Die gestörte Leere

Heinrich K

Mitglied
Der Protagonist der Geschichte bist du. Du lebst und liebst mit dem Wissen, dass die unbeschreibliche Leere um jede Ecke lauert. Die Leere tut sich bei jedem Schritt vor dir auf, saugt dich an und schließt sich doch bevor du ganz in sie hineintauchen kannst. Du lebst in einer Welt in der alle irgendwie versuchen mit dem Leben klarzukommen und doch geht es bei dir tiefer. Du fühlst oft so wenig, dass du nicht sehen, nicht hören und nicht spüren kannst, was um dich herum geschieht. Dann stört auf einmal sie deine Leere. Macht das Dunkel einen Funken grauer und erträglicher. Doch kann auch sie mit deiner Leere so gut umgehen, wie die demente Frau am Straßeneck?

Manuskript in Arbeit. Ursprünglich als Kurzgeschichte gedacht, füllt sie nun schon 16 Normseiten und beginnt gerade erst sich richtig aufzubauen. Gerne möchte ich nach den Anfangsteilen, welche ich hier poste, von euch wissen, ob ihr die Geschichte eher gebündelt oder doch als längere Geschichten entfaltet sehen möchtet.

Die gestörte Leere 1
 
A

aligaga

Gast
Bei der Beschreibung innerer Leeren solltest du obachtgeben, @Heinrich, dass sich der Leser nicht schon nach den ersten drei Absätzen ebenso langweilt wie die Leere selbst. Denn aus nichts wird nichts.

Es geht schon mit dem Titel los. Kann man Leere "stören"? @Ali glaubt nicht; man kann sie vielleicht ausfüllen. Aber stören? Wie soll das gehen?

Mit dem absatzlosen Aufschreiben grausamster Banalitäten und recht uninteressanter, narzisstischer Details bekämpfst du zielgerichtet die Bereitschaft des Lesers, sich einem Text zuzuwenden. Er schaltet rasch ab, überfliegt ein paar Seiten, auf denen er nichts erfährt außer, was irgendwelche Typen in irgendeiner Keipe "Pinkes" trinken, während sie sich langweilen. Und die Mädels haben natürlich alle kurze Röcke an.

Kneipentouren-Tagebücher sind nie was Spannendes; sie werden nur von jenen dafür gehalten, die glauben, das Leben fände dabei trotzdem statt. Das ist aber leider so gut wie nie der Fall.

Gut gemeinter TTip: Lass dir was einfallen, @Heinrich, bevor du zu schreiben beginnst, und mach Absätze. Dann wird's vielleicht noch was.

Gruß

aligaga
 



 
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