Dunkelheit

So viele Kerzen angezündet.
Als Eingangshalle für ein Wir.
Jeder Pfad verwies auf Gründe.
Plattform aus Gefühl, Gespür.

Sicher gleicht die Gegenwart
in sich keinem Labyrinth.
Denn ein Irrweg ist nicht das,
wo Zukunft, Glück beginnt.

Alle Mauern sind zerbrochen
wir selbst rissen sie nieder.
Doch unter diesem Steingeröll
sucht man die Hoffnung wieder.

Mut und Tatkraft, alles weg.
Was hilft uns nur beim Bergen?
Nur die Trauer als Besteck.
Um uns ein Haufen Scherben.

Abermals fragt man sich wieder:
„Was mache ich noch hier?“
Tränen löschten unsere Lichter.
„Warum? Wieso? Wofür?“

Liebes Federchen,

das stimmt mich traurig, was ist passiert?
Du warst so voller Hoffnung und Energie ...

Liebe Grüße
Reneè

Guten Morgen, Feder,

Renee hat recht, es hört sich traurig an. Aber manchmal kann man auch nach Irrwegen auf eine glückliche Zukunft sehen.

Einen schönen Tag und
liebe Grüsse Brigitte

Ihr liegt beide richtig - doch etwas mehr dazu

Hallo Renee,
mach dir bitte keine Sorgen – ja, mir war und ist beim Schreiben traurig zumute gewesen -. Manchmal muss man durch die Dunkelheit, um das eigene Licht zu finden. Wenn man es dann plötzlich trotz Dunkelheit für einen selbst leuchtet, ist das im Grunde nur gut. Dies ist hier der Fall. Leider aber begann der Weg hoffnungsvoll mit einem anderen Licht, das verloschen ist, so etwas tut immer weh. Aber es war dafür gut, Mauern zu brechen, jene, die manchmal um einen selbst herum sind, um Ziele zu erkennen, wo man sich nicht traute, sie anzugehen. Das ist jetzt anders. Aus der Hoffnung für zwei entstand eine andere Sichtweise. Hoffnung für sich selbst nie aufzugeben, egal was kommt. Mehr mag ich an dieser Stelle nicht sagen und hoffe, es reicht aus, um die Zeilen zu deuten.

Liebe Brigitte,
du liest in meinen Zeilen an Renee, wofür es gut war. Das Licht hat viel bewirkt – ich sah mich selbst darin, was notwendig war. Nun weiß ich, was in mir steckt und ich werde es nicht mehr vergessen sondern mich darauf konzentrieren, weil es mir den Weg zeigt, meinen eigentlichen, den ich gehen muss, wo auch immer er endet – sicher nicht in einer Dunkelkammer, solange ich weiß, was mir wichtig ist.

Ganz liebe Grüße an euch beide,
euere Feder

Federchen, sei feste und herzlich als Freundin gedrückt ...
*lächelt Feder an und nimmt sie in den Arm*

Liebe Grüße
Reneè

Dunkel

Hallo Feder,

komm, laß dich in den Arm nehmen, ich werde den sansianischen Wind bewegen, dir die Trauer aus dem Herzen zu pusten. Nur durch Tiefen gelangen wir auch zu Höhen. Was immer geschah und was du villeicht jetzt nicht verstehst hat einen Sinn der dir erst später offenbar wird. Ich denke, er macht dich noch "fruchtbarer" auf neue andere Weise.
Sehr schön im Ausdruck fand ich: Trauer als Besteck,um das Geröll zu beseitigen. Dafür liebe Feder brauchst du den Baggerräumdienst, sonst dauert die Verarbeitung zu lange.
Wenn es dir helfen könnte: Mail mich an bitte
Ich nehme deine Trauer mit mir um dich zu erleichtern
Sansibar aus Sansibar

Hallo Renee,
danke, drücke dich ganz feste zurück !
deine Feder

Hallo Sansibar,
nimm nicht alle Trauer fort - ich möchte dich nicht erdrückt davon wissen - du bist mir zu wichtig. Du hast eine Menge Licht gebracht, wie all jene, die hier sind, verstehen können. Ich bin ein Stehaufmännchen - so scheint's - das ist gut so; man wächst letztlich an den Aufgaben die das Leben stellt. Meinen Humor - wenn auch bisweilen von leicht ironisch-spontaner Feder geschmückt, denn lasse ich meist in der Welt dort draußen raus. Was zu Papier kommt, ist das, was bleibt und in der Erinnerung, die irgendwann anders sein wird - mit mehr Abstand - vielleicht auch ein Lächeln zaubern wird - so hoffe ich doch - was daraus gemacht wurde. Wenn man unten ist, kann es nur aufwärts gehen. Den Fahrstuhl dazu, sei sicher, den hab ich bestiegen und bereits zwei Plattformen (von unten gesehen) hinter mir gelassen !

Ganz lieben Gruß nach Sansibar an Sansibar
von seiner Feder

ich sehe das lächeln

lieb gegrüßt
Reneè

Ja, Renee, einmal in die Runde strahlen und zurück bleibt uns ein Lächeln im eigenen Herzen !

Lb. Gruß,
Feder

Liebe Feder!

Ein tiefbewegendes Gedicht! Ja und wirklich traurig, ich hoffe daß es mit Griffel und mir nicht so endet! Wir haben beide auch nicht so rosige Erfahrungen in früheren Beziehungen gemacht. Hoffentlich bleibt es wie es ist. Ich wünsche Dir daß Du bald das richtige Tintenfass findest! Aber ich finde toll daß Du Dich nie unterkriegen läßt auch wenn das manchmal bestimmt irre schwer ist. Das liest man zwischen Deinen Zeilen. Du bist echt ein Vorbild, aber hier sind trotzdem Schultern an die Du Dich gerne wenigstens per Compi mal lehnen kannst!!

Fühle Dich von auch mir gaaanz lieb gedrückt!! Und viele Grüße von Griffel, er bügelt gerade Hemden!! Das kann er besser als ich!! Wie peinlich

Alle guten Wünsche auch an alle anderen hier

Angela

Liebe Feder,
liebe Angela,

sorry das ich mal reinplatze, aber ich dachte vielleicht wäre das doch was für Euch beide *grins* ...


Buchstabiere LKW

am Straßenrand sah ich ihn stehen
mit dem Pappschild in der Hand
Australien, stand drauf
ich nahm ihn mit
er sprach von Freiheit und vom Glück
und welch ein Neid in ihm wohnt
ich hätte die Freiheit gebucht
und sei mein eigener Herr
mit 40to. unter mir
dann sprach ich und sagte ihn
buchstabier mir LKW

er besann sich und sagte:
buchstabier Du mir LKW

L das ist Liebe, die Liebe zu meinem Mann
K das sind die Kinder, die ich sehr vermiss
W das ist das Warten, das Warten auf Zuhaus’

er sah mich an, lächelte und sprach
“ich versteh’“

am Straßenrand ließ ich ihn raus
sein Pappschild in der Hand
Nachhause, stand nun drauf
er lächelte und sprach:
„ich buchstabier dir LKW“

L das heißt Lachen, das Lachen meiner Frau
K das heißt Kraft, die Kraft die sie mir schenkt
W das heißt Wärme, die Wärme die ich bei ihr fand

ich sah ihn an, lächelte und sprach
“ich versteh’ dich“

Reneè Hawk ©


seit lieb geknuddelt
Reneè

Hi Angela, ich glaube nicht so recht, dass ich ein Vorbild bin - vielleicht im "mir selbst immer wieder beim Aufstehen helfen und dann auch laufen können" -. Das muss man lernen, ich konnte es auch nicht immer; ein langer Prozess ...
Weißt du, Schultern habe ich, gute Freunde - wirkliche -, trotzdem ist es schön hier zu sein und um euch zu wissen, weil ihr meine Zeilen interpretieren könnt und mir manchmal etwas sagt, das ich beim Schreiben zwar gedacht, mir aber selbst nicht eingestanden habe. Ihr macht also virtuell gesehen die Schultern "von innen rund" !

Liebe Grüße an dich und Griffel und ein schönes WE!

Hallo Renee,
bin ganz gerührt von soviel Ehre. Danke für das Gedicht! Ja, die Werte im Leben, um die muss man wissen und es ist gut, wenn sie nicht abhanden kommen in den Jahren, wo man seinen Weg geht. Oft liegt es ja nicht nur an einem selbst, wenn man auch ständig immer versucht ist, alle Schuld, wenn man auf die Nase fällt, bei sich zu suchen - vielleicht ist es aber auch eine Charaktereigenschaft, vielleicht eine dumme Angewohnheit. Wenn Letzteres, dann gilt es, sie sich abzugewöhnen .

Ganz lieben Gruß an dich und auch dir, schöne und kreative Wochenendstunden - meins ist diesmal sehr ausgefüllt und ich freue mich darauf !

Euere Feder

Hallo Feder,

vermisse Deine schönen Gedichte, hast doch sonst immer recht oft gepostet. Hat man Dich verärgert?

Hallo Angela,
Du hast ja jetzt sicher nicht so viel Zeit, weil Du Deine Zeit lieber mit Deinem Schatz verbringen willst, wofür ja jeder Verständnis hat, aber würde mich dennoch freuen, mal wieder was von Dir zu lesen.

Ich wünsche Euch jedenfalls ein schönes
Wochenende und liebe Grüsse Brigitte

Hallo Brigitte,
nein, geärgert hat mich noch niemand bisher in der Lupe. Im wirklichen Leben habe ich derzeit eine Menge zu verarbeiten einerseits ... dies kostet eine Menge Kraft, Zeit, nimmt die wenigen Stunden, die mir außerhalb meines Berufes zur Verfügung stehen in Anspruch und andererseits ist es so, dass ich derzeit nicht alles setzen kann, was ich schreibe, da ich noch unveröffentlichtes "Futter" für Verlage brauche - hier schreibe ich derzeit einige Gedichte und halte sie erst einmal zurück. Trotzdem denke ich, ab der nächsten Woche wird es wieder besser werden - hoffe es jedenfalls, was meine "Anwesenheit" hier betrifft !

Also von Rückzug keine Rede, vielleicht nur etwas Auszeit ... Trotzdem versuche ich, jeden Tag hier kurz hinein zu schauen und wenigsten auf ein paar Seiten ein Lebenszeichen zu geben. Bald mische ich wieder mit, versprochen !

Ganz lieben Gruß an dich, schönes WE und auch für die anderen!

Deine Feder

Hallo Feder,
ja, jeder braucht mal eine Verschnaufspause und dann geht es mit frischem Elan weiter. Habe auch schon einige Gedichte geschrieben, die ich aber noch nicht veröffentlicht habe, muss sie erst richtig überarbeiten, bis sie Gnade vor meinen Augen finden.
Bis bald und eine schöne Woche,
Deine Brigitte

Hallo Brigitte,
ja, so ist das. "Die guten ins Kröpfchen"

Lieben Gruß und schöne Woche,
Feder