gareth
Mitglied
Ein Abschied
Als ich beim Schachspiel erstmals Dich besiegte,
da wars auch schon zum allerletzten Mal.
Das Leben hatte gegen Dich entschieden,
undenkbar jeder weitere Versuch
Gelassen nahm das Schicksal Deine Stifte,
Papiere, Pinsel, Tuschen, still an sich,
versagte Dir den Zugang zu Geräten,
erklärte Deine Arbeit für getan
Wir sahen Deine Welt sich stetig wandeln
und Dich in ihr, bis auch das letzte Band,
das Wenn mit Dann verknüpft, zerrissen, lose,
in Deinen regen Händen nutzlos lag
Wir sahen Deinen Weg sein Ziel verlieren,
dein Handeln seine ordnende Struktur,
es kam der Tag des Singens mit den Vögeln,
im Garten mit den Freunden, die Dir fremd
Und über allem lebte frei in Liebe,
Gefühl und Klang und Farben, Deine Seele,
empfindsam, edel, zärtlich und in Sorge,
von keiner Maske länger mehr geschützt
Kein Anspruch ist auf unversehrtes Bleiben,
nicht auf verstanden werden noch verstehen,
wir mögen fordern, doch es wird uns nicht gewährt;
Trost liegt im Hoffen auf Gedenken nur allein.
Als ich beim Schachspiel erstmals Dich besiegte,
da wars auch schon zum allerletzten Mal.
Das Leben hatte gegen Dich entschieden,
undenkbar jeder weitere Versuch
Gelassen nahm das Schicksal Deine Stifte,
Papiere, Pinsel, Tuschen, still an sich,
versagte Dir den Zugang zu Geräten,
erklärte Deine Arbeit für getan
Wir sahen Deine Welt sich stetig wandeln
und Dich in ihr, bis auch das letzte Band,
das Wenn mit Dann verknüpft, zerrissen, lose,
in Deinen regen Händen nutzlos lag
Wir sahen Deinen Weg sein Ziel verlieren,
dein Handeln seine ordnende Struktur,
es kam der Tag des Singens mit den Vögeln,
im Garten mit den Freunden, die Dir fremd
Und über allem lebte frei in Liebe,
Gefühl und Klang und Farben, Deine Seele,
empfindsam, edel, zärtlich und in Sorge,
von keiner Maske länger mehr geschützt
Kein Anspruch ist auf unversehrtes Bleiben,
nicht auf verstanden werden noch verstehen,
wir mögen fordern, doch es wird uns nicht gewährt;
Trost liegt im Hoffen auf Gedenken nur allein.