Dieses

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R. Herder

Mitglied
Dieses


Hockt der da in Teilen in dem Raum
hockt stückweise, in Brocken, auf dem Boden
und kuschelt mit dem Schwarz in-dem er
seine Körper kreisen lässt / im welken Tag
und kuschelt mit dem, sozusagen, Untergang
der Welt als wär der daunenweich und warm -
hört nicht wie der Regen ihn verlangt und
seine Namen an die Fensterscheiben spuckt und
mit dem Frühling droht : spielen wolln die Blüten
einer andern Zeit doch nur mit dir und deinen
Einzelheiten deinen Träumen aus den andern Zeiten
- scheiß dich nicht so ein // : wie Brotkrumen im
Teich liegt er da in Brocken, stückweise, auf dem
Boden und erinnert
 
H

Heidrun D.

Gast
Rarer René,

wie freue ich mich, dich hier zu treffen!

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Aus meiner Sicht ist es dir meisterlich gelungen, die Verlorenheit des Individuums, seine Zerstückelung und die leise Sehnsucht nach ursprünglicher Vollkommenheit darzustellen. - Die Reflektion menschlichen Leids und das Wissen um die Vergeblichkeit allen Tuns prägt diese wunderbare Jeremiade.

... wie Brotkrumen im
Teich liegt er da in Brocken, stückweise, auf dem
Boden und erinnert
Für mich ein strahlendes Highlight dieses Forums, das ich noch oft lesen werde.

Heidrun
 

R. Herder

Mitglied
Habt vielen Dank für eure Rückmeldungen ihr beiden. Mir gefällt das "Schwarz" nicht wirklich, auch wenn es inhaltlich stimmt und sich klanglich fügt; es dient mehr oder weniger als Platzhalter, bis ich die Muße hab, mir über Gescheiteres Gedanken zu machen (und das kann immer dauern, meist versauern meine schlechten Zeilen in ihrem Mief ;)) --

beste Grüße
René
 



 
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