Du schnarchst
Ich lieg in meinen Kissen drin,
in meinem Federbett,
jetzt endlich weiß ich, daß ich bin,
wo ich geschlafen hätt.
Auf einmal rasselt an mein Ohr
ein seltsam dumpfer Ton,
stell ihn dir nur recht grausam vor,
dann ahnst du ihn auch schon.
Der Ton, er schwillt in einem fort
erst auf, dann wieder ab,
da denke ich schon bald an Mord,
drück dir die Kehle ab.
Ich tu's nicht, weil ich friedlich bin,
es wär ja auch gemein,
ich lausche nur und schaue hin
und sag: "Bernd, laß das sein.
Hör doch mit dem Geschnarche auf,
dreh dich zur Seite mal,
sonst nimmt das Unglück seinen Lauf,
begreif doch meine Qual ..."
"Ich schnarch doch gar nicht, was ist los,
was weckst du mich denn nur?
Ach laß mich, bitte, schlafen bloß,
und schau mal auf die Uhr!"
Da ruhst du sanft auf meinem Schoß,
wie gut, bald schlaf ich ein,
- ach - geht das jetzt schon wieder los,
ich finde das gemein.
Wo ist denn nur die Watte hin,
ich stopf die Ohren zu,
na endlich, jetzt ist sie da drin,
jetzt hab ich endlich Ruh.
Doch nein! Doch nein! -- verdammt noch mal,
das dröhnt und dröhnt und dröhnt,
es ist die wahre Seelenqual,
was da hier schnarcht und stöhnt.
Ich drücke jetzt das Kissen bunt
ganz vorsichtig mit Kraft
dir auf die Nase und den Mund
ganz sanft mit Leidenschaft.
Ja, endlich bist du wieder nett,
und endlich herrscht jetzt Ruh,
du liegst ganz ruhig da im Bett
und hast die Augen zu.
Ich liebe dich, ich liebe dich,
ich liebe dich so sehr,
komm, drück mich, bitte drücke mich,
wenn ich nicht müde wär.
---
PS:
Durch neue Forenunterteilung stand das unter "Prosa", ich habe es dort gelöscht und hierher neu gepostet.
Ich lieg in meinen Kissen drin,
in meinem Federbett,
jetzt endlich weiß ich, daß ich bin,
wo ich geschlafen hätt.
Auf einmal rasselt an mein Ohr
ein seltsam dumpfer Ton,
stell ihn dir nur recht grausam vor,
dann ahnst du ihn auch schon.
Der Ton, er schwillt in einem fort
erst auf, dann wieder ab,
da denke ich schon bald an Mord,
drück dir die Kehle ab.
Ich tu's nicht, weil ich friedlich bin,
es wär ja auch gemein,
ich lausche nur und schaue hin
und sag: "Bernd, laß das sein.
Hör doch mit dem Geschnarche auf,
dreh dich zur Seite mal,
sonst nimmt das Unglück seinen Lauf,
begreif doch meine Qual ..."
"Ich schnarch doch gar nicht, was ist los,
was weckst du mich denn nur?
Ach laß mich, bitte, schlafen bloß,
und schau mal auf die Uhr!"
Da ruhst du sanft auf meinem Schoß,
wie gut, bald schlaf ich ein,
- ach - geht das jetzt schon wieder los,
ich finde das gemein.
Wo ist denn nur die Watte hin,
ich stopf die Ohren zu,
na endlich, jetzt ist sie da drin,
jetzt hab ich endlich Ruh.
Doch nein! Doch nein! -- verdammt noch mal,
das dröhnt und dröhnt und dröhnt,
es ist die wahre Seelenqual,
was da hier schnarcht und stöhnt.
Ich drücke jetzt das Kissen bunt
ganz vorsichtig mit Kraft
dir auf die Nase und den Mund
ganz sanft mit Leidenschaft.
Ja, endlich bist du wieder nett,
und endlich herrscht jetzt Ruh,
du liegst ganz ruhig da im Bett
und hast die Augen zu.
Ich liebe dich, ich liebe dich,
ich liebe dich so sehr,
komm, drück mich, bitte drücke mich,
wenn ich nicht müde wär.
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PS:
Durch neue Forenunterteilung stand das unter "Prosa", ich habe es dort gelöscht und hierher neu gepostet.