Der wahre Reichtum

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Der wahre Reichtum

von Michael Schwarz

Ich muss nach draußen, eine rauchen. Dieses oberflächliche Geschwätz hält doch niemand aus. Wieso habe ich mich nur darauf eingelassen? Warum habe ich überhaupt zugesagt? Klassentreffen. Was für eine dämliche Idee? Würde mir an einem dieser Leute etwas liegen, träfe ich ihn auch ohne dass jemand so einen Abend organisierte. Wieso muss ich mich zwanghaft mit meinen ehemaligen Mitschülern treffen, mit ihnen eine sogenannte geschlossene Gesellschaft teilen und dafür sogar noch einen meiner wenigen freien Abende opfern? Und das alles nur, weil wir vor 15 Jahren das Abitur bestanden haben. Dabei hätte ich weiß Gott besseres zu tun. Auf meinem Schreibtisch stapeln sich wichtige Projekte, meine Inbox ist voll dringender Anfragen. Wie viel Geld hätte ich meiner Firma heute Abend noch einbringen können? Doch was tue ich anstatt? Völlig ineffizient, meine Anwesenheit auf dieser überflüssigen Veranstaltung. Wenn schon Empfang und Häppchen, dann hätte ich auch an dem heutigen „Business Network Meeting“ der Deutsch-Amerikanischen-Handelskammer teilnehmen können. Da hätte ich wenigstens potentielle Kunden akquirieren und nützliche Kontakte knüpfen können. Aber hier? Keine nützlichen Kontakte, nicht einmal neue Leute. Hier rollt der Rubel nicht. Hier steht die Gelddruckmaschine still. Wie viele Einnahmen mir durch diesen langwierigen Abend durch die Lappen gehen, möchte ich gar nicht überschlagen? Wenn es wenigstens interessante Gespräche gäbe – aber nichts, nur das übliche, oberflächliche Gelaber. Jede Begegnung läuft nach dem gleichen Schema ab. Man sieht sich, legt ein gespielt freudiges Lächeln auf, schüttelt die Hände und begrüßt sich anschließend mit dem einstudiert klingenden Satz: „Hallo, lange nicht mehr gesehen, wie geht’s dir?“. Was soll diese Frage? Wie es mir wirklich geht, interessiert hier doch sowieso niemanden. Mir ist es schließlich auch egal, in welchem Gesundheitszustand sich meine Klassenkameraden befinden. Man tauscht während eines nun folgenden, kurzen Smalltalks Firma, Position und, wenn es hoch kommt, das aktuelle Automodell aus. 911, X5, A8, E-Klasse, und so weiter. Danach beteuert man, dass man doch unbedingt in Kontakt bleiben und in Zukunft doch öfter etwas zusammen unternehmen sollte. Ich nicke stets freundlich, drehe mich um und hoffe, diesen Menschen in naher Zukunft so schnell nicht wieder sehen zu müssen. Und schon stehe ich vor dem Nächsten und das Ritual beginnt von neuem. 32 Mal habe ich dieses Theater nun schon über mich ergehen lassen, jetzt reicht es. Jetzt ist es genug. Ich muss nach draußen, eine rauchen.

„Was für eine herrliche Luft“, ertönt es hinter mir, als ich mir gerade eine Zigarette anzünden möchte. „Atme mal diese frische Waldluft tief ein und fülle deine Lunge damit“, fordert mich die unbekannte Stimme in meinem Nacken auf. Für kurze Zeit stehe ich wie angewurzelt mit offenem Mund da. Herrliche Luft? Frische Waldluft? Was redet der denn da? Es ist kalt und es hat den ganzen Tag geregnet. Was ist denn daran herrlich oder frisch? Moment einmal, ist das nicht Michael, aus dessen Mund diese Worte stammen. Den habe ich bis jetzt in dieser homogenen Masse noch gar nicht gesehen, dabei wäre er mir von all diesen noch der liebste Gesprächspartner gewesen. Ich habe ihn zwar auch seit dem Abitur nicht mehr gesehen, doch er ist immerhin der einzige, an den ich hin und wieder denken musste. Ihn zu sehen und zu erfahren, was aus ihm geworden ist, war auch fast der einzige Grund, warum ich mich hier überhaupt blicken habe lassen. Michael gehörte niemals zu irgendeiner der Cliquen und fügte sich nie irgendwelchen Trends oder Modeerscheinungen. Er lebte sein eigenes Leben, war dabei allerdings auch nie besonders erfolgreich. Er hatte stets schlechte Noten – außer in Sport natürlich – das machte ihm jedoch nichts aus. „Der Vierer ist der Einser des kleinen Mannes“, hatte er mir einmal gesagt. Er konnte sich über diese ausreichende Zensur so sehr freuen, wie ich über ein „sehr gut mit Stern“. Ich drehe mich um und blicke direkt in sein alt bekanntes, breites Grinsen. „Michael! Hallo. Lange nicht mehr gesehen, wie geht’s dir?“, will ich gerade sagen, doch da verschlägt es mir, Gott sei Dank, die Stimme. Fange ich jetzt auch schon damit an? Weiß ich denn nichts Besseres, als diese leeren Worthülsen der anderen „nachzuplappern“? Doch wie sollte ich denn sonst das Gespräch beginnen. „Seit wann rauchst du denn?“, unterbricht Michael plötzlich meine Gedanken. „Der Stress.“ – „Der Stress?“ – „Die Arbeit, der Stress, Frau, Kinder, du weißt schon.“ – „Arbeit, Stress, Frau, Kinder? Nein, ich weiß nicht, aber was haben diese Dinge denn mit dem Rauchen zu tun?“ Gute Frage. Warum rauche ich eigentlich? „Mein Chef raucht, da habe ich auch angefangen. Anfangs nur, um in seiner Nähe zu sein, mich bei ihm einzuschmeicheln und, um eventuell als erster an gewisse Informationen zu kommen. Inzwischen ist das Rauchen für mich Entspannung.“ Michael sieht mich verständnislos an. „Wie entspannst du dich denn, wenn du gestresst bist?“, will ich wissen. Michael macht ein noch verständnisloseres Gesicht. Er schweigt, überlegt, reibt sich das unrasierte Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger. „Im Grunde genommen macht man sich doch all diese Dinge selbst.“ Jetzt bin ich überfordert. Ich blicke ihn fragend an. „Ich meine, den Stress, die Frau und die Kinder.“ – „Nicht unbedingt“, hake ich ein. „Den Stress macht die Arbeit, die Frau und die Kinder. Das sind sozusagen die Ursachen.“ – „Stress ist die Wirkung, da hast du Recht, aber die Ursache kannst du nicht auf andere schieben, die musst du schon bei dir selbst suchen. Stress macht man sich doch selbst.“ Er grinst mich wieder breit an. „Ich weiß ja nicht, was du beruflich machst, aber mein Chef gibt mir immer mehr Projekte und Aufgaben, dass ich schon bald nicht mehr weiß, wann ich das alles erledigen soll. Dazu stänkert meine Frau ständig, ich kümmere mich zu wenig um sie und ich liebe sie nicht mehr so sehr wie zu Beginn unserer Beziehung. Dass das nicht stimmt, versteht sich ja wohl von selbst. Aber dieses Weib kann und will einfach nicht verstehen, dass die Hunderternoten nicht einfach vom Himmel fallen. Und dann sind da noch die Kinder. Nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag muss ich mich noch um die Organisation von Nachhilfestunden kümmern – stell Dir vor, mein ältester bringt mir in Englisch eine Drei nach Hause – und von einer Elternsprechstunde zur nächsten hetzen. Am Samstag arbeite ich beziehungsweise ich versuche es, weil mich meine Frau Gattin ständig mit ihrem stichelnden und vorwurfsvollen Organ davon abzuhalten versucht. Inzwischen gehe ich daher auch samstags ins Büro. Bleibt also nur noch der Sonntag. Aber nicht einmal dieser eine Tag sei mir gegönnt. Der kleine muss morgens zum Fußballtraining und meine Tochter zum Balletunterricht gefahren werden. Anschließend kann ich beide zu den Tennisstunden chauffieren, dann gibt es Mittagessen und danach kutschiere ich meine Kinder zur Musikschule. Stress pur!“ Michael grinst immer noch, jedoch schon etwas nachdenklicher. Oder ist es ein genervtes Grinsen? Es tut mir fast leid, dass er sich meine Probleme anhören muss, aber ich musste mir das einfach einmal von der Seele reden. „Jetzt geht es dir bestimmt schon ein kleines bisschen besser?“, errät Michael meine Gedanken. „Hättest du an meiner Stelle keinen Stress?“ erbete ich mir Zustimmung. „An Deiner Stelle hätte ich nur eine Sorge.“ Was meint er denn damit? „Welche?“, animiere ich ihn zum Weitersprechen. „Dass deine Kinder rauchen. Die scheinen nämlich auch ganz schön im Stress zu sein.“ – „Aber aus denen soll doch einmal etwas werden. Ich bitte dich, aber einen Dreier in Englisch, das kann man sich doch in der heutigen Welt gar nicht mehr leisten. Der bringt es doch zu nichts, wenn der kein perfektes Englisch beherrscht. Um die Nachhilfestunden kommt er also nicht herum. Mit dem Sport verhält es sich ebenso. Wenn du heutzutage kein Tennis spielst, giltst du in unserer Gesellschaft doch nichts. Fußball und Ballett, die klassischen Aktivitäten der Buben und Mädchen, gehören genauso zu einer gründlichen Basis wie das Klavierspielen“, versuche ich mich zu verteidigen. Habe ich da gerade „verteidigen“ gedacht? Werde ich denn angegriffen? Michael provoziert mich doch gar nicht, er hinterfragt nur. Warum fühle ich mich denn provoziert? Der Stress? „Sind deine Kinder mit dieser straffen, durchorganisierten Erziehung denn glücklich?“ Was soll denn diese Frage? Wie wenn es darum ginge, was Kinder wollten oder was sie glücklich machte. „Das spielt doch gar keine Rolle. Bei mir war es doch früher auch nicht anders. Und? Hat es geschadet? Nein, ganz im Gegenteil. Ich bin ein promovierter, erfolgreicher Investmentbanker und kann mir alles leisten und kaufen, was ich möchte. Was meinst du denn, wie ich damals ein Einskommanull-Abitur hätte schaffen können, wenn nicht mit der wohlwollenden Unterstützung meiner Eltern?“ Mein etwas forscher Ton tut mir jetzt fast leid. Doch Michael bleibt unbeeindruckt. „Schon mal etwas vom ‚Einser des kleinen Mannes‘ gehört?“ – „Damit hast du dich doch immer über deine ausreichenden Leistungen getröstet.“ – „Nein, ich habe mich damit nicht getröstet, ich habe mich wirklich über diese Vierer gefreut. Dabei empfand ich nicht nur Freude, sondern auch Stolz. Erinnere dich doch einmal an unsere Abiturfeier, an den Moment, als du auf der Bühne der vollbesetzten Aula standst und von unserem Direktor das Abiturzeugnis feierlich überreicht bekamst. Welches Gefühl überkam dich da? Welches waren deine Gedanken?“ – „Ich war erleichtert, dass ich als Klassenbester abgeschlossen hatte und somit die Erwartungen meiner Eltern erfüllt habe.“ Michael grinst wieder. Sein Grinsen bringt mich einerseits leicht aus der Fassung, verunsichert mich sogar etwas, andererseits schafft es aber auch eine wohlige und angenehme Gesprächsatmosphäre. Irgendwie fühle ich mich in seiner Gegenwart geborgen. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich die Zigarette und mein Feuerzeug immer noch in Händen halte. Ich habe sie gar nicht angezündet. Seit ich mich mit Michael unterhalte, verspüre ich kein Verlangen mehr nach Nikotin. Es ist ein wenig, als wäre ich für kurze Zeit in einer anderen Welt. Obwohl ich über den Stress spreche, war er mir während der letzten 15 Jahre nie so fern wie jetzt gerade in diesen Minuten. „Ich war stolz, sehr stolz sogar“, fährt Michael fort. „Nach 13 anstrengenden Jahren hatte ich die Abiturprüfung mit Zweikommavier bestanden. Während 13 Jahren war ich kein einziges Mal sitzen geblieben und hatte keine einzige Minute Nachhilfeunterricht erleiden müssen. Die Ziffer ‚2,4‘ auf meinem Abiturzeugnis hatte ich mir ganz alleine, ohne fremde Hilfe erarbeitet. Ich war überglücklich und stolz – das bin ich übrigens heute noch.“ – „Beneidenswert“, stößt es da plötzlich aus mir heraus. „Beneidenswert? Deine Kinder könnten es auch so haben.“ Michael zwinkert mir zu. „Aber gerade in der heutigen Zeit ist es doch wichtig, der Beste zu sein. Nur so bekommt man die besten Studienplätze und anschließend die besten Jobs.“ Ich verteidige mich schon wieder. „Hast du denn den besten Job?“ – „Natürlich, ich bin erfolgreicher Investmentbanker und kann mir alles leisten und kaufen, was ich möchte.“ – „Das sagtest du bereits, aber ist das denn wirklich der beste Job?“ Ich verstehe nicht, was er damit meint. Was soll denn an einem Job besser sein, als das Gehalt? Der Lohn ist schließlich der einzige Grund, weshalb wir alle arbeiten. Geld und Reichtum. „Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen.“ – „Du vielleicht nicht, ich aber schon.“ Dieser kleine Seitenhieb musste jetzt einfach einmal sein. Doch wieso? Nur, um mich vor mir selbst zu rechtfertigen, weshalb ich von morgens früh bis abends spät schufte und maloche? „Ich sehe das gerade umgekehrt.“ – „Wie meinst du denn das?“ – „Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen, selbst du nicht. Ich habe diese Dinge allerdings, du jedoch nicht.“ Was soll das denn sein? Welche Dinge gibt Michael da vor, zu haben, die ich mir nicht auch leisten könnte? „Und das wäre“, bohre ich neugierig nach. „Glück, Liebe und der innere Seelenfrieden.“ Plötzlich grinst er nicht mehr. Jetzt blickt er mir über seine dicken, dunklen Brillenränder hinweg tief in die Augen, als möchte er beobachten, wie seine „Message“ in meinem Gehirn ankommt. Und wie sie ankommt. Sie schlägt ein, wie eine Bombe. Ob ich es wahrhaben möchte oder nicht, Michael hat Recht. Er hebt noch einmal zum sprechen an und setzt noch einmal nach. „Was nützt dir denn all der Reichtum dieser Erde, wenn du mit dir selbst nicht im reinen bist? Was helfen dir denn alle Schätze dieser Welt, wenn dir die kostbarsten unter ihnen verwehrt bleiben – das Glück und die Liebe? Promovierter Investmentbanker? Was ist das schon? Sei mir nicht böse, aber ich würde dein Dasein eher als ‚modernes Sklaventum‘ bezeichnen. Du rackerst dich über 70 Stunden pro Woche für einen anderen Menschen ab, bist allzeit erreichbar und abrufbereit, opferst deine ganze Energie deinem Chef und seiner Firma und bringst dich dabei um dein eigenes Glück. Wozu? Für Reichtum und Geld? Ich frage mich nur, was du selbst davon hast oder wie lange du noch etwas davon haben wirst. Wenn du nämlich so weitermachst, wird dir höchstwahrscheinlich nicht mehr viel Zeit bleiben, dein Geld auszugeben und deinen Reichtum zu genießen. Burnout, Herzinfarkt, schon einmal etwas davon gehört?“ Michael schaut mir immer noch ermahnend und mit ernster Miene in die Augen. Es ist, als öffne er sie mir gerade. Wie Schuppen fällt es mir jetzt vor den Augen. Für was arbeite ich eigentlich? Für Geld und Reichtum? Was habe ich davon? Stress, eine gescheiterte Ehe und wohlmöglich noch unglückliche Kinder? Wann hat mir meine Frau denn das letzte Mal gesagt, dass sie mich liebe? Das ist schon so lange her, dass ich mich kaum mehr daran erinnern kann. Was will ich denn mit all meinem Geld? Ich habe doch jetzt schon mehr Vermögen auf der „hohen Kante“, als der Durchschnittsdeutsche in seinem ganzen Leben überhaupt anhäufen kann.

Das Klassentreffen ist vorüber. Alle steuern ihre angeberischen Autos an, Porsche, BMW, Mercedes, nur die großen Modelle. „Wo steht eigentlich dein Wagen?“, frage ich Michael. „Nach so einer Party fahre ich doch nicht mehr. Meine Frau holt mich ab.“ – „Da hast du aber Glück mit deiner Holden. Meine würde so etwas nie machen.“ – „Eine glückliche Beziehung basiert auf Gegenseitigkeit.“ Da ist wieder dieses breite Grinsen. „Da ist sie ja.“ Michaels Augen funkeln wie die eines kleinen Kindes beim Anblick des Weihnachtsbaumes. Ein alter VW Polo biegt in die Straße ein. Auf dem metallic-grünen Lack sind schon einige rotorangene Rostflecke zu sehen. „Michael, ich danke dir, du hast mir die Augen geöffnet. Lass uns bitte in Kontakt bleiben und öfter mal etwas zusammen unternehmen. Ich weiß, genau diesen Satz sagte heute Abend so ziemlich jeder, aber im Gegensatz zu all den anderen, meine ich ihn wirklich ernst.“ – „Mach die Augen auf, so wird jeder Tag zum Erlebnis!“ Er steigt ein, fällt seiner Frau um den Hals und küsst sie auf den Mund. Ich höre sein lautes Lachen aus dem klapprigen Fahrzeug. Der Wagen fährt an, das Lachen wird immer leiser und der Polo rollt über die nasse, durch die Straßenbeleuchtung silbern glitzernde Straße dahin. Ich atme tief ein. Was für eine herrliche, frische Waldluft sich da in meinen nikotinverdreckten Lungenflügeln breitmacht. Ich atme aus und spüre, wie die Luft nicht nur die stinkenden Rauchpartikel aus meiner Lunge abzieht, sondern auch den Stress, die Sorgen und belastenden Gedanken aus meinem Gehirn hinausbefördert. Ich atme wieder tief ein und merke, wie noch mehr bedrückender Ballast meinen Körper verlässt. Ich tue es immer wieder. Ich fühle, wie diese frische, feuchte, energiegeladene Luft meinen gesamten Körper durchdringt. Auf einmal fühle ich das Leben – zum ersten Mal. Ich ziehe mein Mobiltelefon aus der Jackentasche, wähle die Nummer meines Schatzes und fordere sie auf, ihr kleines Köfferchen zu packen. „Wir fahren ein paar Tage weg, nur wir zwei.“ – „Und die Arbeit?“ – „Es gibt etwas Wichtigeres in meinem Leben – nämlich Dich“ – „Ich liebe Dich!“
 
K

KaGeb

Gast
Hallo Michael,

herzlich willkommen auf der Leselupe. Möge die Muse dich zungküssen ... usw.usf. blablabla =))))

Tolle Einstandsgeschichte, die ich sehr gern gelesen habe.
Was mich an dieser persönlich stört, sind (viele) fehlende Absätze, hauptsächlich die in der wörtlichen Rede (Dialoge).
Desweiteren ist der "Ich" (für mich) ziemlich schnell in allen Meinungen bekehrbar. DAS halte ich hinsichtlich Glaubwürdigkeit für keine so gute Idee. Hier wäre mehr Wankelmut bzw. stetes Hinterfragen IMHO realistischer.
Da ist einerseits der mit allen (wirtschaftlichen) Wassern gewaschene Prot. und andererseits der (damals beliebte) Michael, der wie ein Antichrist vorherrschende Denkschemata mit ein paar Sätzen umwandelt. M.M.n. viel zu schnell!!!

LG KaGeb
 
D

Donkys Freund

Gast
Hallo erstmal auch von mir,
ein Investmentbanker (natürlich, was sonst) wie er im Buche steht, mit allen "falschen" Idealen und natürlich privaten Verblendungen, die wie die Faust auf's Auge passen, geläutert von 15 Jahren Lebensirrtum bei einer Zigarette durch einen grinsenden Ex-Kumpel. Bei aller handwerklich sauberen Arbeit: Das gibt es nur im Film...oder hier gerade.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man der Geschichte noch etwas Lebensnähe einhauchen kann. Vielleicht erstmal 70% aller genannten Investmentbanker-Attribute streichen und den Rest behutamer angehen.
LG
Donkys Freund
 



 
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