Die Farben des Frühlings

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Paloma

Mitglied
Die Farben des Frühlings

Durch sonnengelbe Morgenstunden
zieht veilchenblauer Himbeerduft
und aus dem nahen Walde
der erste Kuckuck ruft

Im maiengrünen Frühlingswind
schwingt silberheller Vogelsang
es zirpt und schilpt all überall
am blonden Birkenhang

Am fliederweißen Blütenstamm
ein rot getupfter Schmetterling
grüßt aus der braunen Erde
ein dicker Engerling

Ein farbenfrohes Stimmungsbild
gar meisterlich gelungen
der Lenz ist da und allerorts
wird freudig er besungen

@Paloma – März 2010
 
hallo paloma,

eigentlich müsste dein sehr eigenwilliges reimschema einer melodie im wege stehen- tut es aber nicht...das alleine finde ich schon interessant.

zieht veilchenblauer Himbeerduft
und aus dem nahen Walde
der erste Kuckuck ruft

ich denke an dieser stelle könntest du noch feilen. da würde ich mir sogar überlegen, ob ich nicht ganz auf den reim verzichte.

ansonsten ein sehr schönes...klassisches gedicht.

gruß
a.d.
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebe Paloma,

dein Gedicht strotzt vor Adjektiven, was ich normalerweise sofort kritisiere, aber: hier passt es! :D

Sie geben deinen Versen eine verspielte Leichtigkeit und den notwendigen ironischen Beigeschmack, der m. E. bei solchen Gedichten nicht fehlen darf.

Wirklich sehr hübsch, mir gefällt es gut.

Tänzelnde Grüße
Heidrun

Über Duft und ruft machte ich mir an deiner Stelle keine weitreichenderen Gedanken; unreine Reime dieser Art werden auch von Lenau und Goethe nicht verschmäht. ;)
 



 
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