Dunkelkammer

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Ralf Langer

Mitglied
Dunkelkammer

Auch der Zeifel
benötigt einen Raum
sich zu entfalten.
Was ist er, wenn nicht anfangs
eine unscheinbare Raupe,
die sich mit der Zeit
vom Schmerz entfernt,
und sich als Schoß
der Wirklichkeit entpuppt.

So hat er tief in meinem Innern
einen Ort gefunden, der ihn nährt,
ganz nahe meines Herzens,
in diesen wilden, dunklen,
blutdurchströmten Kammern
wächst er - und nur hier
entwickelt sich das Licht.
 

Ralf Langer

Mitglied
Dunkelkammer

Auch der Zweifel
benötigt einen Raum
sich zu entfalten.
Was ist er, wenn nicht anfangs
eine unscheinbare Raupe,
die sich mit der Zeit
vom Schmerz entfernt,
und sich als Schoß
der Wirklichkeit entpuppt.

So hat er tief in meinem Innern
einen Ort gefunden, der ihn nährt,
ganz nahe meines Herzens,
in diesen wilden, dunklen,
blutdurchströmten Kammern
wächst er - und nur hier
entwickelt sich das Licht.
 
A

Ava Casal

Gast
Hallo Ralf,

na ich kann auf Zweifel gut verzichten. Immer diese dunkle und helle Seite.
Tja, und oft wird er leider zur Wirklichkeit!!

LG Ava
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo ava,
ich halte den zweifel
für den motor der wirklichkeit.
drehte sich heute die sonne nicht immer
noch um die erde, wenn ein galileo
nicht am augenschein gezweifelt hätte?

lg
ralf
 
A

Architheutis

Gast
Raupen!? Wo ist der Bakenfalter, wenn man ihn braucht?

Erste Strophe gefällt mir. Das Bild der Raupe finde ich gelungen. Zweifel als Metamorphose; ein Werden ins Bessere also. Flatterhaft schön.

Die zweite Strophe ist sicher persönlich geprägt. Als Außenstehender finde ich nicht recht Zugang. Irgendwie verliert sich der Faden der ersten Strophe. Vielleicht ist hier "das Herz" zu exakt beschrieben; es schnürrt etwas den Gedanken der ersten Strophe ab.

Ich will den Schmetterling sehen! :)
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo archi...

die zweite Strophe trägt das Bild
des Titels

"Nur in einer Dunkelkammer
entwickelt sich das Licht"

dank für deine Meldung
ralf
 

revilo

Mitglied
Moin Schalka...Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Text als Lyrik bezeichet werden kann....er passte viel eher in Deine "Gedankensplitter"....LG vom 3. Tabellenplatz ......
 
S

Schriften

Gast
Hallo Ralf,
wenn ich Unrecht habe, bitte einfach ignorieren....
Du schreibst:

"So hat er tief in meinem Innern
einen Ort gefunden, der ihn nährt,
ganz nahe meines Herzens, "

Ich muss gestehen, ich schreibe immer nach Gefühl...für mein Empfinden kann es nicht
einen Ort...
ganz nahe meines Herzens...heißen, aber ich kann auch komplett falsch liegen...müsste es nicht vielmehr heißen
"ganz nah an meinem Herzen" ? Oder: ganz nahe meinem Herzen ?

Ansonsten finde ich die Bilder spannend! Wer kennt ihn nicht den Zweifel, der in einem heranwächst...und ihn zu einer Raupe zu machen, die wächst...
Liebe Grüße
Schriften
 

Ralf Langer

Mitglied
Dunkelkammer

Auch der Zweifel
benötigt einen Raum
sich zu entfalten.
Was ist er, wenn nicht anfangs
eine unscheinbare Raupe,
die sich mit der Zeit
vom Schmerz entfernt,
und sich als Schoß
der Wirklichkeit entpuppt.

So hat er tief in meinem Innern
einen Ort gefunden, der ihn nährt,
ganz nahe meinem Herzen,
in diesen wilden, dunklen,
blutdurchströmten Kammern
wächst er - und nur hier
entwickelt sich das Licht.
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo oli,
deine bedenken sind letztlich angebracht.

habe mich aber gegen die gedankensplitter entschieden.
so soll dies stück nun hier
seinen ruheplatz finden.

lg
ralf
 



 
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