Des Jahres Feierabend

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Ikarus

Mitglied
Des Jahres Feierabend

Schau’ der Erde blasse Wangen,
Oben steht der Mond gehörnt.
Klare Nacht und sternbehangen,
Winter scheint so weit entfernt.

Stoppelfelder, stumpfe Matten,
Vogelschwärme werden rar.
Launisch tauchen Bisamratten -
Ungemütlich ganz und gar

Branden kalte Stürme, Winde
Auf die Klippen der Natur.
Gellend knirscht die zähe Rinde,
Unaufhörlich tickt die Uhr.

Was mal war wird jetzt vergehen,
Bald sind alle Wälder nackt.
Blätter wehen und verwehen
Hektisch im Minutentakt.

Winter kommt, das Land bedecken,
Grün zu weiß wird jeder Klee.
Frostig klamm an allen Ecken,
Müde fällt der letzte Schnee.

Einsam zieht ein Falke Kreise
Und in die Vergangenheit
Kehren manche Menschen leise,
Schwärmen von der alten Zeit.
 
S

|-SuracI-|

Gast
Hey, ein sehr schönes Gedicht, es gefällt mir wirklich gut.
*Das Jahr, das seine letzten Züge aushaucht.*
Durch die Personifizierungen bekommt Dein Gedicht eine gewisse Lebendigkeit.

Werde mich auf jeden Fall nach Deinen Gedichten umsehen.


PS hast Du Deinen Namen schon einmal umgedreht?
 

Ikarus

Mitglied
Dankeeeschöööön...

Hallo Ikarus (umgedreht),

das wäre mir, wenn du mich nicht drauf gebracht hättest,
nicht aufgefallen. Als ich dein Mitgliedsname las, dachte
ich zuerst an etwas ceylonesisches, indisches, thailändisches oder ähnlichem. Hübsche Idee Ikarus um-
zudrehen und willkommen in der Lupe an dieser Stelle.

Ebenso schön, das dir mein Gedicht gefällt.
Vielleicht hört man sich wieder.
Viel Spaß beim Lesen.

Suraci (umgedreht)
 
K

Klopfstock

Gast
sehr gut...

Hallo, Ikarus,

Dein Gedicht gefällt mir außerordentlich gut!!!
Man merkt bei Deinen Werken die große
Naturverbundenheit und ich kenne keinen,
der die Natur-Ereignisse
so gut in poetische Worte fassen kann wie Du.
Mein Kompliment!!!

Sende Dir liebe Grüße
 



 
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