Die Rose (lächelnder Schmerz)

Lailath

Mitglied
So muß ich fliegen lernen
nicht fallen
segeln wie ein Rosenblütenblatt
das langsam sich zu Boden senkt

und doch falle ich
aus dem Nest
durch wilde Böen
wie ein Stein
halte
ich mit weiß verkrampften Fingern
an der kleinen Rose fest
trau mich nicht sie loszulassen
alles was mich hält
näher und immer näher

welkt die Blume.
Eine Träne tropft hinab
tropft auf ein Blütenblatt

ich falle
näher und immer näher

und der Tropfen
leicht und seiden
schimmert auf dem Blütenblatt
und mein Antlitz
nur für einen Augenblick
blickt mir aus der See entgegen
träumt und fällt
und
träumt und fällt

doch da löst sich dann das Blatte
und was gerade noch greifbar war
entschwindet meiner Gewalt und Macht
bis in die höchsten Höhen
scheint sie zu fallen
oder doch nur...

näher und immer näher
fällt und fällt
und falle ich weiter

doch mein Blick
der blickt
nach oben
hinter meiner Träne her
und dann löst sich mir
die Hand
und zitternd in meiner
Ungewißheit schwebend

las ich los

und sie fällt und fällt
und fällt
näher, näher
immer näher
bis der Boden sie verschlingt

doch ich schwebe still und reglos
blick ihr mit schmerzender
Sehnsucht nach
strecke meine Hand
nach unten
will sie doch so gerne greifen
fällt ein Blatt in meine Hände

rot welk zitternd
ein winziger Tropfen
lächelnder Schmerz
 

fenestra

Mitglied
Liebe Lailath,

für ein Gedicht ist dies noch zu stark beschreibend, auch wiederholt sich vieles. Es ist ja eine lange Reise, ein langsames Schweben und kein plötzlicher Fall, was du da beschreibst. Wie in einem Traum, unaufhaltsam.Aber auch das läßt sich noch stärker auf den Punkt bringen. Versuche doch mal, den Text auf drei oder vier Strophen zu kürzen.

Viele Grüße
fenestra
 



 
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