Die Strenge der Frau M.

3,00 Stern(e) 2 Bewertungen

Kaleidoskop

Mitglied
Die Metrik heißt es: Also ist sie weiblich;
ist peinlich auf das Äußere bedacht,
gibt sehr auf ihre schlanke Taille acht.
Sie mag auch Reime nicht, die allzu laiblich,

sich gehen lassen, keinen Gürtel tragen,
weil er zu eng ist und ihnen nicht passt.
Solch Übel hat sie immer schon gehasst.
Kein Ungeschnürter wird sich zu ihr wagen.

Du magst sie nicht? Das kann ich gut verstehen.
Sie ist die Pest, die Galle und die Gicht!
Doch lässt du sie, lass auch Grammatik gehen;

im rechten Schreiben übe gern Verzicht!
Verehrst du alle? Dann wirst du es sehen:
Durch sie wird ein Gedicht erst zum „Gedicht“.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo,

nett aber in der zweiten Zeile des zweiten Quartetts hat dir die Dame ein Bein gestellt - da musste nochmal ran...

LG

J.
 

Walther

Mitglied
Ihr Lieben!

Stimmt. Der Rest könnte zudem besser flutschen.

Hier hat die Form den Inhalt (fast) besiegt:
"Solch Übel ..." => sehr unschöne Elision
"Doch lässt du sie, lass auch Grammatik gehen;" => sehr unschöne Artikelelision
"Verehrst du alle?" => wen?

Da gäbe es noch mehr zu bekritteln ...

LG W.
 

Kaleidoskop

Mitglied
Es heißt: die Metrik, also ist sie weiblich;
ist peinlich auf das Äußere bedacht,
gibt sehr auf ihre schlanke Taille acht.
Sie mag auch Reime nicht, die allzu laiblich,

sich gehen lassen, keinen Gürtel tragen,
der viel zu eng ist und ihnen nicht passt.
Ein solches Übel hat sie stets gehasst.
Kein Ungeschnürter wird sich zu ihr wagen.

Du magst sie nicht? Das kann ich gut verstehen.
Sie ist die Pest, die Galle und die Gicht!
Doch lässt du sie, lass auch Grammatik gehen;

im rechten Schreiben übe gern Verzicht!
Verehrst du alle drei, wirst du es sehen:
Durch sie wird ein Gedicht erst zum „Gedicht“.
 

Kaleidoskop

Mitglied
Wie gut, meine lieben Kritteler, dass ich euch habe. Ich sag´s doch: Die Metrik ist die Pest!
Also zurück in den Ring:

.... jetzt besser?

lg,
Kaleidoskop
 

Kaleidoskop

Mitglied
Hallo Walther,
Nee, ich habe die Metrik in Vers2 Zeile 2 verdeutlicht
und habe die Sinnfrage geklärt.
Die erste Zeile habe ich umgestellt und
die Übel-Elision habe ich auch getilgt.

Bei der anderen Elision fällt mir nichts Schöneres ein...
vielleicht doch....

guckst du...

Sonst noch
Vorschläge???

lg
Kalei
 

Kaleidoskop

Mitglied
Es heißt: die Metrik, also ist sie weiblich;
ist peinlich auf das Äußere bedacht,
gibt sehr auf ihre schlanke Taille acht.
Sie mag auch Reime nicht, die allzu laiblich,

sich gehen lassen, keinen Gürtel tragen,
der viel zu eng ist und ihnen nicht passt.
Ein solches Übel hat sie stets gehasst.
Kein Ungeschnürter wird sich zu ihr wagen.

Du magst sie nicht? Das kann ich gut verstehen.
Sie ist die Pest, die Galle und die Gicht!
Doch lässt du sie, lass auch den Syntax gehen;

im rechten Schreiben übe gern Verzicht!
Verehrst du alle drei, wirst du es sehen:
Durch sie wird ein Gedicht erst zum „Gedicht“.
 

Kaleidoskop

Mitglied
Es heißt: die Metrik, also ist sie weiblich;
ist peinlich auf das Äußere bedacht,
gibt sehr auf ihre schlanke Taille acht.
Sie mag auch Reime nicht, die allzu laiblich,

sich gehen lassen, keinen Gürtel tragen,
der viel zu eng ist und ihnen nicht passt.
Ein solches Übel hat sie stets gehasst.
Kein Ungeschnürter wird sich zu ihr wagen.

Du magst sie nicht? Das kann ich gut verstehen.
Sie ist die Pest, die Galle und die Gicht!
Doch lässt du sie, lass auch die Syntax gehen;

im rechten Schreiben übe gern Verzicht!
Verehrst du alle drei, wirst du es sehen:
Durch sie wird ein Gedicht erst zum „Gedicht“.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
"der viel zu eng ist und ihnen nicht passt."

Ich denke, die Zeile ist selbstbezüglich ...
Aus diesem Grund darf sie herausfallen ...
 

Kaleidoskop

Mitglied
Es heißt: die Metrik, also ist sie weiblich;
ist peinlich auf das Äußere bedacht,
gibt sehr auf ihre schlanke Taille acht.
Sie mag auch Reime nicht, die allzu laiblich,

sich gehen lassen, keinen Gürtel tragen,
der viel zu eng ist, ihnen gar nicht passt.
Ein solches Übel hat sie stets gehasst.
Kein Ungeschnürter wird sich zu ihr wagen.

Du magst sie nicht? Das kann ich gut verstehen.
Sie ist die Pest, die Galle und die Gicht!
Doch lässt du sie, lass auch die Syntax gehen;

im rechten Schreiben übe gern Verzicht!
Verehrst du alle drei, wirst du es sehen:
Durch sie wird ein Gedicht erst zum „Gedicht“.
 



 
Oben Unten