Die Rose

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Jormungand

Mitglied
Die Flora ward vom Frost befreit,
und alles grünte wieder.
Kein Baum mehr trug das weiße Kleid;
es blühte schon der Flieder.

Die Sonne warf ein warmes Licht
auf jenen großen Garten
und eines Jungen war es Pflicht
zu pflegen all die Saaten.

Der König ihn bestellte her,
der Garten war der seine.
Der junge Mann sich freute sehr;
begann im Sonnenscheine.

Rosen holte er herbei,
zu zieren eins der Beete.
Das Unkraut rupfte er entzwei,
der Wind es dann verwehte.

Behutsam warn sie eingeplanzt
und gut bedeckt mit Erde.
Aufdass der regen auf ihr tanzt
und groß die Rose werde.

Viel Zeit nun schnell vergangen war,
gewachsen warn sie herrlich.
Verschlossen noch die Blütenschar
und doch so unentbehrlich.

Von Form, Gestalt und Charisma
sie glichen sich in allem.
Im Beet sie blühten wunderbar;
der Junge fand gefallen.

Nach weitren Tagen ging er her,
besah sich seine Arbeit
sie glichen sich nicht alle mehr
erblüht war jetzt die Schönheit.

Die mittlere der Rosen stolz,
sich hatte flugs erhoben.
Erhellt' das ganze Unterholz;
die Fadheit weggeschoben.

Der Junge braucht' des Herren Rat,
zu wissen das Geschehen.
"Herr König, schaut doch nur, die Saat,
helft mir es zu verstehen."

Verwundert blickte dieser drein,
Hob eine seiner Brauen.
"Sehr gleich sie scheinen mir zu sein,
selbst jetzt nach langem Schauen."

"Sie scheint in einem hellen Glanz."
erzählt' der Junge weiter.
"Viel heller als der Sonnentanz
sich heut' vollzieht so heiter."

Verzückt nun war der König sehr:
"Die Rose, die wir nahmen,
hat sich erhoben aus dem Heer,
der einst so kleinen Samen.

Durchblickt hast die Fassade du,
die niemals dich verwirrte.
Die Schönheit hast erkannt im Nu,
die diese Rose birgte."
 

Jormungand

Mitglied
Die Flora ward vom Frost befreit,
und alles grünte wieder.
Kein Baum mehr trug das weiße Kleid;
es blühte schon der Flieder.

Die Sonne warf ein warmes Licht
auf jenen großen Garten
und eines Jungen war es Pflicht
zu pflegen all die Saaten.

Der König ihn bestellte her,
der Garten war der seine.
Der junge Mann sich freute sehr;
begann im Sonnenscheine.

Rosen holte er herbei,
zu zieren eins der Beete.
Das Unkraut rupfte er entzwei,
der Wind es dann verwehte.

Behutsam warn sie eingeplanzt
und gut bedeckt mit Erde.
Aufdass der regen auf ihr tanzt
und groß die Rose werde.

Viel Zeit nun schnell vergangen war,
gewachsen warn sie herrlich.
Verschlossen noch die Blütenschar
und doch so unentbehrlich.

Von Form, Gestalt und Charisma
sie glichen sich in allem.
Im Beet sie blühten wunderbar;
der Junge fand gefallen.

Nach weitren Tagen ging er her,
besah sich seine Arbeit
sie glichen sich nicht alle mehr
erblüht war jetzt die Schönheit.

Die mittlere der Rosen stolz,
sich hatte flugs erhoben.
Erhellt' das ganze Unterholz;
die Fadheit weggeschoben.

Der Junge braucht' des Herren Rat,
zu wissen das Geschehen.
"Herr König, schaut doch nur, die Saat,
helft mir es zu verstehen."

Verwundert blickte dieser drein,
Hob eine seiner Brauen.
"Sehr gleich sie scheinen mir zu sein,
selbst jetzt nach langem Schauen."

"Sie scheint in einem hellen Glanz."
erzählt' der Junge weiter.
"Viel heller als der Sonnentanz
sich heut' vollzieht so heiter."

Verzückt nun war der König sehr:
"Die Rose, die wir nahmen,
hat sich erhoben aus dem Heer,
der einst so kleinen Samen.

Durchblickt hast die Fassade du,
die niemals dich verwirrte.
Die Schönheit hast erkannt im Nu,
die diese Rose wirkte."
 

MarenS

Mitglied
Die Reime: herrlich - unentbehrlich oder Arbeit - Schönheit
da musst du noch dran arbeiten.

Grüße von Maren
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Kurzfassung (geschüttelt)

Er steigt in seine Hosen rein,
geht in des Königs Rosenhain,
er zieht sich rein den Rosenduft,
in mittelgrossen Dosen, ruft
(sein Mundwerk hat 'nen losen Rand):
"Bin König hier im Rosenland!"

Wobei:
In Königs Garten rufen, ohne Not, ist dämlich,
weil, wenn's der König hört, man tot ist, nämlich!
 



 
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