Die bahn und ich

2,50 Stern(e) 2 Bewertungen

helmut ganze

Mitglied
Die Bahn und ich

Wo kein ICE fährt auf Schienen und Gleisen,
ist manches beschwerlich beim Fahren und Reisen.
Die Bahn AG hat hier, das klingt nicht vermessen,
die Dienste am Fahrgast fast völlig vergessen.
Stand früher die Eisenbahn allzeit bereit,
hat viel sich verändert im Laufe der Zeit.
Die Bahnhöfe wurden fast alle geschlossen,
kein Schalter geöffnet, das macht schon verdrossen,
für Fahrkarten gibt es dafür Automaten,
wer die nicht bedienen kann, dem ist zu raten,
nicht ohne den Fahrschein den Zug zu besteigen,
das wird ziemlich teuer, wie Beispiele zeigen.
Was bleibt, sind nur Bahnsteige, öde und leer,
den Mann mit der Kelle, den sieht man nicht mehr.
Graffitibesprühte Gemäuer erschrecken
und Unrat und Schmutz zieren Winkel und Ecken.
Man steht ganz verloren, auf sich nur gestellt,
nichts bleibt, wie es ist, in der flippigen Welt.

Heidenau, den 21. 09. 2011
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Sehr wahr, lieber Helmut, wie es mir mein Heimatbahnhof täglich aufs Neue beweist. Gerne gelesen.

Viele Grüße
Sta.tor
 

helmut ganze

Mitglied
s.o.

Lieber Sta.tor,

ich danke dir für deine Zustimmung zu meiner Zustandsbeschreibung für den, der noch mit der Eisenbahn fährt bzw. fahren muss. Mit der Personaleinsparung bei der Bahn ist der Dienst am Fahrgast sehr beeinträchtigt,trotz steigender Fahrpreise.

Liebe Grüße

Helmut
 

Trasla

Mitglied
Hmm, mich spricht das nicht so an.
Davon abgesehen, dass ich auch inhaltlich mit der Aussage nicht übereinstimme, wirkt das wie eine platte, substanzlose Aufzählung auf mich. Kein Fluss drin, keine Überraschung.
Und der Titel lautet " Die Bahn und _ich_", aber vom "ich" ist da nichts zu finden, nur "man" und "wer".
 

helmut ganze

Mitglied
s.o.

Lieber Trasla,

ich fahre nicht nur Auto, ich fahre auch mit der Bahn.
Natürlich nicht München-Hamburg, sondern in der Provinz und dort treffe ich auf Dinge, die ich beschrieben habe und die ich nicht hinnehmbar finde. Ich stamme aus einer alten Eisenbahnerfamilie und kenne die Bahn, was Kundendienst anbelangt auch von früher. Ich finde, ich habe nicht übertrieben. Man sollte keine Angst vor der Wahrheit haben und wenn ich mich meine, dann machen auch viele andere Reisende die gleichen Erfahrungen wie ich.
Man sollte das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, aber doch bei der Wahrheit bleiben, auch wenn es schmerzt.

Ganz liebe Grüße

Helmut
 



 
Oben Unten