Kurt und sein Freund Anton besuchten gemeinsam die Grundschule. Kurt konnte nie ganz akzeptieren, dass 12 mal 12 immer wieder 144 ergeben soll, und nachdem er sich erbittert mit seiner Lehrerin über den Wahrheitsgehalt dieser Tatsache gestritten hatte, verließ er alsbald die Schule ganz und wurde Waldarbeiter. Ein Virtuose auf der Kettensäge und ein Schumi der Forstwege.
Anton akzeptierte dagegen das unvermeidliche, studierte später Mathematik, Physik und Astronomie und wurde alsbald bei Forschungsprojekten im Bereich der theoretischen Quantenphysik eingesetzt.
Ab und zu traf er seinen alten Schulfreund wieder, den er nie ganz aus den Augen verloren hatte, und sie plauderten über die alten Zeiten und vor allem über Monika, die beide gern mal in den Heustadel zum Doktorspielen mitgenommen hätten. Aber das war dann doch keinem vergönnt gewesen und so hatten sie immer wieder Stoff das „Was-wäre-wenn“ – Szenario zu beleuchten.
„Du guckst heute, als wenn Dir deine Katze die Leberwurst geklaut hätte“
„Ich bin ok, aber einer Sache auf der Spur, die mich einfach nicht mehr loslässt.
Wusstest Du, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings – sagen wir in der Sahara – einen Wirbelsturm auf dem Europäischen Kontinent verursachen kann?“
„Rede keinen Mist! In der Sahara gibt es keine Schmetterlinge! Nicht mal Bäume - nur Sand und Dreck und so’n Scheiß“.
„Aber die Chaostheorie sagt das nun mal voraus. Komplexe nichtlineare dynamische Systeme reagieren auf kleinste Abweichungen und können selbst durch Kleinigkeiten empfindlich gestört werden. Eine Störung der Resonanz kann jederzeit zu Periodenverdopplungen führen, die sich fortpflanzen und unkontrollierbare Effekte hervorrufen“
„Haste wieder was geraucht? Kommt schon mal vor, dass man danach Schmetterlinge fliegen sieht! Geh heim und zieh dir einen Film auf RTL rein, trink eine Pulle Bier und leg dich schlafen. Morgen sind die Viecher dann wieder weg.“
„Du willst mich nicht verstehen. Der Schmetterling ist nur ein kleines Beispiel. Chaotische Systeme gibt es überall. Die Börsenkurse, ein Flipperautomat, die Billardkugeln, selbst der ganze Kosmos gehorcht den Gesetzen der Chaostheorie. Sie ist einfach unglaublich, mit menschlichen Sinnen nicht erfassbar, mit mathematischen Formeln kaum beschreibbar, aber dennoch allgegenwärtig und am Ende vielleicht sogar der Grund warum wir hier sitzen und uns unterhalten können.“
„Weißt du noch wie chaotisch sich Moni aufgeführt hat, als wir sie im Freibad durch das Loch in ihre Kabine beobachtet haben?“ antwortete Kurt. „Sie hat uns dann auch noch bei der Lehrerin verpetzt!“ – Er bekam einen verklärten Gesichtsausdruck und ließ diesen Film vor seinem geistigen Auge erneut ablaufen.
„Du willst mich nicht verstehen. Ich meine, jede geringfügige Änderung der Anfangsparameter kann in einem chaotischen System zu einem völlig anderen, nicht vorhersagbaren Ergebnis führen!“
„Du meinst, wenn in der Kabine kein Astloch gewesen wäre, hätte uns Moni im Stadel später alles freiwillig gezeigt? Und wir hätten auch keine Ohrfeigen von der Lehrerin bekommen?“
„Ja so ähnlich. Ich glaube du hast das Wesen der Chaostheorie verstanden!“
Anton akzeptierte dagegen das unvermeidliche, studierte später Mathematik, Physik und Astronomie und wurde alsbald bei Forschungsprojekten im Bereich der theoretischen Quantenphysik eingesetzt.
Ab und zu traf er seinen alten Schulfreund wieder, den er nie ganz aus den Augen verloren hatte, und sie plauderten über die alten Zeiten und vor allem über Monika, die beide gern mal in den Heustadel zum Doktorspielen mitgenommen hätten. Aber das war dann doch keinem vergönnt gewesen und so hatten sie immer wieder Stoff das „Was-wäre-wenn“ – Szenario zu beleuchten.
„Du guckst heute, als wenn Dir deine Katze die Leberwurst geklaut hätte“
„Ich bin ok, aber einer Sache auf der Spur, die mich einfach nicht mehr loslässt.
Wusstest Du, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings – sagen wir in der Sahara – einen Wirbelsturm auf dem Europäischen Kontinent verursachen kann?“
„Rede keinen Mist! In der Sahara gibt es keine Schmetterlinge! Nicht mal Bäume - nur Sand und Dreck und so’n Scheiß“.
„Aber die Chaostheorie sagt das nun mal voraus. Komplexe nichtlineare dynamische Systeme reagieren auf kleinste Abweichungen und können selbst durch Kleinigkeiten empfindlich gestört werden. Eine Störung der Resonanz kann jederzeit zu Periodenverdopplungen führen, die sich fortpflanzen und unkontrollierbare Effekte hervorrufen“
„Haste wieder was geraucht? Kommt schon mal vor, dass man danach Schmetterlinge fliegen sieht! Geh heim und zieh dir einen Film auf RTL rein, trink eine Pulle Bier und leg dich schlafen. Morgen sind die Viecher dann wieder weg.“
„Du willst mich nicht verstehen. Der Schmetterling ist nur ein kleines Beispiel. Chaotische Systeme gibt es überall. Die Börsenkurse, ein Flipperautomat, die Billardkugeln, selbst der ganze Kosmos gehorcht den Gesetzen der Chaostheorie. Sie ist einfach unglaublich, mit menschlichen Sinnen nicht erfassbar, mit mathematischen Formeln kaum beschreibbar, aber dennoch allgegenwärtig und am Ende vielleicht sogar der Grund warum wir hier sitzen und uns unterhalten können.“
„Weißt du noch wie chaotisch sich Moni aufgeführt hat, als wir sie im Freibad durch das Loch in ihre Kabine beobachtet haben?“ antwortete Kurt. „Sie hat uns dann auch noch bei der Lehrerin verpetzt!“ – Er bekam einen verklärten Gesichtsausdruck und ließ diesen Film vor seinem geistigen Auge erneut ablaufen.
„Du willst mich nicht verstehen. Ich meine, jede geringfügige Änderung der Anfangsparameter kann in einem chaotischen System zu einem völlig anderen, nicht vorhersagbaren Ergebnis führen!“
„Du meinst, wenn in der Kabine kein Astloch gewesen wäre, hätte uns Moni im Stadel später alles freiwillig gezeigt? Und wir hätten auch keine Ohrfeigen von der Lehrerin bekommen?“
„Ja so ähnlich. Ich glaube du hast das Wesen der Chaostheorie verstanden!“