Mara Krovecs
Mitglied
Wege gehen.
Die Sonne weinte
flugs wurde aus Wassern
ein schwarzes Tuch gewebt
und ein geflügelter Steinbock
machte sich auf den Weg
das Gesicht der Himmelskönigin
zu verhüllen
denn sie konnte nicht aufhören zu weinen
unsere Liebe war gestorben
die Farben meiner Trauer
waren so glühend
dass selbst die Sonne
den heißen Brand spürte
und du
du warst so still
dein Herz wurde so schwer
unter dieser unendlichen
Stille
dass die Erde begann zu schwanken
Da warf der Steinbock
das Tuch
über die Goldene
dass sie schwarz wurde
und nichts mehr
fühlen konnte
ich ging unsere Allee entlang
auf der rechten Seite
die finstere Sonne
neben ihr am Himmel
wie Monde
um sie herum
die Zeichen des Saturns
plötzlich ein Geräusch
links
wie das Blättern einer Zeitung
und eine Stimme
in mir sagte:
“dort wartet jemand auf mich.“
Blätter schweben wie Federn
regnen in die Zwischenräume
meiner Gedanken
zeitspinnend
auf meine Haare, mein Gesicht
in diesem Herbst
fallen die Blätter auch aus den Himmeln
landen weich auf Sonnenasphalt
ein Jedes mit seinem Ausatmen
immer mit dem letzten Atemzug
meine Echoschritte
auf dieser bunten Allee
lesen den Staub auf
der herabgefallen ist
aus unserer Hoffnung
ich biege ab
mein Weg führt ins Feld
läuft zwischen blondem Schilf
dem kahlen Wald entgegen
dort wartet er auf mich
in der Ferne
in der plötzlichen Nahaufnahme
an meiner linken Seite
schwarz schmeckend auf meinen Lippen
der Tod - sitzt
vor einem kleinen Feuerchen
wir werden ein Süppchen löffeln
und Schweigen Sprache werden lassen
die alte Trauerweide knarrt im Wind
trägt in den Zweigen Vergessen
heiß rinnt es meine Kehle herab
bis ich es weiß
ich werde meine Allee nicht wiederfinden
werde sie niemals wiedersehen
wenn ich mich jetzt umdrehe
ist sie verschlungen
vom wuchernden Waldgeißblatt
springenden Bäumen
verrückten Blaubeerbüschen
schweratmend
rasender Puls
Schweiß auf den Lippen
als ich erwache
erinnere ich mich:
Saturn
drei mal
die Zeichen des Steinbocks
wie Monde um die verdunkelte Sonne
und links das Rascheln der Zeitung
durch meine Ohren ins Herz:
da wartet jemand auf mich!
Die Sonne weinte
flugs wurde aus Wassern
ein schwarzes Tuch gewebt
und ein geflügelter Steinbock
machte sich auf den Weg
das Gesicht der Himmelskönigin
zu verhüllen
denn sie konnte nicht aufhören zu weinen
unsere Liebe war gestorben
die Farben meiner Trauer
waren so glühend
dass selbst die Sonne
den heißen Brand spürte
und du
du warst so still
dein Herz wurde so schwer
unter dieser unendlichen
Stille
dass die Erde begann zu schwanken
Da warf der Steinbock
das Tuch
über die Goldene
dass sie schwarz wurde
und nichts mehr
fühlen konnte
ich ging unsere Allee entlang
auf der rechten Seite
die finstere Sonne
neben ihr am Himmel
wie Monde
um sie herum
die Zeichen des Saturns
plötzlich ein Geräusch
links
wie das Blättern einer Zeitung
und eine Stimme
in mir sagte:
“dort wartet jemand auf mich.“
Blätter schweben wie Federn
regnen in die Zwischenräume
meiner Gedanken
zeitspinnend
auf meine Haare, mein Gesicht
in diesem Herbst
fallen die Blätter auch aus den Himmeln
landen weich auf Sonnenasphalt
ein Jedes mit seinem Ausatmen
immer mit dem letzten Atemzug
meine Echoschritte
auf dieser bunten Allee
lesen den Staub auf
der herabgefallen ist
aus unserer Hoffnung
ich biege ab
mein Weg führt ins Feld
läuft zwischen blondem Schilf
dem kahlen Wald entgegen
dort wartet er auf mich
in der Ferne
in der plötzlichen Nahaufnahme
an meiner linken Seite
schwarz schmeckend auf meinen Lippen
der Tod - sitzt
vor einem kleinen Feuerchen
wir werden ein Süppchen löffeln
und Schweigen Sprache werden lassen
die alte Trauerweide knarrt im Wind
trägt in den Zweigen Vergessen
heiß rinnt es meine Kehle herab
bis ich es weiß
ich werde meine Allee nicht wiederfinden
werde sie niemals wiedersehen
wenn ich mich jetzt umdrehe
ist sie verschlungen
vom wuchernden Waldgeißblatt
springenden Bäumen
verrückten Blaubeerbüschen
schweratmend
rasender Puls
Schweiß auf den Lippen
als ich erwache
erinnere ich mich:
Saturn
drei mal
die Zeichen des Steinbocks
wie Monde um die verdunkelte Sonne
und links das Rascheln der Zeitung
durch meine Ohren ins Herz:
da wartet jemand auf mich!