Das ist die etwas verbesserte Version einer Geschichte, die ich schon 2004 mal veröffentlicht habe. Beim Durchlesen konnte ich nicht glauben, wie ich damals den Text mit allen Rechtschreibfehlern und Unebenheiten posten konnte.
Die fragwüdigen Geschenke von Oben
Also ich weiß nicht, was ich verbrochen habe. Quälende Momente der Ungewissheit! Wieso stürzt man mich auch in so eine Lage? Jetzt hat es sich so zugespitzt, dass ich handeln muss! Mein berufliches Überleben steht auf dem Spiel!
Was für eine Bürde, für Sich zu handeln, Verantwortung zu tragen! Ich schätze doch Anonymität, Unauffälligkeit.
Laß die Anderen sich hauen, um Erfolge kämpfen, sich auf’s Parkett wagen! –Mag sein, dass man nur so gewinnen kann, aber eben auch verlieren! Ich hatte bisher nie etwas riskiert!
Tja, aber auch ich bin vor Geltungsdrang nicht sicher. –Und das hat mir nur Ärger gebracht! Jetzt presche ich mit 120 auf der Autobahn, um meine Existenz zu retten!
Es fing an, als ich eines Tages von meinem direkten Vorgesetzten einen Umschlag
überreicht bekam. Er sagte nichts weiter, schmunzelte nichtssagend und ging. Was sollte ich denn davon halten, war das meine Entlassung? Diskret, wortlos, wie das heute so läuft?
Unserem Betrieb geht es nicht gut und man hatte von Entlassungen gehört. In mir stieg Angst auf. Ich bin nicht sehr beliebt unter den Kollegen. Auf meine Kosten gehen die Streiche, über mich wird gelästert, vieles wird einfach am mir vorbei gelenkt. War ich angeschwärzt worden? Meine Position in diesem Haus ist schwach, ich bin sehr isoliert.
So ergeht es eben Leuten, die sich an die Regeln halten. Aber Regeln sind gemacht, um sie zu befolgen. Ich lasse mir nichts zu Schulden kommen.
Ich war ziemlich verblüfft, als ich den Umschlag öffnete. „Für Verdienste“; glänzte da ein prachtvoll verschnörkelter Aufdruck in Goldblatt -Imitat. Darunter:
„ für stete Treue und Verlässlichkeit! Der Vorstand“
Im Umschlag befand sich ein Scheck von „500 €. Ich war hin- und hergerissen!
Eine solche Leistungsprämie bekommt man für eine irgendwie herausragende Leistung. Was sollte das gewesen sein? 10 Dienstjahre, keinmal befördert, unauffällig und bescheiden wie ich nun mal bin, –aber keine Verfehlungen. Andererseits stieg in mir eine Art Stolz auf.
Aber erst überwog mein natürliches Misstrauen.
„Hatten die Oberen nicht überhaupt die Prämie abgeschafft, weil es dem Betrieb so schlecht ging?“ fragte ich mich. Und warum sagte mein Vorgesetzter nichts weiter zu mir?
Ich nahm den Scheck in Augenschein. War es am Ende eine Fälschung? Ein Streich meiner Kollegen, so dass ich in eine Bank rannte und dort ausgelacht oder gar verhaftet würde, sobald ich das Ding einlösen wollte?
Ein Hinweis auf Echtheit könnte die Unterschrift sein. Es war schwungvolle Unterschrift, offenbar mit Füller geschrieben. Aber ich kannte sie nicht. Ich weiß ja nicht mal wie der Oberste, oder besser gesagt: der allerneuste Oberste aussieht.
In den höheren Etagen ist ja fliegender Wechsel! Aber es war ein Haltepunkt. Ich musste rausfinden, wie seine Unterschrift aussah. Also suchte ich im Betrieb nach Dokumenten, die er unterschrieben haben musste, Rundschreiben, Anordnungen etc. Durch meine Suche erregte ich aber einiges Aufsehen. Besonders als ich diverse Papierkörbe durchsuchte, erntete ich erheiterte sowie fragende Blicke meiner Kollegen. Mein Gott war ich allein und isoliert hier, keiner fragte, ob er mir helfen könne. Irgendwie sah es wohl sehr regelwidrig aus, aber sah keiner meine Verzweiflung? Dann endlich wurde ich erlöst!
Ein Rundschreiben am Schwarzen Brett! Von Ihm, dem Obersten, persönlich unterzeichnet!
Einige Kollegen versammelten sich, um es zu lesen. Was darin zu lesen stand, war nicht gerade angenehm, die Kollegen stöhnten: –Schwere Krise –Einbußen wegen schlechter Konjunkturlage–etc. etc. Ach ja, außerdem sollten ab jetzt die Leistungsprämien eingestellt werden. Dieses Halbjahr habe man die letzten sehr zögerlich noch bewilligt. BlaBla
Es folgte ein Schwall von Vorwürfen an die Mitarbeiter: –Krankfeierei–Vertrauensverlust––Mangelndes Engagement–Dinge, die sich von selbst verstanden: Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, suche man vergebens etc. etc.
Bedauernd, fast entschuldigend verkündete er dann, Entlassungen seien unausweichlich.
Am nächsten Montag aber werde auf der darüber Hauptversammlung entschieden, kämpfen werde er. BlaBla... es tue ihm jetzt schon weh, den ersten Namen irgendeines Ärmsten auf die Liste setzen zu müssen.
Die üblichen Floskeln. Ich überflog hastig den Inhalt und meine Augen fokussierten, worauf es mir ankam: Die Unterschrift. Es war wirklich und tatsächlich dieselbe wie auf dem Scheck!
Er war echt! Und wofür! Eben für meine Treue, Pünktlichkeit, darum ging es!
Mir war, als würde das letzte Gericht abgehalten, wo die Streber, die Eigennützigen, in die Hölle fahren, und die Treuen, Sanftmütigen belohnt werden! Während die Kollegen brummten, machte ich einen kleinen Hüpfer und konnte auch ein kleines Juchuu; nicht unterdrücken. Fast hätte ich das Papier geküsst, die irritierten, ja, wütenden Blicke meiner Kollegen bremsten mich. Ich! Ich! Ich hatte eine Prämie bekommen! Ich persönlich vom Chef! Die nächsten zwei Tage ergriff mich eine Phase schweren Realitätsverlustes. Ich ging früher aus dem Betrieb, sah den Kollegen ihre kleineren Widrigkeiten nach, kaufte mir einen neuen Zweireiher in blasgrün, nicht wie sonst in grau. Ich löste den Scheck nicht ein, sondern fuhr ihn auf meinem Beifahrersitz spazieren! Unglaublich wie sehr so ein Wink von oben, wie Erfolg eine arglose Menschenseele korrumpiert.
Und wie besonders anfällig war ich. Ich fühlte mich, als hätte man mir die Goldkrone aufgesetzt. Dieses Wohlgefühl war fast zuviel für mich!
Aber jetzt sehe ich es klar!
Heute Mittag, nach dem Essen in der Kantine, wurde ich meiner Illusionen beraubt.
Im Weggehen hörte ich das Gespräch zweier Mitarbeiter mit an. Einer erzählte, wie man einen unserer Außenhändler bei der Unterschlagung erwischt hätte, von einem Spitzel der Firma, als Kunde getarnt.
Überhaupt munkelte man jetzt häufiger von solchen heimlichen Tests, um die Treue und Integrität der Angestellten zu testen. Tja, wen es erwischt, so sah er es, der habe es nicht anders verdient! „Ganz meine Mein..“ wollte ich gerade hinzufügen, da hielt ich inne.
Einen Moment stand ich still. Es war, als schöbe sich eine schwarze Wolke in meinen sonnendurchstrahlten Himmel. In meinem Kopf purzelte es durcheinander. Der süffisante Gesichtausdruck vom Chef, als er mir den Umschlag gab, dann das Rundschreiben „Treue, die sich von selbst versteht“ „Treuetests der Mitarbeiter“ All das fügte sich zu einer grässlichen Gewissheit zusammen! Es ist ein Test! Es geht um Treue, aber Treue die sich „von selbst versteht“ 500€ ist sie nicht wert! Und ich, der Allertreueste, Bescheidenste, dachte, meine Treue ist preiswürdig und meine kleine Seele bekommt Flügel!
Nein! Reingelegt, und am meisten von mir selbst! Wie konnte ich auf den Gedanken verfallen, irgendetwas, was ich je getan habe, sei eine Prämie wert? Ich, der ich Bescheidenheit und Regeltreue zu meinem Lebensprinzip gemacht habe, lasse mich so gehen! Was nur kann ich jetzt noch tun?
Ich rannte zum schwarzen Brett überflog das Schreiben: die Konferenz ist…– Heute!
Heute wird entscheiden! Wie kann ich die Dinge jetzt noch umbiegen? Mein Vorgesetzter war schon weg, an wen sollte ich mich wenden und um Vergebung bitten?
Da durchfuhr es mich und gedankenverloren stürzte ich ins Auto. Es war noch zu schaffen!
Neben mir dieser verdammte Scheck!
Ich übertrat sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen. Dann auf die Autobahn. Im Vorbeirennen sehe ich die Tagesordnungspunkte der Konferenz: Kostenersparnis Neuordnung des Mitarbeiterstabes. Hier bin ich goldrichtig! – Wer weiß, vielleicht bringt mir die Aktion ja eine Beförderung, vielleicht ist es das, was man von mir will? Da ist die Doppeltür mit dem „Nicht- Stören“ Schild. Im Taumel stürze ich darauf und stoße sie mit der Wucht meines Körpers auf, den Scheck in der Hand. Zwei dutzend Gesichter richten sich auf mich. Da vorne, am Rednerpult das muss der Chef sein. Ich stelle mich neben ihn. Das ist der Moment! „Meine Herren, für Treue und Loyalität in der Firma!“ Mit einem kräftigen „Ratsch“ reiße ich den Scheck in Zwei!
Die fragwüdigen Geschenke von Oben
Also ich weiß nicht, was ich verbrochen habe. Quälende Momente der Ungewissheit! Wieso stürzt man mich auch in so eine Lage? Jetzt hat es sich so zugespitzt, dass ich handeln muss! Mein berufliches Überleben steht auf dem Spiel!
Was für eine Bürde, für Sich zu handeln, Verantwortung zu tragen! Ich schätze doch Anonymität, Unauffälligkeit.
Laß die Anderen sich hauen, um Erfolge kämpfen, sich auf’s Parkett wagen! –Mag sein, dass man nur so gewinnen kann, aber eben auch verlieren! Ich hatte bisher nie etwas riskiert!
Tja, aber auch ich bin vor Geltungsdrang nicht sicher. –Und das hat mir nur Ärger gebracht! Jetzt presche ich mit 120 auf der Autobahn, um meine Existenz zu retten!
Es fing an, als ich eines Tages von meinem direkten Vorgesetzten einen Umschlag
überreicht bekam. Er sagte nichts weiter, schmunzelte nichtssagend und ging. Was sollte ich denn davon halten, war das meine Entlassung? Diskret, wortlos, wie das heute so läuft?
Unserem Betrieb geht es nicht gut und man hatte von Entlassungen gehört. In mir stieg Angst auf. Ich bin nicht sehr beliebt unter den Kollegen. Auf meine Kosten gehen die Streiche, über mich wird gelästert, vieles wird einfach am mir vorbei gelenkt. War ich angeschwärzt worden? Meine Position in diesem Haus ist schwach, ich bin sehr isoliert.
So ergeht es eben Leuten, die sich an die Regeln halten. Aber Regeln sind gemacht, um sie zu befolgen. Ich lasse mir nichts zu Schulden kommen.
Ich war ziemlich verblüfft, als ich den Umschlag öffnete. „Für Verdienste“; glänzte da ein prachtvoll verschnörkelter Aufdruck in Goldblatt -Imitat. Darunter:
„ für stete Treue und Verlässlichkeit! Der Vorstand“
Im Umschlag befand sich ein Scheck von „500 €. Ich war hin- und hergerissen!
Eine solche Leistungsprämie bekommt man für eine irgendwie herausragende Leistung. Was sollte das gewesen sein? 10 Dienstjahre, keinmal befördert, unauffällig und bescheiden wie ich nun mal bin, –aber keine Verfehlungen. Andererseits stieg in mir eine Art Stolz auf.
Aber erst überwog mein natürliches Misstrauen.
„Hatten die Oberen nicht überhaupt die Prämie abgeschafft, weil es dem Betrieb so schlecht ging?“ fragte ich mich. Und warum sagte mein Vorgesetzter nichts weiter zu mir?
Ich nahm den Scheck in Augenschein. War es am Ende eine Fälschung? Ein Streich meiner Kollegen, so dass ich in eine Bank rannte und dort ausgelacht oder gar verhaftet würde, sobald ich das Ding einlösen wollte?
Ein Hinweis auf Echtheit könnte die Unterschrift sein. Es war schwungvolle Unterschrift, offenbar mit Füller geschrieben. Aber ich kannte sie nicht. Ich weiß ja nicht mal wie der Oberste, oder besser gesagt: der allerneuste Oberste aussieht.
In den höheren Etagen ist ja fliegender Wechsel! Aber es war ein Haltepunkt. Ich musste rausfinden, wie seine Unterschrift aussah. Also suchte ich im Betrieb nach Dokumenten, die er unterschrieben haben musste, Rundschreiben, Anordnungen etc. Durch meine Suche erregte ich aber einiges Aufsehen. Besonders als ich diverse Papierkörbe durchsuchte, erntete ich erheiterte sowie fragende Blicke meiner Kollegen. Mein Gott war ich allein und isoliert hier, keiner fragte, ob er mir helfen könne. Irgendwie sah es wohl sehr regelwidrig aus, aber sah keiner meine Verzweiflung? Dann endlich wurde ich erlöst!
Ein Rundschreiben am Schwarzen Brett! Von Ihm, dem Obersten, persönlich unterzeichnet!
Einige Kollegen versammelten sich, um es zu lesen. Was darin zu lesen stand, war nicht gerade angenehm, die Kollegen stöhnten: –Schwere Krise –Einbußen wegen schlechter Konjunkturlage–etc. etc. Ach ja, außerdem sollten ab jetzt die Leistungsprämien eingestellt werden. Dieses Halbjahr habe man die letzten sehr zögerlich noch bewilligt. BlaBla
Es folgte ein Schwall von Vorwürfen an die Mitarbeiter: –Krankfeierei–Vertrauensverlust––Mangelndes Engagement–Dinge, die sich von selbst verstanden: Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, suche man vergebens etc. etc.
Bedauernd, fast entschuldigend verkündete er dann, Entlassungen seien unausweichlich.
Am nächsten Montag aber werde auf der darüber Hauptversammlung entschieden, kämpfen werde er. BlaBla... es tue ihm jetzt schon weh, den ersten Namen irgendeines Ärmsten auf die Liste setzen zu müssen.
Die üblichen Floskeln. Ich überflog hastig den Inhalt und meine Augen fokussierten, worauf es mir ankam: Die Unterschrift. Es war wirklich und tatsächlich dieselbe wie auf dem Scheck!
Er war echt! Und wofür! Eben für meine Treue, Pünktlichkeit, darum ging es!
Mir war, als würde das letzte Gericht abgehalten, wo die Streber, die Eigennützigen, in die Hölle fahren, und die Treuen, Sanftmütigen belohnt werden! Während die Kollegen brummten, machte ich einen kleinen Hüpfer und konnte auch ein kleines Juchuu; nicht unterdrücken. Fast hätte ich das Papier geküsst, die irritierten, ja, wütenden Blicke meiner Kollegen bremsten mich. Ich! Ich! Ich hatte eine Prämie bekommen! Ich persönlich vom Chef! Die nächsten zwei Tage ergriff mich eine Phase schweren Realitätsverlustes. Ich ging früher aus dem Betrieb, sah den Kollegen ihre kleineren Widrigkeiten nach, kaufte mir einen neuen Zweireiher in blasgrün, nicht wie sonst in grau. Ich löste den Scheck nicht ein, sondern fuhr ihn auf meinem Beifahrersitz spazieren! Unglaublich wie sehr so ein Wink von oben, wie Erfolg eine arglose Menschenseele korrumpiert.
Und wie besonders anfällig war ich. Ich fühlte mich, als hätte man mir die Goldkrone aufgesetzt. Dieses Wohlgefühl war fast zuviel für mich!
Aber jetzt sehe ich es klar!
Heute Mittag, nach dem Essen in der Kantine, wurde ich meiner Illusionen beraubt.
Im Weggehen hörte ich das Gespräch zweier Mitarbeiter mit an. Einer erzählte, wie man einen unserer Außenhändler bei der Unterschlagung erwischt hätte, von einem Spitzel der Firma, als Kunde getarnt.
Überhaupt munkelte man jetzt häufiger von solchen heimlichen Tests, um die Treue und Integrität der Angestellten zu testen. Tja, wen es erwischt, so sah er es, der habe es nicht anders verdient! „Ganz meine Mein..“ wollte ich gerade hinzufügen, da hielt ich inne.
Einen Moment stand ich still. Es war, als schöbe sich eine schwarze Wolke in meinen sonnendurchstrahlten Himmel. In meinem Kopf purzelte es durcheinander. Der süffisante Gesichtausdruck vom Chef, als er mir den Umschlag gab, dann das Rundschreiben „Treue, die sich von selbst versteht“ „Treuetests der Mitarbeiter“ All das fügte sich zu einer grässlichen Gewissheit zusammen! Es ist ein Test! Es geht um Treue, aber Treue die sich „von selbst versteht“ 500€ ist sie nicht wert! Und ich, der Allertreueste, Bescheidenste, dachte, meine Treue ist preiswürdig und meine kleine Seele bekommt Flügel!
Nein! Reingelegt, und am meisten von mir selbst! Wie konnte ich auf den Gedanken verfallen, irgendetwas, was ich je getan habe, sei eine Prämie wert? Ich, der ich Bescheidenheit und Regeltreue zu meinem Lebensprinzip gemacht habe, lasse mich so gehen! Was nur kann ich jetzt noch tun?
Ich rannte zum schwarzen Brett überflog das Schreiben: die Konferenz ist…– Heute!
Heute wird entscheiden! Wie kann ich die Dinge jetzt noch umbiegen? Mein Vorgesetzter war schon weg, an wen sollte ich mich wenden und um Vergebung bitten?
Da durchfuhr es mich und gedankenverloren stürzte ich ins Auto. Es war noch zu schaffen!
Neben mir dieser verdammte Scheck!
Ich übertrat sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen. Dann auf die Autobahn. Im Vorbeirennen sehe ich die Tagesordnungspunkte der Konferenz: Kostenersparnis Neuordnung des Mitarbeiterstabes. Hier bin ich goldrichtig! – Wer weiß, vielleicht bringt mir die Aktion ja eine Beförderung, vielleicht ist es das, was man von mir will? Da ist die Doppeltür mit dem „Nicht- Stören“ Schild. Im Taumel stürze ich darauf und stoße sie mit der Wucht meines Körpers auf, den Scheck in der Hand. Zwei dutzend Gesichter richten sich auf mich. Da vorne, am Rednerpult das muss der Chef sein. Ich stelle mich neben ihn. Das ist der Moment! „Meine Herren, für Treue und Loyalität in der Firma!“ Mit einem kräftigen „Ratsch“ reiße ich den Scheck in Zwei!