Des Poeten Qual

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helmut ganze

Mitglied
Des Poeten Qual

Der Morgenkaffee schmeckt heut schal,
die Nacht liegt mir noch schwer im Magen,
halb ausgeschlafen dieses mal,
muss man mich wohl zum Jagen tragen.

Was war das heut für eine Nacht,
der Tag will gar nicht recht beginnen,
bin nächtens stündlich aufgewacht,
die Stunden wollten nicht verrinnen.

Nun sitze ich, gedankenschwer,
vor meinem Tisch voll weißer Bögen
und trage Sätze hin und her
mit Worten, die mich gar nicht mögen.

Doch plötzlich wird es mir bewusst,
du musst doch heute gar nicht schreiben,
da flieht der Druck und voller Lust
füllt sich mein Blatt, so kann es bleiben.

Heidenau, den 28. 09. 2011
 

Trasla

Mitglied
Schöne Idee, und klingt auch gut für mich.
Meine zwei Holperer:
Einmal das "Nacht" mit dem "nächtlich" kurz danach wirkt doppelt, und "was war das _heut_ für eine Nacht" passt für mein Verständnis nicht. "Heute Nacht" meint doch eher die Nacht, die sich an den heutigen Tag anschließt?
Vielleicht lieber "was war das nur für eine Nacht" und danach ein "bin stündlich schläfrig aufgewacht"?
 

helmut ganze

Mitglied
Des Poeten Qual

Der Morgenkaffee schmeckt heut schal,
Verdruss liegt mir noch schwer im Magen,
halb ausgeschlafen dieses mal,
muss man mich wohl zum Jagen tragen.

Was war das heut für eine Nacht,
der Tag will gar nicht recht beginnen,
bin beinah stündlich aufgewacht,
die Stunden wollten nicht verrinnen.

Nun sitze ich, gedankenschwer,
vor meinem Tisch voll weißer Bögen
und trage Sätze hin und her
mit Worten, die mich gar nicht mögen.

Doch plötzlich wird es mir bewusst,
du musst doch heute gar nicht schreiben,
da flieht der Druck und voller Lust
füllt sich mein Blatt, so kann es bleiben.

Heidenau, den 02. 10. 2011
 

helmut ganze

Mitglied
s.o.

Lieber Trasla,

ich habe deine Anregungen gern zur Kenntnis genommen und mein Gedicht überarbeitet. So finde ich es besser, vielen Dank.

Ganz liebe Grüße

Helmut
 



 
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