Ich bin der Anfang und das Ende, das Leben und der Tot, das Alfa und das Omega."
Gott saß vor seiner altmodischen Schreibmaschine, die ein Überbleibsel seines Vaters war. Er wußte nicht genau, was er eigentlich tippen wollte; er wollte den Lesern, die er hoffentlich später einmal zahlreich haben würde, nur etwas über seine Person näher bringen. Natürlich wußte er, daß diese ersten Sätze als sehr überheblich gewertet werden konnten, und natürlich wußte er auch, daß es für den Leser nicht einfach sein würde, blind an diese Aussagen zu glauben. Wahrscheinlich erwartete man von ihm jetzt, daß er irgendwelche Erklärungen und Fakten hinter diesen ersten Satz niederschreiben würde. Aber das war gar nicht seine Absicht. Er wollte einfach nur schreiben, wie es ist, nicht, warum es ist. Das Warum sollten die Leute schließlich selber rausfinden. Man könnte ihn als gemein bezeichnen, aber er war einfach der Meinung, daß das warum eigentlich gar nicht so interessant war. Die Leute würden noch früh genug dahinter kommen, und bis dahin wollte er ihnen nicht den ganzen Spaß verderben. Und: Er mußte schließlich auch noch was zu tun haben. Zum Beispiel herauszufinden, warum er der einzige Mensch auf Erden war, der keinen Vater hatte. Nun, er ging zwar davon aus, daß er einen Vater hatte, aber konnte sich partout nicht mehr an ihn errinern. Er wußte nur, daß sein Vater, oder besser irgendjemand, ihm eine Menge Zeugs dagelassen hatte, wie z.B. die veraltete Schreibmaschine, die vor ihm stand. Er hätte zwar lieber einen von diesen neuen Laptops gehabt, aber auf der Schreibmaschine fielen ihm immer die besten Sätze ein. So tippte er ganz spontan die Zeilen:
"Am Anfang war die Erde wüst und leer." Er wußte, wenn er jetzt weiterschreiben würde, könnte er ein ganzes Buch daraus machen. Er war sich auch ziemlich sich, daß dann auch viele Leute an die Dinge glauben würden, die er ihnen schrieb. Er könnten Ihnen mitteilen, daß die Leser seines Buches einfach alle nett zueinander sein sollten. Das Sie bestimmte Dinge tun und bestimmte Dinge lassen sollten. Vieles fiel im schon jetzt spontan ein, und eine Menge Ideen kreisten schon in seinem Kopf herum. Es gab da nur ein Problem: Was würde er ihnen sagen, wenn sie ihn fragten, Warum es so ist? Woher er das alles wußte? Wieso es richtig war, was er ihnen schrieb? Es würde schlichtweg Ewigkeiten dauern, all den Leuten das Ganze zu erklären, und er hatte eigentlich gar keine Lust, Ewigkeiten dazusitzen und immer wieder die gleiche Antwort auf die gleiche Frage zu geben. Das würde ihn einfach auf Dauer langweilen. Nein, es würde viel mehr Spaß machen... Und Gott hatte einen teuflischen Plan. Er würde das Buch schreiben, aber danach würde er sich zurückziehen. Er würde einfach nur zusehen, was die Leute machen würden, wenn Sie das Buch gelesen hatten, daran glaubten, sie aber nicht das Warum kannten. Was würden Sie tun? Ihn verehren, vergöttern, durchdrehen, misachten, anbeten, ignorieren, auslachen...? Wenn er seine Leser richtig einschätzte, würde sie eine Menge verrückter Dinge deswegen tun, denn sie waren ihm ziemlich ähnlich.
ER würde es zuende schreiben. Und bis zu seinem Ende in Ruhe zusehen, was passiert. Das versprach nämlich eine ganze Menge Spaß!
Gott saß vor seiner altmodischen Schreibmaschine, die ein Überbleibsel seines Vaters war. Er wußte nicht genau, was er eigentlich tippen wollte; er wollte den Lesern, die er hoffentlich später einmal zahlreich haben würde, nur etwas über seine Person näher bringen. Natürlich wußte er, daß diese ersten Sätze als sehr überheblich gewertet werden konnten, und natürlich wußte er auch, daß es für den Leser nicht einfach sein würde, blind an diese Aussagen zu glauben. Wahrscheinlich erwartete man von ihm jetzt, daß er irgendwelche Erklärungen und Fakten hinter diesen ersten Satz niederschreiben würde. Aber das war gar nicht seine Absicht. Er wollte einfach nur schreiben, wie es ist, nicht, warum es ist. Das Warum sollten die Leute schließlich selber rausfinden. Man könnte ihn als gemein bezeichnen, aber er war einfach der Meinung, daß das warum eigentlich gar nicht so interessant war. Die Leute würden noch früh genug dahinter kommen, und bis dahin wollte er ihnen nicht den ganzen Spaß verderben. Und: Er mußte schließlich auch noch was zu tun haben. Zum Beispiel herauszufinden, warum er der einzige Mensch auf Erden war, der keinen Vater hatte. Nun, er ging zwar davon aus, daß er einen Vater hatte, aber konnte sich partout nicht mehr an ihn errinern. Er wußte nur, daß sein Vater, oder besser irgendjemand, ihm eine Menge Zeugs dagelassen hatte, wie z.B. die veraltete Schreibmaschine, die vor ihm stand. Er hätte zwar lieber einen von diesen neuen Laptops gehabt, aber auf der Schreibmaschine fielen ihm immer die besten Sätze ein. So tippte er ganz spontan die Zeilen:
"Am Anfang war die Erde wüst und leer." Er wußte, wenn er jetzt weiterschreiben würde, könnte er ein ganzes Buch daraus machen. Er war sich auch ziemlich sich, daß dann auch viele Leute an die Dinge glauben würden, die er ihnen schrieb. Er könnten Ihnen mitteilen, daß die Leser seines Buches einfach alle nett zueinander sein sollten. Das Sie bestimmte Dinge tun und bestimmte Dinge lassen sollten. Vieles fiel im schon jetzt spontan ein, und eine Menge Ideen kreisten schon in seinem Kopf herum. Es gab da nur ein Problem: Was würde er ihnen sagen, wenn sie ihn fragten, Warum es so ist? Woher er das alles wußte? Wieso es richtig war, was er ihnen schrieb? Es würde schlichtweg Ewigkeiten dauern, all den Leuten das Ganze zu erklären, und er hatte eigentlich gar keine Lust, Ewigkeiten dazusitzen und immer wieder die gleiche Antwort auf die gleiche Frage zu geben. Das würde ihn einfach auf Dauer langweilen. Nein, es würde viel mehr Spaß machen... Und Gott hatte einen teuflischen Plan. Er würde das Buch schreiben, aber danach würde er sich zurückziehen. Er würde einfach nur zusehen, was die Leute machen würden, wenn Sie das Buch gelesen hatten, daran glaubten, sie aber nicht das Warum kannten. Was würden Sie tun? Ihn verehren, vergöttern, durchdrehen, misachten, anbeten, ignorieren, auslachen...? Wenn er seine Leser richtig einschätzte, würde sie eine Menge verrückter Dinge deswegen tun, denn sie waren ihm ziemlich ähnlich.
ER würde es zuende schreiben. Und bis zu seinem Ende in Ruhe zusehen, was passiert. Das versprach nämlich eine ganze Menge Spaß!