Der letzte Schrei

Eberhard

Mitglied
Ich hörte dich schreien und wusste
es wird vorbeisein und küsste
dir deine Stirn und stand doch
allein auf weiter Flur; noch
gestern verstand ich es nicht wobei;
ein Leuchten in deinem Gesicht; wir drei
es kann, es wird bald vorbei sein,
du hattest recht.
Doch musste es sein?
Wieso verließest du mich und ich allein
zwar wieder zu zweien und doch so..
ach weh ich weine um dich; ich weine um mich;
ich weine für dich; ich lass Sie jedoch nicht
im Stich, die, der du das Leben geschenkt,
während ein anderer dein Leben verdrängt
und dich wegnahm und mich abgelenkt
mit neuen Leben in meinem Arm
 

La Noche

Mitglied
Hallo Eberhard,
Es berührt mich sehr tief, vor allem durch die Zeilensprünge entsteht so eine Art Kreislauf. Fragen über Fragen...

LG, La Noche
 

Eberhard

Mitglied
vielen Dank

Liebe La Noche,

danke deiner Worte.
Leider habe ich erst spät gemerkt, dass der Rythmus der sich beim 2ten und 3ten durchlesen einstellt, schon Richtung Rap o.ä. orientiert ist und das tut mir leid, ich wollte sicher nur die Gefühle ausdrücken, die ich Gott-sei-Dank noch nicht erleben musste, die ein Vater in einem Film den ich gesehen habe aber dramtisch geschildert hat...puh der Satz war lang ;)
Wiederum hat es mir dann doch um den Sinn leid getan den ich ausdrücken wollte und ich habe das Gedicht nicht gelöscht.
Gefühle bzw.Reaktionen die du erlebt hast wollte ich beim Leser hervorrufen. Mehr nicht....in diesem Sinn, auch dir alles Liebe :)
 
S

Sansibar

Gast
Schrei

Guten Morgen Eberhard,
ich kann kann glauben, daß du die Situation nicht selbst erlebt hast sondern das Thema aus einem Film adaptiert hast.Wenn auch die Form nicht ganz stimmen mag( bin ich Richter?), so hast du doch ein ergreifendes Bild entworfen, mitwenigen Worten den Verlust und den "Gewinn".Mir kommt es immer auf den Inhalt in erster Linie an und du bringst und weckst mit deinem Text Schmerz, den jeder von uns einmal erlebt hat ode erleben wird
Ein sehr schönes Gedicht finde ich.
Gruß
Sansibar aus Sansibar
 
S

Sanne Benz

Gast
Lieber Eberhard,
das liest sich traurig..
Leben wird geboren, ein anderes stirbt..
ein wenig könnte man wohl sagen..Kreislauf..
Das es inspiriert aus einem Film war,hab ich mir gedacht..aber es kommt dennoch vor nicht wahr?
Ja, das ist traurig..denn das neue Leben hat mit der Geburt auch schon etwas verloren.
LG
Sanne
 

La Noche

Mitglied
Lieber Eberhard,
Das mit dem Kreislauf war eigentlich als Kompliment gemeint, ich empfinde es nicht wie einen Rap, sondern wie einen Kreislauf des Lebens, man macht sich immer wieder dieselben Gedanken, jedes Ende führt zu einem neuen Anfang und umgekehrt und irgendwie führen alle Gedanken irgendwann zu neuer Traurigkeit, weil einem diese Unendlichkeit bewußt wird. Die Zeilensprünge sehe ich als ein Mittel an, das symbolisiert, dass es immer weiter geht.

LG,
La Noche
 

Eberhard

Mitglied
so war es gemeint

Liebe La Noche,

tja und so war es auch von mir gedacht, Leben vergeht und anderes Leben kommt. Am eindruckvollsten in dem Moment in dem so etwas passiert.
Nein durch dich habe ich mich nicht falsch verstanden gefühlt. Erst als ich die Version nochmal gelesen habe ist mir der Rhythmus aufgefallen.
Danke du hast den Sinn meiner Zeilen erkannt. Mal sehen was sonst noch draus wird.

@Sanne ja traurig kann man(n) dabei werden, was können wir als Mann schon tun..in dieser Minute des Leben gebären? Wer anders als ihr Frauen, du als Mutter kannst/könnt es besser nach empfinden? Wir Männer sind nur in der Lage euch Beistand zu leisten und unsere Hand entgegenstrecken zum greifen, zum packen, zum umklammern. Den Schmerz und die Freude gepaart erlebt ihr ganz körperlich, ich ziehe meinen Hut vor dir, vor euch :)

@Sansibar, danke wie recht du hast, kann doch wirklich an der Form gefeilt werden, ist der Sinn unumstößlich..Deine Worte spornen an ;)
 



 
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