Die drei Affen bekommen Zuwachs

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Elfi

Mitglied
Die Skulptur der drei Affen: wer kennt sie nicht? Sie drücken aus: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen; eventuell aber auch: nichts sehen wollen, nichts hören wollen, und nichts sagen wollen...
Eine Interpretation:

Kannst du es sehen? Es ist um dich herum, aber du verschließt deine Augen, oder besser ausgedrückt: du hast deine Augen geöffnet, aber du siehst nur das, was du selbst sehen willst, und das willst du nicht unbedingt sehen...

Kannst du es hören? Es ist um dich herum, aber du verschließt deine Ohren, oder besser ausgedrückt: du hast deine Ohren offen, aber du hörst nur das, was du selbst hören willst, doch das willst du überhaupt nicht hören...

Kannst du es sagen? Es liegt dir auf der Zunge, aber du verschließt deinen Mund, oder besser ausgedrückt: du öffnest deinen Mund, aber du sagst nur das, was du selbst sagen willst, aber eigentlich willst du das nicht sagen.

Es fehlt der vierte Affe, doch den kann man schlecht in der Skulptur darstellen...

Kannst du es fühlen? Es ist in dir, aber du verschließt dich, oder besser ausgedrückt: du öffnest dich, aber du fühlst nur das, was du selbst fühlen willst, und eigentlich möchtest du nichts mehr fühlen...
...aber dann lebst du nicht mehr...
 
A

Arthrys

Gast
hm,

hallo Elfi,
du hast etwas vergessen:
nicht sehen, hören sagen und fühlen KÖNNEN.
Denn das KÖNNEN haben viele von uns verlernt, oder gar nicht erst gelernt.
Das Selbst in uns. Pflegen wir es nicht, stirbt es in uns.
Viele die leben sind deshalb schon seit Jahren tot.
Mir fallen dazu immer nur die 10 "Du sollst Gebote" der Aborigines ein.
Gruß
Arthrys
 

Elfi

Mitglied
@ Arthrys

Der Grundgedanke dieses vorliegenden Textes der drei Affen hat eine Verbindung zu Ereignissen, die mich in der Vergangenheit geprägt haben, und daher stelle ich deine Aussage leicht in Frage:
Ich denke, dass das Können nicht das Thema ist; ich denke vielmehr, es liegt am Willen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Sprich: wenn du etwas willst, kannst du es auch, denn es ist der Glaube an etwas, der dich befähigt, etwas möglich werden zu lassen. (Glaube versetzt Berge)
Wenn jemand demnach meint, er KANN NICHT, umschreibt er damit seine Hilflosigkeit. Entweder: sich nicht vorstellen zu wollen, etwas zu können, etwas zu schaffen (Oder gar zeigen zu wollen!), bzw. dieser Jemand ist durch seine Angst gehemmt. (Kennst du das Zitat von Ingmar Bergmann: Es gibt keine Grenzen. Nicht für Gedanken, nicht für Gefühle. Die Angst setzt die Grenze.)
Demnach liegen zwischen Wollen und Können nur die Grenze der Angst...
 
A

Arthrys

Gast
@ Elfi

..., geschürt von...
Du kannst so viel wollen wie du willst. Wenn dir das Können fühhlen zu wollen nicht vermittelt wurde, oder der Wille gebrochen wird, wird das nix.
Etwas Können heißt in die Lage versetzt zu werden etwas auszuführen, u.a. auch seinen Willen zu steuern. Doch das tun heute in der Regel andere für dich, und zwar so, dass du es nicht einmal merkst. Diese Erkenntnis solltest du eigentlich schon erlangt haben.
Alles andere würde an dieser Stelle zu weit führen. Deshalb "will" ich es dabei belassen.
Lieben Gruß
Arthrys
 



 
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