Die stille Form des Krieges

Martin von Arndt

Die stille Form des Krieges


Wenn du den Hals befühlst und befindest: es wird Zeit für einen Arzt.
Wenn du zurückkehrst und schon auf dem Treppenabsatz begegnet dies gottverdammte, älteste alles alten Schweigens.
Wenn Freunde die Augenbrauen verbiegen.
Wenn der Himmel beschließt: du sollst wahrhaft nicht mehr gesunden.
Wenn die Barfrau dir nicht ins Gesicht blickt.
Lächle.
Aber schieß.
 
Z

ziner

Gast
Hi Martin,

"...allen alten Schweigens" klänge mir irgendwie richtiger. Also du verstehst... mit "enn" hinten...
Und mir fehlt da noch der Bezug. Also ein "dir" oder "mir" auf dem Treppenabsatz.
Das "schon" halte ich auch für entbehrlich. Es evoziert, daß es noch schlimmer kommt, kommt es aber nicht wirkllich... äh...

ansonsten... ja...


grüße z
 
Stilfragen

Hallo,

hmhm, bedenkenswerte Anmerkungen und Anregungen, danke! Worte wie "schon" scheinen immer wieder meine Stolpersteine zu sein ... kann einfach nicht von ihnen lassen, wohl weil ich sonst so viel reine Prosa schreibe, und da ist "Schwafeln" ja erlaubt (erwünscht?).

"Alles alten Schweigens" ist allerdings korrekt (als Austauschfigur: "des alten Schweigens", geht nur so).

"Ansonsten ... ja ..." - Schön, wie Du Dich um eine persönliche Wertung herumgedrückt hast ... gefällt mir (im Ernst!) ;-)

Herzliche Grüße

Martin
 



 
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