Die Qual der Wahl

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Die Qual der Wahl

Wir haben es nicht vergessen
Dich an den Arbeitslosen zu messen

Zur Neige geht nun die Kanzlerzeit
Der Nächste steht zur Nachfolge bereit

Gerhard, schau nicht so verdrossen
Du hast den Job doch voll genossen

Im September haben wir die Qual der Wahl
Du zitterst um die rechte Zahl

Vier Jahre große Worte müssen reichen
Nun solltest Du dem Besseren weichen

Ja, so wird es immer kommen
Hat einer den Mund zu voll genommen!

Günter Kirstein
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Günter,
hast Du was gegen Gerdard? Er brachte doch Farbe in manch' haarige Angelegenheit.
Hast meine Meinung aber sauber gesagt!

Liebe Grüße
 
Hallo, Hans Georg,
schön, wieder einmal von Dir gehört zu haben. Wußte gar nicht,
daß wir uns in dieser Frage so nahe sind. Dein "Haarig" ist ja auch nicht so ganz ohne. Na, hoffen wir das Beste!
Herzliche Grüße von Meer zu Meer (bin z.Zt wieder am Mittelmeer)

Günter
 
G

Guest

Gast
Kritik auf

Eigentlich wollte ich diese Zuschrift unbeantwortet so stehen lassen, weil sie sich selbst entlarvt, aber ich will jetzt doch darauf antworten, weil ich das für erforderlich halte. Für jemanden, der holprige Reime auf seine naiv politischen Träume schreibt (siehe „Die Qual der Wahl“ und "Streik"), und der nicht einmal die Metapher erkennt und nicht begreift, welche Trauer hinter diesem -zugegeben- ausgesprochen provokanten Text steht, die Trauer über eine Demokratie, die zum Spielball bigotter, verlogener und korrupter Politiker aller Parteien in diesem Land der Parteien-Diktatur geworden ist, die diese Republik, seine Ideale und Hoffnungen nur noch zur persönlichen Bereicherung und Befriedigung primitiver Habsucht mißbrauchen, führen Sie hier große Worte ohne Inhalt an, und Ihre eigene Kritik ad absurdum.
Es ist -nach meiner Einschätzung- die Pflicht und das Recht der Vor- und Querdenker, der Autoren und aller Demokraten, diese vergewaltigte und besudelte Demokratie nach westlichem Vorbild in Wort und Bild der schweigenden Mehrheit auch mit brutaler Härte in der Sprache vorzuführen. Denn eine Mehrheit, die dazu schweigt, ist mitschuldig an der Gewalt und dem Mißbrauch, die dieser Republik und Demokratie angetan wird. Das bedeutet nicht für die Abschaffung der Demokratie und Republik zu votieren, sondern für eine andere, gerechtere und bessere Demokratie zu kämpfen und zu streiten, - während andere sich gemütlich in ihren Sessel zurücklehnen.
Darum ist diese Demokratie so müde und menschenfeindlich geworden.

Belgarath
 
G

Guest

Gast
Antwort

Antwort auf Günter Kirstein
Gerade Konrad Adenauer zu zitieren war alles andere als klug, denn er ist der "anerkannte Patenonkel" in meinem Text, der so oft verklärte 1.Kanzler der Bundesrepublik, der wegen seiner nationalsozialistischen Verbindungen in Internierungshaft saß und angeklagt werden sollte. Erst auf massiven Druck der US-Regierung auf die britischen Verbündeten wurde Adenauer freigelassen, um als Gegenkandidat Kurt Schumachers antreten zu können. Denn die US-Regierung wollte einen Sozialdemokraten als 1.Kanzler um jeden Preis verhindern. Da spielten dann fragwürdige, intime Kontakte zu den Nazis plötzlich keine Rolle mehr. Konrad Adenauer stand hier in bester Gesellschaft zu anderen Größen des 3.Reiches, selbst zu Schauspielern wie Heinz Rühmann in seiner unrühmlichen Angepaßtheit an die faschistischen Mörderbanden.
Mit dem Argument der "späten Geburt" zu kommen, war ebenso unklug, denn das haben Generationen von Vätern schon versucht, so ihren Nachfolgern kritische Fragen und Stellungnahmen zu verbieten. Herausgekommen ist dabei ein krimineller Rechtsbrecher wie Dr.Helmut Kohl, der auf die demokratischen Grundprinzipien unserer Verfassung pißt und den Rechtsstaat ad absurdum führt.
...Trunkenbolde und Huren, Straßenräuber und Plünderer, Banditen und Mörder,
sollen in der Familienlegende die Hauptrolle gespielt haben...
Ich denke Kollege Kirstein, diese Argumentation ist zu billig, bestätigt aber in vollem Umfang meinen Text.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Belgarath
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Hans B.
 



 
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