Die Einsamkeit

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Die Einsamkeit

läuft wie grauer Regen
die Fensterscheibe hinunter.
Die Angst
kauert unterm Tisch,
sieht hilflos
der Traurigkeit
beim weinen zu.
Das Zimmer
ist leer,
die Welt
trostlos.
Von der Straße
steigt
ein Lachen
auf,
rotes, verzerrtes Lachen.
Es verhöhnt dich,
doch sobald es verstummt
dröhnt
die Stille
des Alleinseins
noch lauter.
Der Schmerz
lauert ungeduldig hinterm
Schrank.

Geh zum Spiegel,
du wirst nicht dich drin sehen.
Die Grimasse
in dem kalten Glas
bist nicht du.
Erschrick nicht.
Der Tod erlöst auch leere Masken.

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