Des Narren Weltschmerz

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Des Narren Weltschmerz

Seh’ ich - als Narr - die Agonie der Welt,
dann fühle ich mich oftmals müd' und leer.
Ich seh’ wie alles ringsumher zerfällt.
Auf Rettung hab’ ich keine Hoffnung mehr!

Die Mächt’gen onanieren öffentlich
und voller Geilheit über ihre Macht.
Moralisch aber geh’n sie auf den Strich,
Die Not der Armen wird nur kalt verlacht.

Die dumpfe Masse aber applaudiert
und kämpft am Trog um einen guten Platz!
Merkt nicht, daß letztlich jeder nur verliert.
Beteiligt sich mit Fleiß noch an der Hatz!

Und hat, im Wahn, daß ihre Stimme zählt,
sich ihre Schlächter längst schon selbst gewählt.
 



 
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