Der Zauberspiegel

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erato

Mitglied
Der Zauberspiegel
Silbrig glänzendes Kleinod der märkischen Seele

Wie schön bist du
wenn frühsommerliche Morgensonne sacht
dein nebelzartes Nachtgewand in Luft auflöst
Schilfwälder kleine Feen wiegen
nachttrunken Uferränder sich dem Licht ergeben

Wie schön bist du
wenn deine kühle Stirn am Wegrand plätschert
Natur pastellig schüchtern in dir badet
ermattend in dem Kiefernduft Schallwellen sich ertrinken

Mit Wehmut schau ich aus der Stadt
und werd im Traume winken

© ths 2008
 

kleinebärin

Mitglied
Guten Tag,

die Zeile ...wenn deine Kühle Stirn...ergibt meiner Meinung nach einen Bruch in dem Fluß des Gedichtes, weil hier "aktiv" eine Tätigkeit beschrieben wird. Im Gegensatz zu den anderen Zeilen.
Sonst finde ich die Stimmung und Bilder sehr schön.
Mit Grüßen
Kleine Bärin
 
K

kontext

Gast
bilddicht. ob das plätschern nun wirklich aktiv oder passiv belauscht zu verstehen ist, darüber kann man imo auch streiten. finde ich jedenfalls nicht so markant.
ich musste es allerdings noch ein zweites mal etwas langsamer lesen, bis ich alle bilder richtig beisammen hatte. wie gesagt sehr dicht o_O

;-)

stimmungsvoll, ja.

lg k.
 



 
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