Du warst mein Liebling!

franz-josef

Mitglied
Als ich dich zum ersten Mal sah, und Deine Augen erblickte,und in diese blickte,
da wusste ich, dass Du es warst.
Dass Du diejenige sein würdest,
die ich lieben könnte und lieben wollte.

Nur ich begriff nicht, dass Du mich anders sehen musstest.
Warum solltest Du mich mögen,
warum solltest Du mich überhaupt sympathisch finden.

Du warst eine Berufsanfängerin in unserem Betrieb,
eine junge Frau die am Start Ihrer beruflichen Träume war,
eine Frau die Ihre Ellenbogen zu benutzen begann.

Du lächeltest mich oft sehr lieb an,
oder war es nur Höflichkeit die mit „lieb sein“ nichts identisch hatte.
Eine Höflichkeit, die Dir auch Vorteile brachte?

Es war schwer für mich , Dich zu erreichen,
denn ich wusste, es konnte und durfte nicht sein.
Nicht offiziell, aber gibt’s überhaupt eine Chance für die Chance der Liebe im Geheimen?

Mein Gefühl sagte „ja“ und mein Verstand „nein“,
Aber wie sollte ich es Dir vermitteln, wenn ich selber hier war gespalten.
Ist die Chance auf ein privates Glück wichtiger,
als der garantierte Erfolg im Job?

Fragen über Fragen, die ich mir stellte und lange keine Antwort fand.
Wir kamen uns näher, aber was war mein Ziel,
wenn ich nicht offen zu der Liebe stehen wollte?

Du warst weiter sehr freundlich und nett zu mir,
und ich bildete mir weiter ein,
Dich persönlich zu erreichen.

Nach langer Zeit versucht ich zu Dir zu stehen,
offen zu sein und den weiteren Weg gemeinsam zu gehen.

Was kam, war zu erwarten. Schwierigkeiten im Betrieb.
Wie ich nur könnte, und was ich wollte???
Was Du Dir einbildetest und was das sollte?
Fragen aus allen Ecken, die ich mit Dir zusammen beantworten wollte.

Aber dann, nach langer Zeit
musste ich es Dir sagen,
dass offiziell nie etwas aus uns würde, weil mein Job mir wichtiger wäre.

Du lächeltest mich in diesem Moment ganz lieb an.
Und meintest, ich hätte Dich verkannt.
Ich wäre Dir zwar auch sympathisch,
aber Du wolltest weiterkommen und das systematisch.

Du wirst befördert und wechselst die Abteilung und den Betrieb.
Und nun bist Du immer noch freundlich,
aber nicht nur zu mir.

Du hast gelernt Dich im Beruf zu bewähren, bist erfolgreich und charmant,
ich bin auch weiter tätig und Gefühle sind mir auch nicht mehr relevant.

Die Jahre vergehen.

Vor einigen Jahren sahen wir uns wieder,
haben gesprochen stundenlang,
Wir brauchten so viel Zeit, um uns alles zu erzählen,
und stellen beide fest, wir haben uns verkannt.

Ausschließlich der Beruf war uns wichtig,
und unsere Ellenbogen zu benutzen.

Gefühle haben wir nicht akzeptiert.
DU und ich haben Kariere gemacht
Und sonst nichts?

Heute forschen wir nach unseren Gefühlen
Und suchen jetzt nach Liebe?

Ist dies nun nicht zu spät.
Sind wir überhaupt noch beziehungsfähig?
Die Frage werden wir uns eines Tages beantworten müssen,
aber zunächst können wir morgen wieder arbeiten in unserem Job.

Und ob und wann wir wieder Zeit haben für unsere Gefühl,
weiß niemand, denn unsere Karriere muss weiter laufen.

Angst kommt bei mir auf. Aber ich habe ja meinen Job.
Habe Termine und kenne viele Leute.

Was wird sein, wenn mit dem Job mal Schluss sein wird?

f-j
 

B.Wahr

Mitglied
OHNE WERTUNG

Hallo franz-josef.
ohne Wertung nur eine Antwort auf den Schluß:

Ja, dann mußt Du Dir wohl was Neues suchen oder ausdenken....oder neu anpacken...

Bewahre Dich davor - wenn Du kannst!
LG
B.Wahr
______
 



 
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