Dienstag

AchtelBlatt

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Dienstag


Du sagst, Du spürst einen ungeheuer lustvollen Genuss in Dir, wenn Du Dich dazu zwingen kannst, einer lockenden Versuchung zu widerstehen. Ich bin in diesem Augenblick froh, dass Du Dich nicht zwingen magst. Denn nachzugeben fällt mir bei Dir nicht schwer. Aber ich verstehe was Du damit meinst. Ich weiß wie sich das anfühlt. Oben auf dem Hügel, die Ferne im Blick, eine Zehenspitze entfernt vom Grat zur Qual. Ich habe es zuvor gespürt, doch nie mit Dir. Ich könnte es jetzt auch nicht. Warum siehst Du mich nicht an? Nein, Du bist nicht kalt, nur manchmal denke ich Du magst Dich gerne ein wenig verbergen. Nichts mag geschehen, was nicht geschehen mag. Und schließlich lassen wir uns ein, ohne auch nur zu ahnen wie weit oder wie tief. Wir beide sind sehr tief, nur deshalb reiben wir uns aneinander und lassen uns zu. Wir zerpflücken das nicht... Es ist mehr als Lust, sonst wäre es nie geschehen...

Zur Nacht gibt es heute keine Gedanken... Du blickst Deinen Blick, schon vertraut und doch immer wieder neu. Ob nah, ob fern, ich kann es einfach nicht deuten. Letztlich sind wir immer allein, gut so!

Mein Schlaf ist tief und ruhig. Nur einen Gedanken habe ich noch: Ob wohl morgen früh die Sonne scheint?
 



 
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