Die Mondmännel

coxew

Mitglied
So fing es an

Vor langer Zeit, kurz nachdem die Welt entstanden ist, schickte die Männelkönigin alle Männel auf eine weite Reise. Einmal, wenn die Welt zuende ist, sollten sie wiederkehren. damit sie auch zurückfänden, wollte sie ihnen das Männelzeichen senden, das Bild des Männeltempels. Auf der Heimreise sollten sie genug Steine mitbringen für die neue Stadt, die sie bauen würden.

In der Fremde

Die Männel zogen also in die Ferne. Sie reisten von einem Planeten zum andern quer durch das ganze Weltall. Das gefiel ihnen sehr gut. Denn sie lernten immer etwas neues dabei. Aber sie wünschten sich auch einen Ort, an dem sie länger verweilen konnten. Als sie einmal auf dem Mond landeten, gefiel es ihnen dort so gut, dass sie blieben. Fortan nannten sie sich die Mondmännel.

Die neue Stadt

Von dem Tag an, als die Männel fortgezogen waren, überlegte die Männelkönigin, wie die neue Stadt in der neuen Welt beschaffen sein könnte. Sie beriet sich auch mit den Königinnen und Königen der anderen Planetenreisenden. Dabei stellte sich heraus, dass sich ihre Vorstellungen einander ähnelten. Es sollte eine schöne und helle Stadt sein, in der alle zufrieden leben konnten.

Und die Welt drehte sich weiter. Und die Zeit verging. Die Männelkönigin wurde alt. Bevor sie starb, übergab sie Nuntius, dem Boten, der allen Planetenreisenden das Zeichen zur Wiederkehr überbrachte, auch ihre Botschaft: das Zeichen des Männeltempels.

Nuntius' Auftrag

Nuntus prägte den zahllosen Planeten seinen Fußabdruck ein und hinterließ die zugehörige Botschaft. Es dauerte viele, viele Lichtjahre um vom Anfang der Welt bis in die heutige Zeit zu gelangen. Als der auf dem Mond ankam, schliefen die Männel gerade. So konnten sie ihn nicht begrüßen. Das machte das seinen Besuch sehr geheimnisvoll.

Jabus Entdeckung

Die Mondmännel sind in heller Aufregung. Jabu hat auf ihrem Morgenspaziergang einen riesigen Fußabdruck entdeckt. Jetzt versammelt Luna, die Mondkönigin alle Mondmännel am Tempel vor dem Mondgebirge um sich.
"Mein geliebtes Volk", sagt sie, "In der vergangenen Nacht hat uns ein unbekanntes Wesen besucht. Leider hat es nichts zurückgelassen als seinen Fußabdruck auf dem Mondgestein. Es ist daher größte Wachsamkeit geboten."
"Werden wir nun angegriffen? Wollen sie uns unserer Freiheit berauben", will Jabu wissen. Sie schlottert vor Angst.
"Hoffen wir, dass es nie soweit kommt", antwortet Luna zuversichtlich. "Und nun geht wieder an eure Arbeit. Sobald wir mehr wissen, sollt ihr es erfahren."

Noch mehr Fragen

Die Mondmännel laufen zu ihren Werkstätten und packen Mondsteine in ihre Raumschiffe. Luna aber begibt sich mit ihrem Berater und der Verteidigungsministerin in die Einöde weitab von der Siedlung. Dort hatte Jabu den Fußabdruck entdeckt.
"Du lieber Mond, fünfzehn Mondmännel misst der Fuß in der Länge", stellt der Berater entsetzt fest. "... und sieben in der Breite", ergänzt die Verteidigungsministerin, "das muss ein gefährlicher Krieger sein. Und wieso ist nur der linke Fußabdruck zu sehen?"
"Muss es denn unbedingt ein Krieger sein", entgegnet Luna, "Kann uns nicht auch ein freundliches Wesen besucht haben? Vielleicht war es nur auf der Durchreise?" Darauf weiß nicht mal die Verteidigungsministerin etwas zu sagen. Ohne eine Antwort auf ihre Fragen gefunden zu haben, begibt sich Luna mit ihrem Gefolge zum Tempel zurück.

Das geheimnisvolle Zeichen

Da in den folgenden Wochen nichts auffälliges auf dem Mond geschah, finden die Mondmännel wieder zu ihrem gewohnten Alltag. Nur manchmal noch laufen sie in die Einöde, um den seltsamen Fußabdruck zu bestaunen. Und sie denken sich Geschichten aus, wer ihn wohl hinterlassen hat. Jabu aber zieht es wieder und wieder zu dem rätselhaften Abdruck. Sie schaut ihn sich genau an. Und dann entdeckt sie etwas. Versteckt unter Mondkieseln und Staub findet Jabu die kleine Steinplatte mit dem Zeichen des Männeltempels.

Reise in die Zukunft

Wieder reisen die Mondmännel durch das All. Sie kehren an den Anfang der Welt zurück, der zum Ende geworden ist und wieder Anfang wird. Mit sich tragen sie eine Unmenge von Mondsteinen für die neue Stadt in der neuen Welt. Und mit sich tragen sie den Wunsch nach Frieden und Glück.
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
hallo,

ist das ne abgeschlossene geschichte? es liest sich eher wie der entwurf zu einem roman oder unterschriften in einem bilderbuch.
lg
 



 
Oben Unten