Der alte Hund, die Stadt

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Schakim

Mitglied
Hi, Papalagi!

Irgendwie stimmt Dein Gedicht nicht in der Wortwahl ...

Der alte Hund, die Stadt -
Zerreisst die Träume.
Wie einen Knochen vergräbt sie diese
tief in der Stille.
Sie denkt ans Alte
und sie schmeckt die Bräune
des Schmutzes und des Rauchs,
schluckt alles in sich hinein
wie eine Pille.​


Ich habe mir erlaubt, Deine Gedanken etwas zu verändern, umzuformen ... Eine Ausnahmesituation - ich verändere sonst anderer Autoren ihre Gedichte nicht.

Einen schönen Sonntag!
Schakim
 

Papalagi

Mitglied
Hallo Schakim

Danke für deine Hilfe,
vielleicht ist die Formulierung, die ich im Gedicht gewählt habe doch zu unverständlich.
Ich dachte aber dabei eher daran die Stadt mit einem Hund zu vergleichen, gleichzusetzen.

Deswegen auch: Der alte Hund, die Stadt

Und auch dementsprechend: Zerreist die Träume
Wie einen Knochen gräbt sie ihn tief ein



Sie - damit ist die Stadt gemeint, oder eben der Hund :)
Vielleicht hätte ich ein Komma nach „Knochen“ setzen sollen.

Zerreist die Träume,
Wie einen Knochen,
gräbt sie ihn tief ein


Dabei dachte ich daran, dass die Stadt die Träume zerreist und sie wie einen Knochen (ihn) vergräbt.

Aber es ist mir wohl nicht sehr gelungen wenn es so unverständlich rüberkommt.
Auf jeden Fall vielen dank für deinen Vorschlag

Alles Gute

Papalagi
 
X

xzar

Gast
hallo,

also ich finde das gedicht gelungen. Eben in der umkehrung von hund und stadt (die stadt gräbt den hund ein) liegt ein schönes bild. Das wort "zerreisen" gefällt mir auch - allerdings: zerreist der hund die träume oder die stadt die träume. oder soll es doch: zerreissen heißen? im sinne von "nirgendwo daheim sein" wäre "zerreisen" m.m.n. passend. die stadt reist ... hm ... ich gebe mich geschlagen - ich versteh es nicht. aber es gefällt. eventuell noch als heimatlosigkeit ("sie denkt ans alte"), im jetzt "schmutz und rauch" (für geschichtslosigkeit)

ok, ich hör auf. bitte alles nur als meine persönliche hirnwichserei sehen. ich finde das gedicht toll und würde mir nie erlauben, dir zu erklären, was es bedeutet. ich fands nur für mich selbst sehr spannend.

liebe grüße,

constantin
 

Schakim

Mitglied
Verständlich!

Hi, Pap!

Es war mir verständlich, nur die Formulierung hat mir nicht ganz gefallen. Den Vergleich hast Du sogar sehr gut herausgearbeitet ...

Noch einen schönen Abend!
schakim
 
dein werk gefällt mir teilweise sehr gut,
auch den hund einzubringen aber ..


Die Stadt zerreist die Träume
Den alten Hund,
Wie einen Knochen gräbt sie ihn tief ein
Sie denkt ans Alte und sie schmeckt die Bräune
Des Schmutzes und des Rauchs
Schluckt in sich hinein.​

sorry, für meine vermessenheit, aber ich stolperte so sehr über die springendenden, eingaben wie hund, stadt, knochen.. und verstand nicht was du mit ihnen ausdrücken wolltest.
für mich wäre esi n angezeigter reihenfolge klarer.
die stadt die du beschreibst wird sehr deutlich.
 

Papalagi

Mitglied
Habe eure Vorschläge genau gelesen und hier ist eine überarbeitete Version, hoffe die ist besser :)

Die alte Hündin, Stadt
Zerreist die Träume
Wie einen Knochen gräbt sie die tief ein
Sie denkt ans Alte und sie schmeckt die Bräune
Des Schmutzes und des Rauchs
Schluckt in sich hinein.​
 

anemone

Mitglied
wie formulieren?

Der letzte Satz passt nicht.
Sie hat die Träume vergraben,
den Schmutz erkannt
ihn ausgespuckt?
Das gefiele mir persönlich besser.
Ihn runterschlucken hieße:
Daran zu ersticken
Es sei denn, da gäbe es eine andere
Möglichkeit

(Der Weise lebt in der Einfalt und ist ein Beispiel für viele. Er will nicht selber scheinen, darum wird er erleuchtet. - Laotse)
 



 
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