Der grosse Augenblick

Intonia

Mitglied
Der grosse Augenblick

‘Mein liebster Schatz, ich bin vor Sehnsucht schon ganz schwach,
geheime Träume halten Nacht für Nacht mich wach.
Wann endlich fühle ich dich in den Armen,
Geliebte, bitte, hab' mit mir Erbarmen.'

So flehte ich und wurde fast aus Liebe krank,
verzehrte mich nach ihrem süssen Göttertrank.
‘Wirst du mir bald mein Liebeswerben löhnen?
Ich will mit Zärtlichkeiten dich verwöhnen!'

So kämpfte ich beharrlich um mein Liebesglück
Und eines Tages kam der grosse Augenblick!
Geschickt befreite ich sie von den Hüllen,
um mein Verlangen endlich heiß zu stillen.

Auf meinem Arm trug ich sie liebevoll zum Bett,
doch statt in diesem, stöhnte ich auf dem Parkett.
Bevor Gott Amors Pfeil ich konnt erhoffen,
hat mich der Hexe Schuss ins Kreuz getroffen.
 

urte

Mitglied
Augenblick

Hi, Intonia,
Bei so guter Reimkunst fühlt man ja so sehr mit! Ich hatte Dir bei Brunos "Bandscheibe" einen falschen Hinweis gegeben, hatte nämlich das alte "Schmerz"-Gedicht inzwischen gelöscht. Es ist aber sofort wieder online.
Viele Grüße, Urte
 



 
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