Die Welt ist nie genug

Streng genommen ist dieser Beitrag keine Poesie, sondern ein Liedtext. Ich finde ihn aber poetisch und möchte ihn deshalb hier veröffentlichen.
Es ist der Titelsong zu einem James Bond theaterstück, den ich geschrieben habe.

Die Welt ist nie genug

Um Mitternacht
hast du noch gelacht
und gedacht
wie schön es sei zu lieben
und zum Sterben verführt zu werden
Ha ha du kleiner Dummkopf
da hab ich dir was mitgebracht
dieser Kuss ist dein Verderben

(Refrain)
Hast du nicht gewusst
die Welt ist nie genug
nie nie genug
koste ihn aus
deinen letzten Atemzug
denn die Welt
die Welt ist nie genug

Die Zeit rinnt wie Sand
aus deiner Hand
du verlierst den Verstand
im Rausch der Ewigkeit
Doch wenn die Lust
dich küsst
ist dir die Hölle gewiss
und der Stern der du bist
verschwindet in Benommenheit
das Raubtier kennt kein Mitleid

Refrain

Du... Lass dich fangen
jeder Ton schürt mein Verlangen
wenn dein Blut in den Adern
gefroren ist
Küss ich den Stern der du jetzt bist
von deinen Wangen

Refrain

Hallo Mara Maria Anna,

ich denke mal, dass der Text gut zum Thema passt. Ich bin zwar ziemlich unmusikalisch, aber man findet über die Zeilen rasch und bildhaft hinein in die Szenerie eines James-Bond-Filmes.

Was mich an Bond (um nicht missverstanden zu werden: Ich habe wohl alle James-Bond-Filme geguckt) immer gestört hat, ist der Begriff von der *Lizenz zum Töten*.... Wer erteilt die eigentlich, und in welchem Namen?

Gruß von abo

007

Was es nicht alles gibt für Bond-Fans?
Ein Theaterstück. Ein Liedtext ist aber nunmal schwer zu bewerten, da er natürlich vom Rhythmus des Liedes lebt.
Auf jeden Fall ist es anregend:


Ich sterb’ an einem andren Tag

Ich sterb’ an einem andren Tag
die kleinen öden Tode.
Mir ist die Welt noch nicht genug.
Ich bringe mich in Mode.

Ich haste durch die Reiseziele.
Und schau nur zu. Werd nicht verführt.
Doch wenn ich aus dem Auto fall,
bin ich geschüttelt. Nicht gerührt

Doch meine Abenteuer enden
an einer S-Bahn-Endstation
Ich lebe gern und lasse leben
Wie all die andern vor mir schon.

Ich weiß, dass man nur zweimal lebt.
Und hab es schon mal nicht gekonnt.
Doch nach zwei Stunden ist mir klar
Mein Name ist (nicht): Bond. James Bond.

Alles Gute für das Stück.
Holger

Danke für Eure Kritik!
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich noch nie einen Bondfilm zu Ende gesehen habe, weil mir immer schnell langweilig wurde... Ist eben nicht wirklich was für Frauen. Bei dem Text habe ich mich auch eher von den bereits existierenden Bond-Songs inspirieren lassen, da sind wirklich sehr gelungene Werke dabei.... "Diamonds Are Forever" z.B., "Live And Let Die".... Und ein Bond-Song krönt schließlich eine Karriere erst richtig.
Für Leute aus Berlin: Das Sück läuft in der Probebühne der Schaubühne, Schlesische Straße/Cuvrystraße, Premiere ist morgen!

Gruß, Mara