Des Lebensschein

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HerbertH

Mitglied
Der Lebensschein bricht uns entgegen,
wir leben scheinbar sinnvoll Leben.
In andern Welten wachsen Reben,
in dieser Welt will sich nichts regen.

Uns reizen Reize medial,
wir träumen den Millionentraum
und weinen Tränen fern im Raum.
Im eignen Haus wirkt vieles schal.

Wir sprengen ungern unsre Schalen,
die uns erlauben nichts zu fühlen,
uns quälen sehr reale Qualen.

Der Schein des Lebens kokst auf Stühlen,
ihr Druck verziert den Arsch mit Malen.
Nach Glotzenmist hilft heftig spülen.
 

HerbertH

Mitglied
Des Lebens Schein

Der Lebensschein bricht uns entgegen,
wir leben scheinbar sinnvoll Leben.
In andern Welten wachsen Reben,
in dieser Welt will sich nichts regen.

Uns reizen Reize medial,
wir träumen den Millionentraum
und weinen Tränen fern im Raum.
Im eignen Haus wirkt vieles schal.

Wir sprengen ungern unsre Schalen,
die uns erlauben nichts zu fühlen,
uns quälen sehr reale Qualen.

Der Schein des Lebens kokst auf Stühlen,
ihr Druck verziert den Arsch mit Malen.
Nach Glotzenmist hilft heftig spülen.
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Herbert,

nun hoffe ich sehr, dass es dazu nicht kommen wird, dass wir unserem Leben zu entrinnen hoffen, indem wir uns das Leben anderer für 90 Minuten vorgaukeln lassen. Aber weiß man es? Wieviel sind wir noch bereit, nicht beiseite zu schieben, sondern zu leben und zu erleiden und sich durch und durch zu erfreuen, selbst Letzteres könnte man ja auch noch verlernen.

Danke für Deine Frühwarnung in Sonettform! ;)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

Du sprichst mir aus der Seele. Aber mediale Traumwelten sind für immer mehr Leute schon fast unverzichtbar (2nd life u.a.).

Vielen Dank für Deinen gedankenreichen Kommentar.

LG

Herbert
 

HerbertH

Mitglied
Des Lebens Schein

Der Lebensschein bricht uns entgegen,
wir leben scheinbar sinnvoll Leben.
In andern Welten wachsen Reben,
in dieser Welt will sich nichts regen.

Uns reizen Reize medial,
wir träumen den Millionentraum
und weinen Tränen fern im Raum.
Im eignen Haus wirkt vieles schal.

Wir sprengen ungern unsre Schalen,
die uns erlauben nichts zu fühlen,
uns quälen sehr reale Qualen.

Der Schein des Lebens kokst auf Stühlen,
ihr Druck verziert den Arsch mit Malen.
Nach Glotzenmist hilft heftig spülen.




Rezitation: mp3/97119_lebensschein.mp3
 



 
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