Der Letzte Blick
Wawa öffnete der Feuerwehr die Haustür. Vier Feuerwehmänner rannten an ihr vorbei und stürmten die Treppe hinauf. Eine weitere Gruppe folgte, bepackt mit Feuerlöschern und anderem Gerät. Zuletzt kamen ein Arzt und zwei Sanitäter mit einer Trage.
Hier konnte Wawa den Rauch kaum riechen, aber in der Wohnung zwängte er sich aus der verschlossenen Tür ihrer Mutter. Zuerst hatte sie zusammen mit ihrer Großmutter gerufen und geklopft. Kein Laut drang aus dem Zimmer, nur ein stinkender schwarzer Rauch, der sich sehr langsam in der Wohnung ausbreitete. Bis die Feuerwehr kann, war das Unheil sehr bedächtig und leise geschehen. Kein knistern eines Feuers, keine Bewegung. Sommerliche Mittagsstille.
Nachdem sie es aufgegeben hatten zu klopfen, lauschten sie beide in das Schweigen hinter der Tür. Schließlich hatte Wawa die Feuerwehr gerufen.
Der letzte Feuerwehrmann, drängte sie geschäftig zur Seite um einen Keil unter die Tür zu schieben. Hier wurde sie nicht mehr gebracht.
Wawa ging langsam aus dem Haus und gesellte sich zu der kleinen Gruppe Neugieriger die sich auf der anderen Straßenseite versammelt hatten. Nur eine Gruppe Kinder, die mit Fahrrädern der Feuerwehr gefolgt waren, standen mit erwartungsvollen Gesichtern dicht neben der Haustür um einen Blick ins Treppenhaus zu erhaschen. Ihre Räder hatten sie achtlos auf den Bürgersteig geworfen.
Wawa stand am Bordstein als ihre Mutter mit der Trage herausgebracht wurde. Die Erwachsenen hinter ihr fragten sich gegenseitig wer das sei. Wawa drehte sich rasch um und antwortete wichtigtuerisch,
"das ist meine Mutter".
Als sie sich wieder dem Haus zuwandte hörte sie das ungläubige Flüstern hinter ihrem Rücken. Die einzig laute Stimme kam von einer Frau die ärgerlich meinte, solche Scherze dürfe man nicht machen.
Niemand glaubte ihr. Alle starrten auf die leblose Frau, die am hellichten Tag in einen Morgenmantel gehüllt war, sie sogen kennerisch den letzten Tropfen aus dem Unglück, bevor sie ihren Weg fortsetzten.
Wawa sah ihre Mutter noch einmal an. Der Kopf mit dem kurzgeschnittenen schwarzen Haar pendelte leicht durch die Bewegung der Trage. Sie trug ihren zerrissenen grünen Bademantel, obwohl sie vor einer Woche einen neuen gekauft hatte. An einem Fuß hing noch eine blaue Wollsocke, der andere Fuß war nackt. Die Socken hatte Wawa in der Schule gestrickt und ihrer Mutter geschenkt.
Als die Sanitäter sie in den Notarztwagen schoben, fiel ihr Kopf zur Seite. Wawa schien es als würde ihre Mutter sie direkt ansehen, aber ihre Augen waren geschlossen.
Wawa öffnete der Feuerwehr die Haustür. Vier Feuerwehmänner rannten an ihr vorbei und stürmten die Treppe hinauf. Eine weitere Gruppe folgte, bepackt mit Feuerlöschern und anderem Gerät. Zuletzt kamen ein Arzt und zwei Sanitäter mit einer Trage.
Hier konnte Wawa den Rauch kaum riechen, aber in der Wohnung zwängte er sich aus der verschlossenen Tür ihrer Mutter. Zuerst hatte sie zusammen mit ihrer Großmutter gerufen und geklopft. Kein Laut drang aus dem Zimmer, nur ein stinkender schwarzer Rauch, der sich sehr langsam in der Wohnung ausbreitete. Bis die Feuerwehr kann, war das Unheil sehr bedächtig und leise geschehen. Kein knistern eines Feuers, keine Bewegung. Sommerliche Mittagsstille.
Nachdem sie es aufgegeben hatten zu klopfen, lauschten sie beide in das Schweigen hinter der Tür. Schließlich hatte Wawa die Feuerwehr gerufen.
Der letzte Feuerwehrmann, drängte sie geschäftig zur Seite um einen Keil unter die Tür zu schieben. Hier wurde sie nicht mehr gebracht.
Wawa ging langsam aus dem Haus und gesellte sich zu der kleinen Gruppe Neugieriger die sich auf der anderen Straßenseite versammelt hatten. Nur eine Gruppe Kinder, die mit Fahrrädern der Feuerwehr gefolgt waren, standen mit erwartungsvollen Gesichtern dicht neben der Haustür um einen Blick ins Treppenhaus zu erhaschen. Ihre Räder hatten sie achtlos auf den Bürgersteig geworfen.
Wawa stand am Bordstein als ihre Mutter mit der Trage herausgebracht wurde. Die Erwachsenen hinter ihr fragten sich gegenseitig wer das sei. Wawa drehte sich rasch um und antwortete wichtigtuerisch,
"das ist meine Mutter".
Als sie sich wieder dem Haus zuwandte hörte sie das ungläubige Flüstern hinter ihrem Rücken. Die einzig laute Stimme kam von einer Frau die ärgerlich meinte, solche Scherze dürfe man nicht machen.
Niemand glaubte ihr. Alle starrten auf die leblose Frau, die am hellichten Tag in einen Morgenmantel gehüllt war, sie sogen kennerisch den letzten Tropfen aus dem Unglück, bevor sie ihren Weg fortsetzten.
Wawa sah ihre Mutter noch einmal an. Der Kopf mit dem kurzgeschnittenen schwarzen Haar pendelte leicht durch die Bewegung der Trage. Sie trug ihren zerrissenen grünen Bademantel, obwohl sie vor einer Woche einen neuen gekauft hatte. An einem Fuß hing noch eine blaue Wollsocke, der andere Fuß war nackt. Die Socken hatte Wawa in der Schule gestrickt und ihrer Mutter geschenkt.
Als die Sanitäter sie in den Notarztwagen schoben, fiel ihr Kopf zur Seite. Wawa schien es als würde ihre Mutter sie direkt ansehen, aber ihre Augen waren geschlossen.