Die Wahl der Qual

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joyce

Mitglied
Die Wahl der Qual

Ich lad dich ein, benenn dich Qual
Erlaub zu stillen deine Gier
Es steht mir frei, ich hab die Wahl
drum fall ich tief, versink in dir

Komm leg dich her, Gestalt des Leides
Berühr mich sanft mit kalter Hand
Erstick mein Herz im Tuch des Neides
Zeig lachend mir dein trostlos Land

Die Liebe trink aus meinem Herzen
Die Hoffnung küss mir von der Stirn
Dein Atem soll die Furcht ausmerzen
Mein treues Blut erstarrn wie Firn

Dein Mahl der Pein wird schließlich enden
Erschöpft bring ich dich noch zum Tor
Ich dreh nicht um, du wirst nicht wenden
Ich frag mich, wer das Spiel verlor


© by Joyce 06 - 04
 

Carmen

Mitglied
die qual hat das spiel verloren, denn du hast die furcht vor schmerzen besiegt.
viele menschen würden sich endlich auf das wesentliche konzentrieren, wenn sie nicht von genau dieser angst versteinert wären.
der tod des ewigen sicherheitsgedanken in gereimter form. dieses "Mahl der Pein" hätte ich auch gern hinter mir.
liebe grüße
die carmen
 

joyce

Mitglied
Hallo Carmen,
ich danke dir für deine Gedanken zu diesem Gedicht.
Du hast mich dadurch dazu gebracht, meinen Standpunkt zu wechseln und aus anderer Perspektive darauf zu sehen......

ob die Qual das Spiel gewonnen hat weiß ich nicht, aber ich denke aus deiner Sichtweise ist ihr der Sieg sicherlich nicht gewiss.

Danke
Joyce
 

Carmen

Mitglied
gern geschehen :)
es ist schön, dass hier wieder bewiesen wurde, anders verstehen heißt nicht falsch verstehen...
einen wunderschönen tag wünsche ich
die carmen
 



 
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