Die kleine Hütte

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Die kleine Hütte

Donner, Blitz und Sturmgewalten
tosen um die kleine Hütte,
die in ihren Zagen ruhet
und nicht weit vom Stadtkern steht.

Tobend durch das Baumgeäst
einer alten starken Eiche;
Vom dicken Stamm getragen,
nicht leicht zu knicken, wie die Halme.

Doch dieses mal droht sie zu fallen
vom Sturmorkan ist sie gebeugt,
an Kräften kaum zu messen.
Die Winde sind´s,
sind Riesen der Natur,
um zu rächen was ihr genommen wurde.

Aber nicht nur Bäume, Halme knicken,
auch die Städte sind betroffen
von riesigen Naturgewalten.

Die Fußgängerzonen und Einkaufspassagen,
und Strommasten und Abwasserkanäle
sind gezeichnet von der Kraft;
der Kraft des Wassers und des Windes.

Doch die kleine Hütte ruht wie einst.
Völlig ruhig und unbescholten
und durch ihre Bretterwände heulen noch Tornadowinde,
heulen wie das Leid der Städte.
 

Schakim

Mitglied
Salue, Ercule Poirot!

Heisst es in der ersten Strophe, dritte Zeile "Zagen" oder meintest Du "Zargen"?

Das Gedicht gefällt mir. Der Vergleich der bescheidenen Hütte, die allen Naturgewalten Stand hält mit der modernen Grossstadt ...

Schönes Wochenende!
Schakim
 



 
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