Die Verkennung genialster Veranlagungen des Komponisten Z.

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Hallo Uwe,

uff! Harter Toubak. Meiner Meinung nach ein wenig zuviel des Guten, stellenweise hätte ich eine etwas einfachere Sprache gewählt, aber so wirkt es auch und vor allem durchgängig.

Habe deine Geschichte aber mit Amüsement gelesen. Tja, welches das richtige Forum ist? Keine Ahnung, passt wahrscheinlich nirgendwo richtig hin. Deine Wahl ist nicht die Schlechteste.

Dein Erzählstil gefällt mir, hat so was locker frisches.

Bis bald,
Michael
 
Ja, Uwe,
schöne, verspielte Sprache, manchmal so verspielt, daß man wieder Lust bekommt in einem gutem Mathebuch herumzuschmökern, ohne zu wissen, was man darin eigentlich zu finden sucht.

Mittendrin fehlte mir oft ein wenig Handlung, aber ich weiß nicht ob das schlimm ist. Habe mir gut vorstellen können, wie der kleine Z. mit dem Fussball vor die Tür rennt, sich umdreht (Totale auf den Ball - Zoom auf das Fenster - Zoom auf die erschrocken aufgerissenen Augen der Mutter - dazu die passende Musik: Carmen, les toreadors)dann der Schuss auf das Fenster, Schnitt: Z. wird auf sein Zimmer geschickt, er habe Hausarrest und dürfe nicht mehr Fussball spielen. Du hast es zwar anders beschrieben, aber es war auf jeden Fall ein tolles Bild. Hätte mir dann solche Bilder öfter gewünscht, um nicht so an dem Schreibstil zu haften.

Die Idee, mit der Musik, nicht nur als Ausdruck der Natur, sondern auch als Teil und zwingendes Element der Natur ist gut. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Gut ist der mathemathische Gedanke.

Ach, schluss aus. Ist ne tolle Geschichte. Der Stil ist schwierig, aber immer interessant, wenn er so, wie von dir, schön grade durchgehalten wird. Da gibts dann halt immer ein paar "Klangspitzen", wenn er zwischendurch mal nur sich selbst dient.

Schönen Tag auch,
Gruss,Marcus

PS: Diese beiden Geschichten fallen meiner Meinung nach in keinster Wéise unter Fantasy und Märchen. Fantasy und Märchen sind stark abgegrenzt Genres, in denen surreale, literarische Texte nichts zu suchen haben. Über den ersten Teil zu Genie und Wahnsinn kann man sich da vielleicht noch streiten. Dieser Text fällt aber eindeutig unter Kúrzgeschichte, wenn nicht sogar unter Erzählungen. Also ich wär für Erzählungen.
 

uweboe

Mitglied
Hallo Marcus,

Prolog: s'liegt wohl auch daran, daß ich in der LL ein Neuling bin, wenn die Rubriken nicht so recht stimmen. Ursprünglich hoffte ich auf "Surreales (o.ä.)", fand es aber nicht und so habe ich schlicht das Surreale in die Nähe des Märchens gerückt ... sorry!

Nicht-mehr-Prolog: Die Geschichten unter der Hauptüberschrift "Genie und Wahnsinn" sind eigentlich recht persönliche Dinge! Ich lese sie natürlich unter einem völlig anderen Aspekt, als "ihr", da ich weiß, wo sich das Geschriebene mit der "Realität" deckt.
Aber das ist auch gleichzeitig der Grund, weshalb sie einem "fremden" Publikum zugänglich gemacht werden sollen ... wie's auf Andere wirkt, ist ja interessant und aus diesem Grunde danke ich Dir für die "Resonanz"!

PS: Resonanz steht in Anführungszeichen, da der echte Z. ein solches Werk veröffentlicht hat ;-)

PS2: (zum Stil) ... "schluck", wenns hart kommt, red' ich sogar so ... zumindest, wenn ich mit Z. zusammensitze und diskutiere.

Herzliche Grüße, Uwe
 

uweboe

Mitglied
Hallo Marcus,

nein, nein, es schwebt mir ganz und gar nicht vor, die Fantasyliteratur revolutionieren zu wollen!

Ich wollte tatsächlich "nur einmal schauen", wie "die Kritiker" mit Teil drei aus Genie und Wahnsinn und dem Arbeiterblues umgehen werden ...

Alles Weitere hat sich dann eben aus der Resonanz ergeben: Teil zwei aus G&W und ein weiteres Gedicht.

Angeregt durch Deine Kritiken (ehrlich, herzlichen Dank) möchte ich das "Experiment" wagen und unter der Rubrik "Erzählungen" den gesamten Dreiteiler G&W veröffentlichen.

Grüße, Uwe
 
D

dubidu

Gast
Respekt,

Herr Kollege!
Ein Mensch will nach oben und kommt auch dort an. Manchmal musste ich beim Lesen an Heinrich Manns Untertan denken. Dein hintergründig-ironischer Stil gefällt mir sehr. Und aus dem Thema hast du ein phantasievolles Werk entworfen. Perfekt!

Gruß
gez. das dubidu
 



 
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