Die Zweifelhaftigkeit des Zweisam-Seins

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Sensiro

Mitglied
In der Nacht ist es dunkel.
Die Augen sind hilflos,
der Mensch orientierungslos.
Helfen kann nur Licht.

So kann ich aber auch nicht warten,
bis der Morgen mit der unendlichen Helligkeit
und Wärme des Feuerballs kommt,
denn dann ist es zu spät.

Soll ich dem ersten Licht folgen,
das sich anschickt zu kommen?
Oder soll ich warten?
Was, wenn es das richtige ist?

Was, wenn es ein Irrlicht ist?
So werde ich weit vom Weg abgebracht
und der Morgen kommt immer näher.
Vielleicht werde ich aber durch das richtige Licht geführt.

So folge ich dem ersten Licht und lasse mich von ihm führen.
Ob es das richtige ist, kann ich jetzt nicht entscheiden,
doch ich bin nicht mehr ohne Orientierung
und erreiche mein Ziel vielleicht vor dem Morgen.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
ein schönes Prosagedicht, daß vielleicht herauszuführen vermag aus dem Dickicht des Tages und Orientierung bietet.

Ich zweifle, also bin ich.
Und der Tag folgt dem nächsten Tag,
und siehe, schon ist es ein Jahr.

Viele Güße, sensiro, von Bernd
 

Sensiro

Mitglied
Hallo Bernd!

Der unermüdliche Wühler hat mal wieder zugeschlagen und aus den Tiefen der Lupe etwas hervor geholt. Schön, daß es Dir gefällt und Dir vielleicht Leitfaden war (ist)?

Mir waren es einfach Gedanken, die mal raus mußten. Und noch immer laufe ich den Lichtern hinterher, die da kommen...

Grüße
Sensiro
 



 
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