde,
strahlten Ruhe und Frieden aus.

Ihr Traum zerbrach jäh,
als eine Schneeflocke leicht ihre Nase berührte,
doch sie vergaß ihn nie!

Andrea
08/01/03
 

Vera-Lena

Mitglied
Tiere und Pflanze

Liebe Andrea,

von Tieren und Pflanzen zu schreiben, das gelingt Dir immer gut. Auch die Sache als Traum hinzustellen und dadurch mit dem Vogel zu verschmelzen, ist ein guter Kunstgriff. Geschickt auch, daß Du dann daraus erwachst.

Eine Kleinigkeit: Natur und Fauna kann man nicht nebeneinander benennen, weil die Fauna eine Spielart der Natur ist. Ich schlage Dir an der Stelle vor: "Strauchwerk und Felder unter ihm". Ein lateinisches Wort wie Fauna paßt da nicht so gut hin, finde ich.

Ein paar Kommafehler hast Du auch noch, aber ich denke, die findest Du selbst. Wenn nicht, sag mir Bescheid.

So ein schöner Traum ist eine Perle im Alltag.

Ganz liebe Grüße Vera-Lena
 

Andrea1694

Mitglied
Liebe Vera-Lena,
lieber Uwe und liebe Cassiopeia,

zunächst einmal danke ich Euch allen für Eure Kommentare und Verbesserungsvorschläge.

Einige habe ich versucht in die Tat umzusetzen und würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr mir noch einmal ein Feedback, im Zuge meiner Veränderungen, geben könntet.

Liebe Vera-Lena,
habe versucht einmal in der Kürze der Mittagspause nach den entscheidenden Komma-Fehlern zu suchen, so recht mag es mir jedoch in der Hektik des Büro`s nicht gelingen.
Wäre Dir daher dankbar, wenn Du mir den ein oder anderen Tip geben würdest.

Wünsche Euch dreien einen wundervollen Tag und bin dankbar, daß es Menschen wie Euch gibt!

Herzlichst,
Andrea
 

Duisburger

Mitglied
Hallo Andrea,

die jetzige Fassung ist hervorragend.
Bravo. Es freut mich, das du Kritik annimmst und auch umsetzt.

lieben Gruß

Uwe
 

Vera-Lena

Mitglied
Traum

Liebe Andrea,

jetzt ist es wirklich geglückt, ich freue mich für Dich. Hier die Kommata:

1. Strophe: hinter Nacken,

2. Strophe: hinter stellte sich vor,

3. Strophe: hinter und breitete ihre Schwingen aus,

letzte Strophe: hinter Ihr Traum zerbrach jäh,

Danke für Deine guten Wünsche! Auch Dir einen leuchtenden Tag!

Liebe Grüße Vera-Lena
 

Andrea1694

Mitglied
Lieber Uwe,

nur wer "Kritik" verträgt, aufnimmt und versucht sie umzusetzen kann weiter dazu lernen. Möge mir das Glück geschenkt sein, noch vieles in meinem Leben zu lernen.

Danke Dir für Deine Worte!!!

Herzliche Grüße,
Andrea
 

Andrea1694

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

habe die Kommata verändert.
Duuuu, ob Du es glaubst oder nicht, als ich meine Zeilen auf Grund der Kommata-Fehler durchlaß, zögerte ich genau an diesen Stellen.

Damit ist wieder einmal bewiesen, daß auch ich meinem Gefühl einfach mehr Vertrauen schenken sollte :)

Herzliche Grüße,
Andrea
 



 
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