Die Hölle kann nicht schlimmer sein

Feder

Mitglied
1000 Tränen sind entstanden
weisen einen Weg zu dir.
Alle Knochen sind gebrochen
dunkler Himmel über mir.
Jeder Flügel ging verloren,
alles was für dich entstand
kann selbst mich nicht wiederfinden
du entzogst mir Grund und Hand.
Paradies und Garten Eden
die Gebote und mein Gott
haben mich gestraft deswegen
und jetzt fordern sie Tribut.

Alle Ängste waren wirklich
aller Schauer nicht umsonst
denn ich weiß nun, nichts ist möglich,
weil du nie mehr wiederkommst.
Ehrlichkeit war meine Stärke.
Meine Liebe alle Kraft.
Grenzenlos war mein Vertrauen.
Stärker noch als Leidenschaft.
Keine Macht wird mich mehr binden.
Niemals mehr so sehr ein Mensch.
Niemand kann mich mehr erkennen.
Denn du nahmst es und verbrennst.

Alles Feuer, das ich spüre
gleicht wie Säure, die zerfrißt.
Bis zur Seele reicht die Bürde,
wo dein Name war und ist.
 
Berechnung war es nicht

Tausend Nadeln, tausend Steine,
fühle ich in meinem Herz,
und auch wenn ich um dich weine,
nichts verringert dir den Schmerz.

Keine Berechnung, keine Triebe,
führten mich zu dir,
nein, Vertrauen und ehrlich´ Liebe,
dies war der Grund, glaube mir.

"Warum?" Dies wirst du immer fragen.
Warum dies alles jetzt so kam.
Wahrheit, veränderbar in Tagen,
große Schuld und noch größere Scham?

Ich kann dir keine Antwort geben,
glaub mir, ich weiß sie selber nicht.
Doch schwöre ich bei meinem Leben:
"Berechnung war es sicher nicht!"
 

Feder

Mitglied
Wärs nicht so traurig, könnt' ich lachen.
Denn DU warst schließlich nicht bei mir.
Doch ich will keine Witze machen.
Denn mir ist eisekalt, ich frier'.

Die Poesie ist wie mein Leben.
Ich lebe, liebe, pur, mit Kraft.
Doch was mich trifft, das ist es eben,
es raubt letzten Verstand und Saft.

So ausgelaugt entstanden Zeilen.
Am frühen Morgen wie ein Blitz.
Der Pfeil, der mich getroffen hatte,
der hat durchbohrt, nicht angeritzt.

Ich danke meinem Schöpfer dafür,
dass ich für gerade Wege bin.
Auch wenn ich letztlich dann bemerke,
ein Umweg hätte eher Sinn.

Man trifft die Menschen seines Lebens
meist dann, wenn man daran nicht glaubt.
Doch hofft man gerade dann vergebens,
wirds sein, dass man bald niemand traut.

Vertrauen wäre eine Kette
die das verschließt, was möglich ist.
Obwohl man viel zu sagen hätte,
den Schlüssel fortwirft und vergißt.

Ein Mensch, der diesen finden möchte,
wird Stärke brauchen und viel Mut.
Weil ich die letzte Kerze löschte,
wirds dunkel sein, bei aller Glut.
 
Weil du allein die Liebe bist

Dich zu lieben ist nicht schwer,
dich nicht zu lieben, umso mehr.
Und ich weiß, warum dies so ist,
weil DU allein die Liebe bist.
 

Feder

Mitglied
Wenn ich allein die Liebe wäre
hätte ich nichts verloren.
Wenn ich allein die Liebe wäre
dank Wärme nie gefroren.
Wenn ich allein die Liebe wäre
hätte ich keine Fragen.
Dann läge meine Lebensantwort
nämlich in meinen Armen.
Doch ich bin nur ein Erdenkind
das einen Menschen liebt
und unsagbar tief traurig ist
dass es ihn nicht mehr gibt.
 
Oh Federchen, es kommt die Zeit, wo du immer weniger weinst, die Zeit ist nur geduldig, weißt du, das ist des Menschen größter Schmerz. Schöpfe Kraft aus deiner Poesie, lenke sie vielleicht sogar in eine ganz bestimmte, für dich vielleicht noch fremde Richtung, damit es einen Auftrieb gibt - Neues steht vor der Tür, jetzt noch nicht, aber bald, da bin ich mir sicher. Und frage nicht nach dem Warum, das ist unnötige Qual und keine Antwort wird die richtige sein. Der Schmerz wird sich in Zärtlichkeit wandeln, wenn die Zeit gekommen ist und du es willst.

Ich sende dir Kraft
und bestimmt noch einige andere hier in der Leselupe

Birgit


Bi
 
J

Jasmin

Gast
??

Liebe Feder,

ich weiss nicht wirklich, worum es hier geht, kann es nur erahnen, aber bei allem Schmerz, den ich vermute, finde ich die poetischen Zeilen, die daraus resultieren sehr romantisch und suess. Sie verweisen an eine andere Zeit...

Sei lieb gegruesst

Jasmin
 

Feder

Mitglied
Guten Morgen Brigitte, danke, es tut mir sehr gut, was du da schreibst. Sicher, es geht immer weiter ... irgendwie ..., aber dies hier wird mich für eine lange Zeit auf dem Boden der Tatsachen halten. "Keine schlechte Plattform, um sich zu finden!", sagt der Optimist in mir. "Die schlechteste Plattform für einen baldigen Neustart mit irgend jemandem!" sagt mein Herz, denn da sitzt jemand und hat sich förmlich "eingraviert" ...

Meine Ziele, es sind viele, liebe Brigitte! Dies hier wäre das größte gewesen, nun schaue ich zunächst nach den erreichbaren und die haben mehr mit Worten als mit Menschen zu tun. Die Hoffnung, dass sich diese verwirklichen lassen, ist begründeter, weil ich sie lenken kann, zielbewußt. Liebe mag ich nicht lenken, sie ist nur wertvoll, wenn man nicht so hoch dafür bezahlen muss, und hier war ich der Preis.

Liebe Grüße,
deine Feder


Hallo Jasmin,
ja, es gibt nicht so viel zu erklären bzw. ich kann und möchte nicht derzeit. Du wirst Weiteres von mir lesen in den nächsten Tagen - vielleicht auch nur sporadisch, weil ich postum sehr viel in Bewegung gesetzt habe, fast mein ganzes Leben "umkrempele". Mach dir davon ein Bild.
Süss und romantisch klangen meine Zeilen sicher, bei mir lebt das Gefühl ja auch noch - nur trägt es derzeit "schwarz".

Sei auch lieb gegrüßt und einen schönen Sonntag für euch!
Deine Feder
 
N

necro butcher

Gast
Liebe Frau Feder, du hast die Hölle schon ganz gut beschrieben, nur dass es dort noch etwas unordentlicher und schmutziger ist. Findt' sich einfach keiner, um da mal reine zu machen.
Reiss dich doch einfach mal 'n bisschen zusammen, so schlimm ist es doch nicht, he? Man muss dir nur mal bisschen Mut machen, dann kriegste das schon wieder hin.
Du hast übrigens ganz schön grosse Zähne. Soll aber nicht gemeckert klingen, Sanne Benz hat mich schon geschimpft, weil ich immer nur rummeckere.
 

Feder

Mitglied
Na Necro, du scheinst ja geradewegs dorther zu kommen, hm? Hast du sie schon gesehen? Scheinbar nicht! Das wünsche ich auch keinem! Was ich deinen Worten so entnehmen soll, weiß ich nicht so recht. Sicher darfst du sein, dass Schmutz etwas ist, was man mit der Hölle in Verbindung setzt - auch ich; der Titel kam nicht von ungefähr! Rein empfunden und mit der Nase im größten Schlamassel aller Zeiten aufgewacht, würde ich sagen, wenn ich darüber lachen könnte. Wenn du aber wenigstens ein wenig den Text verstanden haben solltest, wirst du verstehen, dass mir nicht zum Lachen ist - tja, und dem Leben kann ich die Zähne zeigen, wie du folgerichtig bemerkt hast!

Gruß,
Feder
 



 
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