Die Nachbarin

Inge Anna

Mitglied
Die Nachbarin

Warum ich ihre Nähe mied,
dem warmen Lächeln, das sie stets
für mich bereitzuhalten schien,
wenig Beachtung schenkte -
nur einen kühlen Gruß
von meinen Lippen schob,
trägt die Vergangenheit
als ungelöstes Rätsel,
in ihr Register ein.

Und heute - hier -
zu morgendlicher Stunde,
lässt mich - noch fasse ich es kaum -
ein frischer Sommerblumenstrauß
aus ihrem Garten -
freundlich mir dargereicht -
etwas von stillem Glück
im Herzen spüren,
das ich verloren glaubte.

Weit öffnet sie die Tür zu ihrem Haus -
ich habe einen Platz gefunden -
verweile lange dort -
befreie meine Seele -
ohne Furcht.
 
K

Klopfstock

Gast
Liebe Inge Anna,
ein schönes, stilles und aussagekräftiges Gedicht -
ja, es sind im Leben die kleinen, oft scheinbar
unspektakulären Gesten oder Worte, die uns das
Dasein erleichtern, verschönern oder einfach nur
besser ertragen lassen.
Ich wünsche Dir mehr solcher Menschen und mehr solcher
aufbauenden Augenblicke.

Liebe Grüße
Irene:)
 

Inge Anna

Mitglied
Liebe Irene,
es tat meiner Seele gut, dieses Gedicht zu schreiben. Besagte Nachbarin ist wirklich ein Mensch von innerem Reichtum. Solche Menschen sind selten geworden; aber es gibt sie - gibt sie noch...
Ich sage lieben Dank für Deinen Antwortkommentar und grüße Dich herzlich
Inge Anna
 
M

megan

Gast
hallo inge-anna, :)
ich schramme jetzt sicher an blanker plauderei vorbei, aber ich möchte einfach nur sagen, daß mir dieses gedicht in seiner schlichten art sehr gut gefällt.
es ist zu spüren, wie sich das herz weitet ..
liebe grüße! meg
 

Inge Anna

Mitglied
Hallo megan,
ich bin Inge Anna und sehr erfreut darüber, dass Dir mein Gedicht zusagt.
Vielen Dank fürs Antworten und lieben Gruß von
Inge Anna
 
M

megan

Gast
:eek:
hast meinen schnitzer doch erhascht, bevor ich ihn ausbügeln konnt ... ups, dabei stands höchstens zehn sek. falsch da ...
pardon :)
lg meg
 



 
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